Jetzt aber Schluss! And don't call it Zoodle! Entrecôte vom Irish Ox, gelbe Zucchini-Spaghetti, Ofentomaten

Entrecôte vom Irish Ox, gelbe Zucchini-Spaghetti, Ofentomaten

Entrecôte vom Irish Ox, gelbe Zucchini-Spaghetti, Ofentomaten | Arthurs Tochter Kocht von Astrid Paul
Ich habe den Sommer verabschiedet. Endgültig. Zur Seite standen mir eine letzte gelbe Zucchini und eine Handvoll Tomaten, auch sie die letzten ihrer Art. Garten, Freiland und so, ihr wisst, von wo... Für den Rest des Jahres, für den Rest der Zeit bis zum Sommer 2017 verwende ich nun wieder Dosenware. Gerne San Marzano, es gibt sie in rot und in gelb zu kaufen und vor allem - was mir noch viel wichtiger ist als die Farbe - immer als Bioware ohne Citronensäure. Ich denke, Citronensäure, E330, wird einer der nächsten Beiträge zu Kurz erklärt...

Don't call it Zoodle!!!

Spiralisiert. Zucchinispaghetti. Don't call it Zoodle, das zieht ewiges Blogleseverbot nach sich! Sind wir mal ehrlich, ja? Zucchini schmecken nach fast gar nichts. Ich sprach im Rahmen der gebratenen Blüte von Eierkarton, das gerät dem (Nicht-)Geschmack schon nahe. Nährwerte und Geschmack von Zucchini und Eierkarton sind sich so ähnlich, da kommt äußerst knapp noch ein Blatt Kopfsalat mit. Also muss man mit Zucchini 'was anstellen. Braten, schwenken, ölen, confieren (sous vide bringt nix, für euch bereits getestet), egal. Zucchini braucht Bumms. Oder(!) - sie benötigt eine andere Form. Ha! Kein anderes Gemüse, das ich kenne, profitiert so sehr von einer Veränderung seiner Form wie die Zucchini, da wird unter Umständen Laschheit zu Witz und Geschmack. So und jetzt kommt's: Ich spiralisiere. Nicht aus low carb-Gründen, Gott bewahre und Finger weg von meinen Spaghetti! Hier folgt die Form dem Geschmack, so einfach ist das und spiralisierte Zucchini oder auch Zuchhinispaghetti sind echt 'ne Wucht, trust me! Sanft in Olivenöl geschwenkt, am Ende noch mit Biss aber doch weich, ein Spritzer Verjus oder knackiger Rheinhessen-Riesling, Salz, Pfeffer, brauner Rohrzucker, Gewürze nach Wahl - die Zucchini ist der Opportunist unter den Gemüsen, sie passt sich immer an. Spiralisierer, die aussehen wie ein großer Anspitzer - könnt ihr vergessen. Kappes. Mehr als Möhre und Zucchini geht darin nämlich nicht. Apfel? Fehlanzeige. Rote Bete? Witzig. Ich sag's nur als Warnung... 

Ich verwende den von Lurch, und bitte: verzichtet ruhig auf's Labeling von irgendwelchen Köchen, zahlt nicht für Hildmann-, Lafer- oder Sonstwas-Logos, kauft euch einfach so ein Ding mit Schlitten und gut

Ofentomaten

Die Tomaten samt grünen Gestrüpps werden auf ein Blech mit Backpapier gesetzt, bekommen einen Guss mit Olivenöl und anschließend eine kleine Dosis Meersalz und eine winzige Menge Zucker. Bloß nicht zuviel von Letzerem, sonst verbrennen sie euch! Öl immer vor Salz, sonst hält das Salz nicht auf den Tomaten - ist logisch, aber man macht es halt doch manchmal verkehrt *hust*. 180° - 190°C Umluft, ca. 30 Minuten - je nach Tomatengröße. Das Grün verkohlt dabei ein wenig, aber das g'hört so! Es soll nur duften, nicht schmecken. Im Prinzip ist das die einfachere und schnellere Variante meiner confierten Tomaten - mit nur wenig Geschmacksunterschied, das muss ich zugeben. 


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Entrecôte

Was soll ich dazu noch sagen, so vielfach habe ich euch die richtige Zubereitung bereits beschrieben, u. a. HIER und HIER oder auch HIER. Alle Zubereitungen könnt ihr auf Entrecôte und/oder Rumpsteak übertragen. Macht einfach mal, klappt schon. 
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Serviceteil* für eure Hardware.

Fleischthemometer, unverzichtbar!

Sprialschneider, von mir aus auch als Anspitzer, seufz. Schaut sie euch einfach mal an. HIER.

Metzgergarn, oder wollt ihr, dass eure guten, fettdurchwachsenen Steaks auseinanderfallen? Dachte ich mir. HIER.

Pfanne! Die richtige Pfanne ist beim Steakbraten kriegsentscheidend. HIER habe ich euch die 10 wichtigsten Tips zu Eisenpfannen aufgeschrieben. 


  Genießt euren Tag!


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Arthurs Tochter

Astrid Paul, die Autorin von Arthurs Tochter kocht., ist besessen vom Essen. Sie wacht manchmal nachts auf, weil ihr im Traum Essensdüfte durch die Nase ziehen. Dann steht sie auf und fängt an zu kochen. Oder zu schreiben. Vielleicht kocht sie auch nur, um darüber schreiben zu können, wer weiß das schon...

5 Kommentare :

  1. Genau, Rumms für Zucchini, das seh ich immer ganz genauso! Speck tut denen auch sehr gut.
    Das Entrecote sieht köstlich aus... ich bin irgendwie seit dem Urlaub im Fleischeswahn, äußerst ungewohnt bei mir :D

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    1. Speck ist ja immer gut :) Solche Fleischphasen habe ich auch, und dann wieder wochenlang nix... Vielleicht steuert da einfach der Körper die Bedürfnisse dessen, was wir brauchen.

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  2. Und ich dachte nach den letzten Beiträgen, dass das Fleisch mehr als nur etwas angewärmt sein soll, damit es Dir schmeckt ;-)

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    1. Ha! Sehr gut aufgepasst! Aber rohes Lamm und ein medium rare-Steak vom Rind sind für mich sehr verschieden. Bei dem ersteren muss ich würgen, beim Steak gehört das für mich so :)

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