Weihnachtssüß 6 | Motivtorte mit Ferrero Rocher


Übern Tellerrand geschaut...


Seit einiger Zeit gibt es ein wunderschönes Projekt unter Bloggern mit dem Namen "Übern Tellerrand". Etwas bekanntere Blogs bieten eine Plattform für die etwas unbekannteren unter uns - das war der Grundgedanke. Mittlerweile herrscht ein reges Besuchstreiben über die Blogs hinweg, völlig ungeachtet eines etwaigen Bekanntheitsgrades. So wird der Freundschaft Rechnung getragen, der virtuellen Verbundenheit und nicht zuletzt dem Wesen des web 2.0 - dem Teilen. Zum Projekt gibt es eine Gruppe bei Facebook, die als Plattform zum Austausch der beteiligten Blogger dient. Ebenso hat das Projekt eine eigene Seite, die für jeden zugänglich ist, ob mit oder ohne FB-Mitgliedschaft. Dort kannst Du Dich jederzeit über die neuesten Verknüpfungen und Gastbeiträge informieren. 

Bis einschließlich dem 24. Dezember 2013 wird hier im Blog jeden Tag ein Weihnachtssüß von einem anderen Blog zu finden sein. Ich bin stolz darauf, bis Weihnachten so viele nette Gäste zu haben und es ist mir eine Ehre, dass sie alle dabei sind. Heute besucht mich Irina von Lecker macht Laune und sie bringt eine Motivtorte mit. Zu mir. Chuzpe hat die Frau, das muss man ihr lassen!


"Ein Gastpost bei Arthurs Tochter. Wow." dachte ich vor ein Paar Wochen als Astrid in der Facebook-Gruppe von "übern Tellerrand" schrieb, dass sie Gastblogger sucht. Und ich freue mich nach wie vor dabei zu sein. Denn Astrids Blog war einer der ersten, die ich gelesen habe.

So alt wie Astrids ist mein Blog noch nicht aber auch nicht mehr ganz so jung. Fast auf den Tag genau 2 Jahre ist es nun her, dass www.leckermachtlaune.de online ging. Der Gedanke einen Blog zu starten war schon ein Paar Jahre früher da, nur an der Umsetzung haperte es. Obwohl der Name von Anfang an feststand und auch Gestaltungsideen da waren, mangelte es an Programmierkenntnissen. Sicher war mein Beruf an den hohen Ansprüchen mit schuld. Ich bin nämlich begeisterte Mediengestalterin und auch wenn ich gestalten kann, kann ich leider nicht programmieren. So müsste ich, was den Blog angeht, irgendwann doch ein paar Kompromisse schließen um endlich online gehen zu können.

Wie kam es denn überhaupt zu lecker macht laune? Bis ich von daheim auszog habe ich gar nicht gekocht. Außer hier und da das gelegentliche Rührei. Meine Mutter allerdings war und ist eine leidenschaftliche Köchin, die es liebt leckerste (ja, ich weiß, das Wort gibt es gar nicht ;) ) Gerichte zu zaubern und ihre Lieben damit zu verwöhnen. Als ich dann nicht mehr daheim wohnte, entdeckte ich nach und nach, dass ich das zu ihrer großen Freude wohl doch von Ihr geerbt hatte. Innerhalb weniger Jahre wuchs meine Koch- und Backbuch-Sammlung enorm. Und auch der Platz in der Küche wurde immer enger, denn ich hege auch eine gewisse Leidenschaft für schönes Geschirr und praktikable Küchengeräte. Zumindest erscheinen sie praktikabel in dem Moment, in dem sie gekauft werden. Ob sie es auch sind, stellt sich erst später raus. Ich glaube, das kommt vielen bekannt vor ;)


Neben Kochen und Backen ist auch die Fotografie ein größer Teil von mir. Dieser Teil war  noch vor dem Kochen und erst recht vor dem Bloggen da. So kann ich auf lecker macht laune die Dinge, die mir Spaß machen, kombinieren und meine Freude daran mit anderen teilen. Es gibt süße und auch deftige Gerichte, Motivtorten, Koch- und Backbuchrezensionen, diverse Tipps und Tricks sowie das ein oder andere giveaway oder auch mal ein Wettbewerb. Diese Mischung ist das, was mir großen Spaß macht, denn ich möchte mich einfach nicht in eine Richtung spezialisieren. Dafür macht mir das, was ich jetzt tue, zu viel Spaß. Vielleicht habt Ihr ja Lust vorbeizusehen und Euch anstecken zu lassen. Ich würde mich freuen. :)


Mitgebracht habe ich heute eine Motivtorte, die mir einiges bedeutet. Sie entstand für den 3. Geburtstag meiner Tochter und die aus Fondant hergestellte Puppe, die Ihr darauf sehen könnt, stellt die Puppe dar, die sie seit zwei Jahren treu begleitet. Eigentlich haben wir sogar drei davon. Man muss sie schließlich auch mal waschen, nicht wahr? ;)


Da ich Astrids Blog nicht mit den knapp 30 Entstehungsfotos sprengen möchte. beschränke ich mich hier auf das Bild des Endergebnisses sowie die Entstehung der Torte unter der Deko. Wenn Ihr Lust habt Euch anzusehen wie die Puppe entstand, schaut gerne HIER vorbei. Unter dem Fondant verbirgt sich eine sehr leckere Rocher Torte. Mmmmmmm...


Hier das Rezept:


Zutaten:

Teig
  • 6 Eier
  • 300 g Zucker
  • 300 ml Flüssigkeit (Apfelsaft, Eierlikör, Baileys etc.)
  • 300 ml Öl
  • 450 g Mehl
  • 1,5 Päckchen Backpulver


Füllung

  • 3 kleine Becher (ca 375 g) Creme Double
  • 1 Päckchen Sahnesteif
  • ca 35 Rocher Kugeln
  • ca 100 ml Milch


Ganache

  • 200ml Sahne
  • 400g Zartbitter-Kuvertüre, geraspelt


Zubereitung


1. Teig: Eier und zucker schaumig schlagen und sich dabei ruhig Zeit
lassen damit eine wirklich cremige Masse entsteht. Jetzt im Wechsel Öl und
Flüssigkeit dazugeben (100ml Öl, 100ml Flüssigkeit, 100ml Öl, 100ml
Flüssigkeit, 100ml Öl, 100 ml Flüssigkeit).  Am Schluss Megl und Backpulver
unterrühren. Fertig. Den Teig nun auf zwei Backformen verteilen. Ich hatte
eine mit 26cm Durchmesser und eine mit 10cm.  Böden im vorgeheizten Ofen
bei 170°C ca 50min backen.Gegen Ende mit der Stäbchenprobe testen ob die
Böden durch sind. Die abgekühlten Böden lege ich  vor dem Schneiden nch
ein Paar Stunden in den Kühlschrank. Ein Muss ist das nicht, lässt sie
aber später weniger bröseln.

2. Füllung: Milch in einen Behälter geben. Nach und nach die Rocher Kugeln
hinzufügen und darin pürieren. Creme Double zusammen mit dem Sahnesteif
aufschlagen und behutsam mit der Rocher-Masse vermengen.

3. Ganache: Sahne aufkochen und Kuvertüre dazugeben. Kurz warten und mit
dem Löffel von innen nach außen verrühren. Anschliessend noch mit dem
Pürierstab durchgehen um eine möglichst glatte Masse herzustellen.  Bis
zur Raumtemepratur abkühlen lassen.

4. Zusammenbau: Böden auseinenader schneiden, mit der Füllung bestreichen
und stapeln. Manchmal lege ich noch Schattenmorellen in die Creme. Die
Kombination finde ich wirklich gut. Die so gefüllte Torte stelle ich
ebenfalls für ca 10 Stunde in den Kühlschrank bevor ich sie dann mit
Ganache einstreiche.


5. Deko: Das ist natürlich jedem selbst überlassen. Es kann bei Ganache
bleiben oder aber zusätzlich mit Fondant eingedeckt werden. So habe ich es
hier gemacht.

Übrigens funktioniert die Torte genauso gut mit Raffaelos statt Ferrero Rochers. Probiert es mal aus, ich habe die Torte schon öfter gemacht und hab bisher keinen getroffen, der sie nicht gemocht hätte. ;)


Danke, dass ich zu Gast sein durfte liebe Astrid!
Viele liebe Grüße,
Irina"


Liebe Irina,
ich glaube das selbst noch nicht richtig. Eine Motivtorte. Hier. In meinem Blog. Einen abgefahreneren Gastartikel hätte man wohl gar nicht schreiben können und ich musste an das alte Sprichwort denken: Sei vorsichtig mit dem, was Du Dir wünschst. Es könnte in Erfüllung gehen. Ich habe mir backende Gastblogger gewünscht - und jetzt habe ich sie: Die Motivtorte! Und sie schaut so liebreizend aus und Deine Idee, die Puppe Deiner Tochter als Modell zu verwenden ist so aaaawwwww! Und jetzt mal Hand aufs Motivtorten-Bäckerinnenherz: Solch Liebreiz isst man doch nicht auf, oder? Ihr Motivtortenbäckerinnen backt diese Torten und dann stehen sie als Dekoration auf Buffets oder Kaffeetafeln. Und werden meistbietend versteigert. Aber dass diese Schönheiten aufgegessen werden, das glaube ich einfach nicht.

Service

Den Blog Irina findest Du hier: lecker macht Laune
Die Facebook-Fanseite zum Blog hier
Die photografischen Einzelschritte zur Tortenherstellung kannst Du ausführlich hier nachschauen und ich verspreche: Das lohnt sich! Allein, wie Irina die kleine Puppe herstellt, lässt zumindest mich als Back-DAU sprachlos zurück.





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Arthurs Tochter

Astrid Paul, die Autorin von Arthurs Tochter kocht., ist besessen vom Essen. Sie wacht manchmal nachts auf, weil ihr im Traum Essensdüfte durch die Nase ziehen. Dann steht sie auf und fängt an zu kochen. Oder zu schreiben. Vielleicht kocht sie auch nur, um darüber schreiben zu können, wer weiß das schon...

5 Kommentare :

  1. Das toppt jetzt aber wirklich alles Astrid :-) Eine Motivtorte hier?
    Ich schau mir ja sowas für mein Leben gerne an und bewundere das handwerkliche Geschick, das würd ich im Leben nicht hinkriegen ;-)
    Herrlich kitschig-schön.

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Astrid,
    eins kann ich Dir versichern. die Torten werden gegessen. Und mir tut das gar nicht leid ;) Die Figur steht jetzt im Regal, hat aber keine Beine mehr, denn meine Kleine wollte sie unbedingt aufessen ;) zum Glück konnte ich verhindern dass die ganze Puppe aufgegessen wird. :D
    ganz herzliche Grüße,
    Irina

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  3. Wunderrosaschön! Ich bin begeistert über Euch beide, Astrid und Irina! Ihr tragt zur Völkerverständigung bei! Hurra!!!

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  4. Ha, ich habe Schnappatmung und atme in eine Papiertüte - Astrid und eine Motivtorte als Geschenk, das ist der Gipfel! Und siehst Du, Du konntest nicht nein sagen. Die Torte von Irina ist aber auch allerliebst, oder?! Davon hätte ich auch genascht. Aber das Püppchen könnte ich glaube ich nicht anknabbern...

    Ich finde die Tellerrand-Geschichte auch genial - Grenzen gibt es keine mehr, nur neue Erfahrungen! :-)

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  5. Mir bleibt die Luft weg! Die würde ich trocknen und NIE NIE NIE essen. NIE!

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