Originalrezept für das berühmte Auberginen-Zitronen-Risotto von Koch und Autor Yotam Ottolenghi aus dem Kochbuch „Genussvoll vegetarisch“
20 Tage Fasten, das geht nicht spurlos an mir vorüber. Auch wenn ich bekanntlich hart im Nehmen bin, das macht einfach etwas mit mir.
Und eigentlich ist es auch jedes Mal das gleiche – der Drang auf Fleischverzicht für eine gewisse Zeit. Das ist eine komische Sache, der Körper ist so rein und sauber, dass ich noch keine Kopfschmerztablette schlucken würde, auch wenn der Presslufthammer direkt im vorderen Stirnlappen hämmert. Der einzige, der es bisher ähnlich nachhaltig geschafft hat, mich zu temporärem Fleischverzicht zu bringen, ist Mr. Foer mit seinem Buch „Tiere essen“. Allerdings mit einem signifikanten Unterschied:
Nach der Lektüre seines Buches haben wir lange kein Fleisch gegessen, weil es mich so angewidert hat. Der Gedanke an die Aufzucht- und Schlachtbedingungen hat mir allumfassend den Appetit verdorben, selbst wenn ich schon lange von mir sagen kann, dass das Fleisch dieser Elendskreaturen nicht in meiner Küche landet. Eines ist aber auch klar – ich bin wohl nicht zum Vegetarier geboren. Ich esse wirklich gerne Fleisch und Tierprodukte – ich muss es aber nicht. Daher macht es mir nichts aus, auf Fleisch zu verzichten, wenn mein Schlachter d. V. das gewünschte Stück gerade nicht vorrätig hat.
Nach dem Fasten ist es immer so, dass ich einfach keine Lust auf Fleisch habe. Oft ernähre ich mich danach noch wochenlang vegetarisch. Ich habe es auch mal geschafft, mich im Anschluss noch vier Wochen lang nur von Rohkost zu ernähren. Geht alles. Der Antrieb war medizinischer Natur- das Ergebnis allumfassend sensationell. Jetzt kannst Du natürlich zu Recht fragen, warum ich nicht einfach gänzlich auf Fleisch verzichte.
Ganz einfach aus dem eben genannten Grund: ich esse es wirklich gerne.
Aber Tatsache ist auch: Ich bin in diesen Tagen ein leichtes Opfer für vegetarische Denkanstöße. Und da ich ein vegetarisches Gericht ohne groß nachzudenken auch gerne mal mit einer Kalbsbrühe ablösche, gehöre ich eindeutig zu den Karnivoren, die man mit ausgefeilten vegetarischen Rezepten noch überraschen kann.
Und so traf ich dieses Buch*. Oder dieses Buch mich, ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aber wer auch immer da zu wem gefunden hat – man mag es als glückliche Fügung beschreiben. Das Beste daran ist, es gibt ein ganzes Kapitel über Auberginen! Eines meiner Lieblingsgemüse erfährt hier die ihm zustehende Würdigung! Wenn es jetzt noch ein Kapitel nur für Wirsing gäbe, ich hätte vor Begeisterung die Gabel in die Kalbskopfsülze fallen lassen!
Über Ottolenghi gibt es soviel im Netz zu lesen, es wäre müßig, wenn auch ich nochmal erzählen würde, wo er herkommt, was er macht, warum und wieso und überhaupt. Google Dich einfach mal durch. Eines ist aber erwähnenswert: Nur sehr selten sind Herr Dollase und ich so sehr einer Meinung wie in der Beurteilung dieses Kochbuches. (wenn ich es mir recht überlege, gab es das eigentlich noch nie!)
Und auch auf die Gefahr hin jetzt komisch zu klingen – mir gefällt besonders gut, dass es sich meiner Meinung nach nicht wirklich um ein vegetarisches Kochbuch handelt. Du wirst natürlich kein Fleischgericht darin finden, aber einen völlig sorglosen Umgang mit tierischen Erzeugnissen wie Eiern und Käse. Dazu kommt, dass ich mir viele der Rezepte sehr gut als Beilage zu einem Fleisch- oder Fischgang vorstellen kann. Vielleicht liegt es daran, dass Yotam Ottolenghi selbst kein Vegetarier ist. Aber – trotzdem hätte ich fast einen kapitalen Fehler begangen und das Buch gleich zu Beginn unterschätzt. Wohlgemerkt; viele der Rezepte könnten auch als Beilage dienen. Eines allerdings ganz sicher nicht:
Das berühmte Auberginen-Zitronen-Risotto von Ottolenghi
Laut Ottolenghi für 4 Personen – hast Du aber 3 normal gute Esser im Haus, bekommst Du keinen Weiteren mehr damit satt; dabei ist der „ich überfresse mich, weil’s so gut schmeckt-Faktor“ noch gar nicht berücksichtigt!
Hier das Rezept mit den Zutatenmengen des Autors:
- 2 mittelgroße Auberginen
- 130 ml Olivenöl
- Grobes Meersalz
- 1 mittelgroße Zwiebel, fein gehackt
- 2 Koblauchzehen, zerdrückt
- 200 g Risottoreis
- 120 ml Weisswein
- 750 ml Gemüsefond, erhitzt
- Abgeriebene Schale von einer Zitrone
- 2 EL Zitronensaft
- 20 g Butter
- 50 g Parmesan oder anderer geriebener Hartkäse
- Schwarzer Pfeffer
- 10 Basilikumblätter, streifig geschnitten
Zuerst eine der beiden Auberginen rösten. Dazu stichst Du sie mehrmals mit einem scharfen Messer ein und legst sie auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backofenblech. Unter gelegentlichem Wenden grillst Du sie ca. 60 Minuten lang. Am Ende sieht die Aubergine total verschrumpelt aus.
Du schneidest sie der Länge nach auf und holst mit einem Löffel das Fruchtfleisch heraus. Die Haut schmeißt Du weg.
Das Fruchtfleisch hackst Du klein und störst Dich dabei nicht an den Kernen.
Die zweite Aubergine schneidest Du in ca. 1,5 cm große Würfel und brätst sie in 80 ml Öl bei mittlerer Hitze langsam und geduldig goldgelb an. Ich hatte noch Olivenöl gelagert, in dem ich vor einiger Zeit Auberginenwürfel confiert habe, das hat jetzt natürlich wunderbar gepasst. Nach dem Anbraten gießt Du die Würfel in einem Sieb ab, salzt sie und lässt sie abkühlen.
Dann bereitest Du den/das Risotto zu. Dazu wiederhole ich weder Ottolenghis Anleitung noch erkläre ich an dieser Stelle den Ablauf. Solltest Du zur Risottozubereitung Fragen haben, findest Du hier im Blog die Antworten. Wenn das Risotto fertig ist, schaltest Du die Hitze aus und gibst die Hälfte des Zitronenabriebs, den Großteil des Parmesans, den Zitronensaft, das Fruchtfleisch und die Butter zum Risotto.
Schmeiß noch einen halben Teelöffel Salz hinterher. Vielleicht auch mehr, je nachdem, wie kräftig Deine Brühe war. Dann rührst Du alles gründlich unter, legst einen Deckel auf den Topf und lässt das Risotto fünf Minuten ruhen. Anschließend schmeckst Du es noch einmal ab. Von der Anrichtweise gibt es im Buch kein Bild, aber mal ehrlich, das können Du und ich auch ohne! Allerdings habe ich die Auberginenwürfel noch einmal kurz durch die Pfanne geschenkt, weil ich sie nicht kalt auf das Risotto geben wollte.
Dieses Risotto wird in die Annalen der ATK-Küche eingehen, so extraordinär ist der Geschmack und ich danke Gott auf Knien, dass er an diesem Tag in ganz Ingelheim keine einzige Riesengarnele für mich bereit hielt, die ich verwerflicherweise noch dazu hätte braten können.
Im Winter schreit mein Körper nach Fleisch, aber sobald es wärmer wird, übernimmt der Gemüsejieper das Kommando.
AntwortenLöschenJetzt hätte ich fast die Rote Karte gezogen!
AntwortenLöschenDie Ausführungen zum Thema Fleichesser sind genauso gehaltvoll wie ein Besuch von Mormonen am Vormittag. Am wissenschaftlichen Massstab gemessen kommt eine glatte Null heraus. Einen Zusammenhang zwischen der Nahrungsaufnahme und der Empathie des Nahrungsgebers herzustellen, das entspricht der typischen Darstellung einer religiös sektenmässigen Interpretation. Ach ja, ich habe vergessen, dass meine Tochter als Anästhesistin immer darauf achtet, bei Bluttransfusionen die Geschlechterfolge einzuhalten...
Seufz...
Das Buch habe ich mir vor drei Wochen auch gekauft, es ist sooo gut! Ich möchte noch die Auberginen in Buttermilch mit den Granatapfelkernen ausprobieren und ach, eigentlich alles. Zum Thema Fleisch: Da geht´s mir wie dir, ich brauche es nicht, esse es aber mal sehr gerne. Und wenn´s mein gewünschtes Teil nicht gibt, dann halt nicht. Zum Thema Organspende: Jeder sollte wirklich so einen Ausweis bei sich tragen, wir haben im engsten Bekanntenkreis für einen 30-jährigen 4 Monate auf ein passendes Herz gewartet und die Erleichterung und Dankbarkeit der Familie war endlos, als es endlich kam.
AntwortenLöschenDas klingt außergewöhnlich gut das Risotto. Nur der Zitronenabrieb wär mir zu viel.
AntwortenLöschenHast Du echt eine ganze genommen?
Aber in Wurss sind Vitamine! Sogar ich gewinne grade Lust an vegetarischen Gerichten, das Buch wird wohl auch in meinem Regal landen - allerdings konkuriert es grade noch mit "Kräuter" von Michael Hoffmann, was jetzt zwar kein vegetarisches Kochbuch ist, von dem ich mir aber ähnliche Erleuchtung wie vom Ottolenghi erhoffen würde. Kennt das wer?
AntwortenLöschen@Schnick Schnack Schnuck:
AntwortenLöschenStimmt, dieses jahreszeitenabhängige Verlangen kenne ich auch.
@lautleise:
Wieso fast die rote Karte? Es wird doch deutlich, was ich von dieser Darstellung des ominösen Zentrums halte, oder?
@Hans:
naja, die Photos sind die Archillesferse dieses Blogs. Aber trotzdem danke! :)
@Toni:
in das Risotto hinein kommt die Hälfte des Abriebs. Der Rest zum Garnieren obenauf. Es war aber die Hälfte einer wirklich großen Zitrone und war kein bisschen zuviel.
@Alex:
in Wurst sind voll Vitamine und Bio ist für mich eh Müll, oder wie war das? *LOL
Zum Verständnis für die anderen:
http://www.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DVY3hSga4zGg&h=87264
Das genannte Buch kenne ich nicht.
Liebe Astrid,
AntwortenLöscheninzwischen hat mich am Samstag mein Buch erreicht und ich habe in jeder freien Minute einen Blick hineingeworfen und mich seeehhhr gefreut. Es sind wirklich sehr leckere Rezepte enthalten, klassisch, altbewährt und gut (neudeutsch "Soulfood"), soweit ich das jedenfalls bisher sehen konnte. Noch einmal vielen, vielen Dank.
Herzliche Grüße Friederike
Also, wir sind knapp zu zweit davon satt geworden, so gut hat es uns geschmeckt... und ich hätte durchaus noch Nachschlag genommen! Mein Lieblingsrezept aus dem Buch, aber auch die anderen sind (fast) alle überwältigend.
AntwortenLöschenWie gut, daß keine Garnele in der Nähe war, die hätte Dir tatsächlich den Geschmack ... nein, nicht verdorben, aber verändert.
AntwortenLöschenEin ganzes Kapitel über Auberginen? Ich glaube, das Buch brauche ich auch. :D
Super! Jetzt weiß ich, was ich heute mit der Melanzani mache, die wir am Wochenende vergessen haben auf den Grill zu schmeißen. Ich liebe Melanzani, ich liebe Risotto - das wird ein Festessen. So ganz ohne Fleisch oder Garnelen. :)
AntwortenLöschenLiebe Astrid - daher ja das Fast!
AntwortenLöschenAber Spass beiseite; wir essen gerne Fleisch und Fisch, aber selten und dann nur vom Metzger dV und die Forellen kann ich zu Fuß erreichen.
Das Auberginen-Genuss-Rezept streichelt Gaumen und Sinne - Chapeau!
"Ich werde Dich überschwemmen mit Lebenslust, Freude, Harmonie und Hedonismus"
AntwortenLöschenSollte ich mal ein Organ brauchen, dann nur von "Arthurs Tocher".
Martin
Das Melanzani-Risotto gefällt mir gut, weil die Melanzani schöne Röstaromen hat. ohne diese mag ich sie nicht. Ich habe ein Rezept fürmelanzani-Ravioli, das ist auch ganz wunderbar. Leider mag H. diese schönen Eierfrüchte nicht so gerne.
AntwortenLöschenWir sind inzwischen bei so 4-5 FF-Tagen angelangt (aber nur 3-4 AF, falls es dich interessiert) Das tut uns gut. Wenn ich aber so einen unsäglich dummen, faschistoiden Text wie den von dir zitierten lese, könnte ich als Gegenreaktion zum Fleischfresser werden!
@Friederike:
AntwortenLöschenDas freut mich aber sehr! Interessanterweise war Dein Buch am längsten unterwegs! Von Montag bis Samstag ist schon eine stolze Leistung der Post!
@Zeralda:
Ich verstehe schon, ihr habt den "Überfressungsfaktor weil´s so lecker ist" auch nicht berüchsichtigt! :)
@Hesting:
Es gibt darin auch ein Rezept für Auberginen mit Buttermilchsauce. Da könntest Du Gemüse- mit Milchwochen verbinden. ;)
@Daniela:
uii, dann berichte mal. Ich bin schon ganz gespannt auf die/den ersten, die das nachkocht!
@lautleise:
ja, streicheln. Das tut es!
@Martin:
Aber denke immer daran, was dem vorrausgehen muss! :(
Würdest Du auch meine Leber mit ihren rheinhessischen Werten nehmen? ;)
@Eline:
AntwortenLöschenDann hat Deine Woche bis zu neuen Tagen! Wow! ;)))
Ich lege zur Zeit auch noch AF-Tage ein. Naja fast. Also ein Fast-AF-Tag ist für meine Verhältnisse ganz schön gut! Wobei, jetzt war Wochenende, das war ein A-Wochenende! Dafür kommen jetzt ein paar AF und FF-Tage!
Der Text ist unglaublich, gell! Ich habe mal bei denen auf der Seite weitergelesen, die Kommentare dazu sind auch interessant!
Das Buch musste ich auch unbedingt kaufen im Februar, weil ich seine Kolumne sehr gerne mochte. Leider noch nichts draus gekocht, hatte noch nicht die Muße, aber demnächst dann sicherlich! Das Zitronen-Risotto hat mich auch angelacht :-)
AntwortenLöschenJetzt schrei mich bitte nicht noch an!
AntwortenLöschenJa, ich war auf dem Markt - frische deutsche Erdbeeren, Spargel, Tomaten; nur die Auberginen habe ich vergessen. Neben mir stand eine Schönheit und lächelte mich an. Die! ist schuld. Aber am Samstag kommen die Töchter und dann gibt es Deine Auberginen mit dem Zitronenrisotto!
Du hörst von uns... :-)
Stimmt, die Buttermilch ist zu kurz gekommen (genauso wie Schmand, Kefir, Creme Fraiche, Schnittkäse, Weichkäse). Genug Stoff für die nächste Milchwoche wäre also theoretisch da. Aber damit lasse ich mir trotzdem etwas Zeit.
AntwortenLöschenOh mann, ich bin mal wieder zu blöde. Was machst du mit der Aubergine ausm dem Backofen nach dem Kleinschneiden? Mit ins Risotto, mitköcheln? Mit den angebratenen Würfeln vermischen? ...und warum scheint das für alle anderen sonnenklar zu sein? *kopfkratz*
AntwortenLöschen@lautleise:
AntwortenLöschenich und schreien, also wirklich. Niemals!
@Anikó:
Interessanterweise faziniert wohl alle dieses Rezept am meisten, und dabei hat es im Buch noch nicht einmal ein Bild.
@Hesting:
Du könntest wohl ein ganzes Jahr so rumbringen! :)
@Lalipuna:
nee, *lach
Du bist halt ein/e sehr aufmerksame Leser/in.
Ich habe die Stelle, an der das Fruchtfleisch ins Risotto kommt, einfach unterschlagen. Danke für den Hinweis, ist verbessert! :)
Soll ich dir was sagen? 1A! Ich hab sogar aufs Foto vergessen... Deshalb werd ich's die Tage noch einmal kochen. Dieses Mal dann mit Foto/s, Bericht & was halt so alles dazu gehört.
AntwortenLöschen@Daniela:
AntwortenLöschenDas freut mich aber! Ich habe mit der Überschrift nicht übertrieben, gell?
Zur Zeit bereite ich die Auberginen mit der Buttermilchsauce zu. Mit Bild! ;)
Da simmer uns mal wieder einig! Jedenfalls mit dem, was DU sagst, nicht diese Hirnies vom Zentrumdingens. Und bitte, am besten das ganze Buch posten....
AntwortenLöschenMit Milch als Getränk? JAAAA :D :D
AntwortenLöschen@Claus:
AntwortenLöschenBin ja schon dabei, wahrscheinlich kommt Ostermontag das nächste Gericht.
@Hestig:
:)
Danke für die Empfehlung des Kochbuchs. Ich bin wirklich begeistert auch wenn ich aktuell keine Ahnung habe, wo es in meinen Breitengraden z.B. Sumach zu kaufen geben könnte...
AntwortenLöschenDa hast du dir aber zielsicher die seltsamste Esoterikseite im Netz ausgesucht, um deinen Post über Vegetarismus zu schmücken.
AntwortenLöschenUnd weswegen genau möchtest anderen ihr Sojawürstchen versagen? Worin besteht denn der Unterschied zwischen Fleischpampe im Naturdarm und Sojapampe im Kunstgebilde?
@grisu:
AntwortenLöschenIch weiß natürlich nicht, wo DEINE Breitengrade sind, aber vielleicht hilft Dir das hier schonmal weiter?
http://www.grubauer.de/shop/Gewuerze/-Gewuerzmischungen-/Sumach-50g::865.html
@Vorbeigestolpert:
Da hast Du mich aber gründlich missverstanden! Ich versage doch niemandem sein Sojawürstchen!
Aber ob das die seltsamste Esoterikseite im Netz ist, wage ich zu bezweifeln, obwohl ich mich noch nicht nach weiteren auf die Suche gemacht habe. ;)
Dankeschön für diesen tollen Beitrag, der mir in weiten Teilen aus der Seele spricht!
AntwortenLöschenUnd noch viel mehr Dank für den Buchtipp, der mir ehrlichgesagt gänzlich neu war.
Und meinen allergrößten Dank für das Risotto-Rezept. Auberginen gehören zu meinem Lieblingsgemüse und dieses Risotto wird unbedingt nachgekocht.
LG Maja
Schön, dass das Buch gut ist. Ich habe von Herrn Ottolenghi "The Cookbook" und das ist gelinde gesagt Mist. Hat mich auch bisher davon abgehalten noch eines von Ihm zu kaufen. Die Beiträge im Guardian lese ich regelmäßig, die sich auch besser als das oben erwähnte Buch.
AntwortenLöschenIst ja schon lustig: ich habe erst heute deinen Beitrag zum Risotto gelesen und auch den ganzen Hype ums Buch nicht mitbekommen. Trotzdem kamen mir einige Dinge ziemlich bekannt vor.
AntwortenLöschenBei Valentina-Katharina hatte ich Empfehlungen für interessante Kochbücher gesehen und mir ein paar auf den Wunschzettel zum Geburtstag geschrieben. Ich bekam alle (huch!), unter anderem auch "Plenty" von Ottolenghi. Gestern nun habe ich das erste Gericht nachgekocht, eben dieses Auberginenrisotto. Und was sage ich zu meinem Mann beim Verzehr: "Heute teile ich meine Portion nicht mit dir. Ich gebe davon nix ab. Ich esse alles. Alleine." Sonst isst er immer zwei Drittel und ich den Rest.
Und als ich das Festmahl beendet hatte: "Wenn ich das in einem Restaurant gegessen hätte, wäre ich danach in die Küche gelaufen und hätte mich vor dem Koch auf die Knie geworfen vor Entzücken."
Das Risotto ist eine wirkliche Offenbarung. Alleine die gebratenen Auberginenwürfel mit dem Hauch Meersalz - der Wahnsinn!
Ich bin echt begeistert und kann deinen Lobgesang sehr gut nachvollziehen. Deine Äußerungen über Fleisch auch - uns geht es besser, seit wir nur noch Tiere essen, die ein gutes Leben hatten und den Konsum der Viecher drastisch einschränken.
Als nächstes kommen die Auberginen mit Buttermilch und Granatapfelkernen an die Reihe.
@Schnuppschnüss:
AntwortenLöschenMir hat leider niemand auf Knien gedankt. Naja, fast. Das Risotto ist wirklich eine Sensation! Zum Thema verringerter Fleischkonsum möchte ich mich jetzt nach meinem Post von der Steakorgie nicht zu weit aus dem Fenster hängen. ;)
Aber es ist wirklich so, dass wir schon seit längerer Zeit 2, maximal 3 Tage in der Woche Fleisch essen. Wobei ich für mich persönlich dann auch versuche, auf Schinken auf dem Brot zu verzichten. Das ist nämlich such Fleisch, ;) aber erzähl das mal meinem Mann. ;)
Zum Glück sind wir (ausser Fleischwurst manchmal) noch nie Wurstesser gewesen.
Wenn Du als nächstes die Auberginen in der Buttermilchsauce machst, hälst Du die gleiche Reihenfolge ein wie ich. Vielleicht machst Du sie ja auch richtig mit Granatspfelkernen aber nur der Sirup mit den Himbeeren hat uns auch gut gefallen.
Aus den nächsten Drillingen, die mir über den Weg laufen mache ich die Tarte Surprise. Susanne vom Kochplattenteller war ganz angetan.
Den Granatapfel habe ich schon hier (dreifuffzich das Stück in der Kleinmarkthalle - ich bin fast in Ohnmacht gefallen und dabei habe ich noch gehandelt) - aber ich habe alle Auberginen verbraucht, weil ich immerzu von den gebratenen Stückchen genascht habe und nochmal nachlegen musste. Jetzt fehlt mir die Hauptzutat, vielleicht komme ich ja morgen noch an einem Auberginengeschäft vorbei :-)
AntwortenLöschenGestern probiert, aber irgendwie fanden wir den Auberginen-Aspekt ziemlich unterrepräsentiert. Die Zitrone ist allerdings genial, und der Gesamtgeschmack auch.
AntwortenLöschenAllerdings würde mich interessieren, wie Herr O. die Auberginenwürfel "knusprig" bekommt.
@Schnuppschnüss:
AntwortenLöschenuuuuuuund?
@Sigrid:
vielen Dank für Dein feedback!
Vielleicht musst Du mehr oder größere Auberginen nehmen das nächste mal? Der Begriff "1 Aubergine" ist ja mengenmäßig betrachtet ziemlich relativ. :)
Meine Auberginenwürfel waren auch knusprig! Ausreichend Fett, keine Würfel übereinanderliegend, abgießen und salzen. Klappt wunderbar.
Hm, ich gestehe, dass ich beim Fett immer zurückhaltend bin. Ich hab seine 80 ml auch nicht abgemessen.
AntwortenLöschenUnd jetzt, am Tage danach, gebe ich auch langsam zu, vielleicht besser mehr von den Würfelchen unter den Risotto getan zu haben sollen. Ich hatte gestern wahrscheinlich ein bisschen zu sehr damit gespart (think Deko statt Bestandteil), weil ich dachte, wir machen uns heute noch ein schönes Mittagessen damit.
Nur halt blöd, dass ein Großteil des Mittagessens dann schon gestern Abend beim Küchemachen draufgegangen ist ...
Keine Oberschiene gekauft - stopp - Mittwoch nächster Versuch - stopp - wenn Vollzug erfolgt, geht sofort Meldung raus - stopp -
AntwortenLöschenLiebe Astrid,
AntwortenLöschenich hoffe, du siehst diesen mehr als verspäteten Kommentar überhaupt. Heike hat mich auf die Idee gebracht, mal bei dir anzufragen: Ich liebe Auberginen (nein, Melanzani!), ich mag die Ottolenghi-Sachen eigentlich fast alle, in Risotto in allen Varianten könnte ich mich eingraben - und ich fand mein Zitronen-Melanzani-Risotto nicht besonders gut! Was hast du denn für einen Fond verwendet? Hast du auch extra die Ottolenghi-Suppe gekocht? (Die fand ich nämlich auch nicht so den Bringer.)
Liebe Turbohausfrau,
AntwortenLöschennatürlich sehe ich Deinen Kommentar, was denkst Du denn? :)
Ich mache meine Fonds schon so lange nach eigenen Rezepturen, die Ottolenghi-Suppe habe ich mir noch gar nicht genauer angesehen. Ich finde, der richtige Fond ist sehr wichtig für Risotto, warum jetzt Deines nicht so der Brüller war? hmmm, das kann ich natürlich so nicht beurteilen. Ich fand es zum Niederknien. Waren Deine Auberginenwürfel schön kross?
Ja, waren schön knusprig. Ich hab ja arg diese Suppe in Verdacht. Diese Suppe war durch die Trockenpflaumen recht dunkel und dadurch hat der Risotto ausgeschaut wie schon einmal gegessen.
AntwortenLöschenich suche diese Suppe, weiß aber nicht, welche Du meinst. Wo im Buch steht sie?
AntwortenLöschenTrockenpflaumen in einer Brühe für´s Risotto klingen in meinen Ohren nicht lecker. Und sicher wirds nicht schön in der Farbe. Aber im Rezept ist doch auch nur von Gemüsefond die Rede. Was hat Dich verleitet?
Verschluckter Kommentar von der Turbohausfrau:
AntwortenLöschenDoch, er schreibt in dem Rezept von seiner Suppe. Das Suppenrezept steht dann auf Seite 28. Und er gibt 8 Trockepflaumen in diese Suppe. Von allein wäre ich auf so eine verwegene Idee nicht gekommen, aber beim Ottolenghi sollte man meinen, er weiß, was er tut. Man schmeckt die Pflaumen aus der Suppe erstaunlicherweise auch nicht raus, aber sie färben die Suppe ungemein.
Ich hab's jetzt gelesen, stand ja oben im Einführungstext. Wer lesen kann... ;)
AntwortenLöschenAber ein großer Wurf ist jetzt die Suppe nicht, da bleibe ich lieber bei meinem eigenen Rezept. ;)
Na dann liegt's wahrscheinlich an der Suppe. Ich hab bisher noch keinen Gemüsefond gefunden, der mich wirklich überzeugt, deswegen hab ich diesen ausprobiert.
AntwortenLöschenDann geh ich mal dein Gemüsesuppenrezept suchen. :)
Ich glaub das gibt's hier gar nicht. Muss es erst tippseln. :)
AntwortenLöschenHast Du noch einen Tag Zeit?
Ja klar hab ich Zeit. Es drängt genau gar nix. Ich hätte nur gern irgendwann mal ein Rezept für eine wirklich gute Gemüsesuppe, wo ich sagen kann, wow! Und das "nur" aus Gemüse!
AntwortenLöschenJede Menge Zeit!
AntwortenLöschenIch würde nur gern irgendwann einmal eine g'scheite Gemüsesuppe kochen können.
tolle Schreibe. respekt! und das rezept wird auch ausprobiert.
AntwortenLöschenWarum machen sich alle so viele Gedanken um das Fleischessen. Ich koche peruanisch, ( suche natürlich auch nach anderen leckeren Rezepten sonst wäre ich ja nicht hier gelandet) aber das solltet ihr mal probieren. Gibt ein kleines Kochbuch dazu: Kochen wie die modernen Inkas - Die neue Andenküche aus Peru - Novoandina Inka Rezepte einfach erklärt.
AntwortenLöschenSo viele Kommentare und keiner fragt nach den Grad. 160 bei der Aubergine im Ofen?
AntwortenLöschenAlso, ich hab’s gekocht, mit 250 Grad Celsius gegrillt. Irgendwie hat es uns nicht so vom Hocker gehauen, und das obwohl Madame großer Zitronen- und Auberginen Fan ist. Die Aubergine wurde auch nicht knusprig in der Pfanne... anyway: Du schreibst gar nicht was mit dem Knoblauch passiert ;-)
AntwortenLöschenDie Aubergine wird nicht knusprig. Entweder man nimmt eine beschichtete Pfanne und weniger Öl, oder macht es wie im Original Rezept, dass man die Aubergine portionsweise "frittiert", das ist dann aber keine geduldige mittlere Hitze, so wird es eine ölige Pampe, die sich kaum von der im Ofen unterscheidet. Dafür dass es Dein All Time Favorite ist, hat das Rezept aber wenig Liebe abbekommen, inkl. Tippfehlerchen 😉
AntwortenLöschenEs hat mir keine Ruhe gelassen, ich hab es nochmal probiert. Diesmal aber richtig. Vier Varianten der Aubergine, mit Mehl ohne Mehl, sehr scharf angebraten und frittiert. So wurden sie deutlich knuspriger. In dieser Reihenfolge: 1. Frittiert 2. Pfanne mit Mehl 3. Frittiert 4. Pfanne. Die Freundin war diesmal ein bisschen entzückt, ich so semi. Nun konnte ich endlich meinen Frieden finden.
AntwortenLöschenUnd wo kommt eigentlich das Auberginenpüree aus der verschrumpelten Aubergine rein????
AntwortenLöschenSteht doch genau in der Anleitung. Lies sie Dir einfach noch mal in Ruhe durch ;)
LöschenAh, ok. "und gibst die Hälfte des Zitronenabriebs, ... den Zitronrnsaft, das Fruchtfleisch zum Risotto." Ich hatte das voll auf die Zitronen bezogen.
Löschen😄
LöschenWie gut, dass es doch noch deutlich geworden ist. Vielleicht sollte ich die Formulierung überdenken. Danke Dir fürs Mitlesen und Kommentieren! LG
Ich liebe Ottolenghi und dieses Rezept ist auch wieder Klasse. Ich habe jedoch die gewürfelte Aubergine in Öl geschwenkt und ebenfalls mit der ganzen Aubergine im Ofen knusprig gebratene, hatte super funktioniert und war deutlich einfacher
AntwortenLöschenhallo, liebe Astrid....hab dich 2022 total aus den Augen (Computer) verloren und dich endlich wieder gefunden. Dieses traumhafte Rezept habe ich im Sommer rauf und runter gekocht und kann dir nur zustimmen....bin ein O.L.fan
AntwortenLöschenhallo liebe Astrid, hab dich leider in den letzten Monaten total aus den Augen verloren und dich jetzt wieder gefunden. Wie schoen. Dieses Rezept hab ich schon x-mal rauf und runter gekocht, fuer mich, meine Familie und Freunde und es ist immer toll angekommen. Bin in der Tat ein OLfan.
AntwortenLöschenLG aus Spanien