Ein Wochenende in Leipzig – eine Symphonie in Gold. Oder auch: Liebeserklärung an eine Stadt, Teil 1

Von goldenen Spitzen, romantischen Bauten, Goethes verdrehtem Körper und Menschen, die essen; sehr viel essen. 


Dieser Artikel enthält Werbung. Was das bedeutet, steht hier
Visit Leipzig! Ein Wochenende in Leipzig – eine Symphonie in Gold. Oder auch: Liebeserklärung an eine Stadt, Teil 1 | Arthurs Tochter kocht. von Astrid Paul
Bereits bei meinem ersten Leipzig-Besuch in 2015 sind mir die vielen goldenen Spitzen auf den Dächern der Stadt aufgefallen; ausgiebig fotografiert habe ich sie jedoch erst bei meinem zweiten Besuch am letzten Wochenende. Mittlerweile habe ich auch eine mögliche Erklärung für diese überquellende, berauschende Symphonie in Gold gefunden: Leipzig war bereits im Mittelalter eine reiche Stadt! 

Schon im Mittelalter erlebte die Stadt Leipzig eine Zeit der goldenen Blüte, lag sie doch genau auf dem Kreuzungspunkt der bedeutenden Handelsstraßen Via Regia und Via Imperii, an deren Kreuzung der "Ort unter den Linden" lag, das heutige Leipzig. Mit den Oster- und Michaelismärkten wurde 1190 der Grundstein für die heutige Leipziger Messe gelegt – 1497 wurde sie von Kaiser Maximilian I zur Reichsmesse erhoben. 
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Leipzig? Klein Paris!

1701 wurde Leipzig als Messestadt gar mit Straßenlaternen ausgestattet und erhielt den Zusatznamen Klein Paris, da es sich fortan mit der mondänen Stadt an der Seine vergleichen konnte. Leipzig war nie Residenzstadt; gewohnt haben die Könige in Dresden, so sie nicht gerade auf der Via Regis durch ihr Reich galoppierten. Und so formte sich in Leipzig über Jahrhunderte ein selbstbewusstes Bürgertum, das die Stadt zur Wirtschaftsmacht formte. Seit der Wiedervereinigung hat Leipzig als industrieller Standort zwar an Bedeutung verloren, sich als Handels- und Universitätsstadt jedoch mehr als behauptet. So sind die goldenen Spitzen vielleicht auch Ausdruck des Stolzes auf die große Geschichte dieser wunderschönen Stadt!

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Kommen wir zu Essen und Trinken in Leipzig!

Einer der berühmtesten vom Essen Besessenen Bürger der Stadt war sicher Johann Wolfgang von Goethe, der in Leipzig sein Studium der Rechtswissenschaften begann. Man munkelt, er habe den Großteil seines Studiums in Auerbachs Keller verbracht, mit der Szene "Auerbachs Keller in Leipzig" in Faust I hat er seinem Studentenlokal und der Stadt ein bleibendes literarisches Denkmal gesetzt: 
Mein Leipzig lob ich mir! Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.
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Das Goethe-Denkmal in Leipzig zeugt von seiner Lust am Studium und kulinarischen Genüssen gleichermaßen – sein Blick geht Richtung Universität, während sein Körper Richtung Auerbachs Keller dreht. 
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Jetzt ist das Essen in Auerbachs Keller eher so ähem... mittelprächtig, aber aufgrund der vortrefflichen Organisation von Liv, die am letzten Wochenende als eloquente Gastgeberin auftrat, war an gutem Essen kein Mangel. 5 hungrige Bogger hatten verabredet, sich ein Wochenende lang kreuz und quer durch Leipzig zu futtern und ich würde mal sagen: mission accomplished! Übrigens empfehle ich jedem einen Besuch der weltbrühmten Mädler-Passage, in der sich Auerbachs Keller befindet, die Passage ist von beeindruckender Schönheit! 
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Den Eingang an prominenter Stelle im Leipziger Stadtzentrum bildet ein bis ins 1. Obergeschoss reichendes Rundbogenportal, das von zwei weiblichen, lebensgroßen Sandsteinfiguren flankiert wird. Sie halten eine Vase bzw. eine Weintraube und symbolisieren damit die Zweckbestimmung des Gebäudes als Ausstellungsort für Porzellan sowie als Weinausschank.
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Wir begannen mit der Esserei Freitagabend im SHIKI, einem panasiatischem hot spot, wie gemacht für ein Treffen unter Bloggern. Fancy Inneneinrichtung, fancy Porcellan, fancy laute Club Music, fancy Service und fancy Speisekarte. Ambitionierte Weinpreise, die mit € 9,00 für das günstigste Glas Wein ihr Fancytum in meinen Augen etwas übertreiben, aber gut... Spaß hatten wir allemal! 

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Dabei konnte man beobachten, wie Blogger Blogger fotografieren, die Blogger fotografieren. Oder so...

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Am nächsten und übernächsten Tag erkundeten wir Leipzig mit dem Fahrrad, besuchten das Street Food Festival Leipzig 2017, machten eine Bierprobe im berühmten Leipziger Ratskeller und gingen vortrefflich brunchen. Davon erzähle ich euch HIER.

Übrigens könnt ihr dort auch nachlesen, ob sich meine dezente Ablehnung gegen Street Food Festivals  und artverwandte Veranstaltungen bemerkbar gemacht hat.

Mit dabei waren:

Als Gastgeberin: 

Die wunderbare, einzigartige Liv von Thank you for eating, die während des ganzen Wochenendes unermüdlich bei Instagram gepostet hat, ein Video gedreht hat und auch sonst mit ihrer ansteckenden Fröhlichkeit überall gleichzeitig war. Danke liebe Liv, das ich Dich kennenlernen durfte, es war mir eine große Freude! 



Die anderen wunderbaren Blogger: 

Die allerbeste Kerstin der Welt von my cooking love affair, die bereits vor der Reise ihre ganz persönliche Version der Leipziger Lerchen gebacken hat.

Der allerbestetollste Arne von vegetarian diaries, der ja noch dazu alle dummen Vorurteile über Veganer schon in der ersten Minuten des Kennenlernens erstickt! (Die ich natürlich eh nicht habe, ich mein' ja nur...)

Die wunderbare Anja von Schönes Leben. Whoooop, Du tolle, schöne Frau! Was für ein Fest war das mit Dir!

Die immer lachende Niamh, eine in London lebende Irländerin von Eat like a Girl. Niamhs Bericht über die Leipzigreise dauert noch ein wenig, da sie wahrscheinlich in den nächsten 2 Wochen noch ungefähr siebzehnmal um die Welt reist.

Da sieht man mal wieder: Internet macht einsam. Voll!

Disclosure

Dieser Beitrag entstand im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei Dresden im Rahmen der Kampagne So geht sächsisch. Eine inhaltliche Vorgabe fand nicht statt. Ich bedanke mich sehr für das wundervolle Wochenende und die vertrauensvolle Zusammenarbeit.


  Genießt euren Tag!



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Arthurs Tochter

Astrid Paul, die Autorin von Arthurs Tochter kocht., ist besessen vom Essen. Sie wacht manchmal nachts auf, weil ihr im Traum Essensdüfte durch die Nase ziehen. Dann steht sie auf und fängt an zu kochen. Oder zu schreiben. Vielleicht kocht sie auch nur, um darüber schreiben zu können, wer weiß das schon...

4 Kommentare :

  1. Liebe Astrid,
    mir sind original noch nie! die goldenen Spitzen aufgefallen. So ist das, wenn man meist "im Tunnel" und mit einem Ziel durch die eigene Stadt eilt. Nun werde ich also auch mal nach oben gucken und vor allem die Kinder dazu anhalten!! :-) Sollte es Dich im Sommer wieder herwedeln, melde Dich gern. Hier gibt es noch paar schöne Ecken zu entdecken!!

    LG quer durch Deutschland von Anja - ach so - und danke für den schönen Nachsatz in Deinem Post!!

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  2. Anonym5/05/2017

    Schöner Reisebericht, Astrid! Ich bekomme richtig Lust, Leipzig auch noch einmal zu besuchen. Tatsächlich sind mir die ganzen goldenen Spitzen auch nicht aufgefallen als ich vor ein paar Jahren mal geschäftlich dort zu tun hatte.
    Lieber Gruß von Claudi

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  3. Herzallerliebste Astrid - MIR war es eine Freude! Eine unglaublich große sogar! Ich hoffe, wir sehen uns bald einmal wieder ♥ Danke für diesen tollen ersten Teil!

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  4. Astrid! I could only read your post through google translate (by German doesn't extend beyond bread, beer, bratwurst and sauerkraut) but it was lovely to meet you and I hope to see you in the wine regions soon :)

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