Arthur und Tochter auf großer Fahrt in die Ukraine zu einer Hochzeitsfeier
Endlich! Der versprochene Reisebericht!
Zuvor ein kleiner Rückblick auf den letzten Post:
- Ich war zum ersten mal in meinem Leben in der Ukraine.
- Bin mit einer Propellermaschine (!) über Rumänien dorthin geflogen.
- War gemeinsam mit Arthur Gast einer fantastischen Hochzeitsfeier.
- Habe an wilden Tänzen teilgenommen.
- In einem Pornozimmer übernachtet.
- Viel süßen "Champanski" getrunken.
- Der war zur Entschädigung wenigstens warm.
- Habe viel fettiges Zeugs gegessen.
- An jeder Ecke Brote gefunden, die ich gar nicht gesucht habe.
- Für Petra vom Kaffeeklatsch nach "Huhn Kiew" gesucht.
Und so fing alles an...
Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn mir jemand vorher von der Propellermaschine erzählt hätte.
Wahrscheinlich wäre ich trotzdem geflogen, schließlich war es die Hochzeit meines kleinen Bruders!
Mit Herzklopfen stieg ich ein, Arthur an meiner Seite.
Rumänische Stewardessen, die zum Anbeißen aussahen! Ihre Erläuterungen zum Notfallrettungsplan verstand ich trotzdem nicht, hast Du schon einmal gehört, wenn ein rumänischer Muttersprachler Englich spricht?
Du bist verloren!
Wenn Du hungrig in den Flieger steigst, auch. Das hier war das Bordmenü!
Bulgarienreisenerprobt nahm ich das folgende Geruckel stoisch hin und ergab mich meinem Schicksal. Dieses meinte es gut mit uns und setzte uns ca. 2 Stunden später in Rumänien ab. International Airport Timisoara.
Im dortigen Duty Free Shop entdeckte ich:
zu € 16,90! Schnapper, oder???
Und nein, um Nachfragen zuvorzukommen, ich habe keine Flasche gekauft!
Nach kurzem Aufenthalt ging es weiter, noch einmal 50 Minuten in die Ukranine, ein weiterer internationaler Airport, diesmal Chernivtsi, Ziel unserer Reise.
So finster, finster...
... wie auf dem misslungenen Handyphoto war es gar nicht, aber so finster, finster und noch mehr gebärdeten sich die Zollbeamten. Aber wir waren vorbereitet, mein Bruder hatte mir in einen kleinen "Leitfaden für Ukrainereisende" geschrieben:
..."Reisepaß und Immigrationskarte werden dann der Grenzbeamten in der Hundehütte vorgelegt. Sie werden Euch weder grüßen, noch sich verabschieden oder sonstwie kommunizieren - es sei denn, es gibt etwas zu bemängeln. Aber dann wird i.d.R. zunächst ein Vorgesetzter gerufen, bevor jemand wirklich mit Euch spricht. Ist halt leider so... Man hat sich dort irgendwie eine gewisse Sowjet-Attitüde bewahrt.
3. Flughafen
============Nach dem Aussteigen aus dem Flieger in Chernovtsi müssen alle auf dem Rollfeld warten, bis der letzte ausgestiegen ist. Einer der Sicherheitsbeamten gibt dann irgendwann das Kommando, daß man jetzt losgehen darf. Man geht nach schräg gegenüber bzw. folgt einfach den anderen (oder den Beamten mit den lustigen Hüten).Das Gepäck wird dann irgendwann mit einem Kleinlaster angekarrt und die meisten ziehen sich ihren Koffer selber von der Ladefläche.
warten auf die Zollabfertigung... |
Wer aus dem Flughafen herauskommt, sollte keinesfalls auf eigene Faust ein Taxi nehmen bzw. auf eines der Angebote eingehen, die ihr von leicht aufdringlichen Fahrern bekommen werdet. Diese Taxis sind ohnehin illegal und völlig überteuert."
Es hatte alles (besonders die Beamten mit den lustigen Hüten, die ich mich aber nicht getraut habe zu fotografieren) eine fast pittoreske Anmutung. Wir waren nicht nur in einem anderen Land, sondern auch in einer anderen Zeit gelandet. Ein Terry Gilliam hätte seine helle Freude gehabt! Arthur war bereits durch den Zoll, da hielt mich der mürrische Beamte auf. In einer mir nicht bekannten Sprache, die er für Englisch gehalten haben mochte, redete er in knappen Sätzen auf mich ein. Ich verstand kein Wort. Mit Händen und Füßen gab er mir zu verstehen, dass ich meinen Koffer zu öffnen hatte. Ich war die erste, der das bei dieser Abfertigung widerfuhr und witterte Ungerechtigkeit, bzw. das Verlangen des Grenzbeamten, sich durch meine Wäsche zu wühlen.
Arthur machte 2 Schritte zurück und baute sich drohend auf. Ich sah uns die Zeit der Hochzeitsfeierlichkeiten bereits in einem dunklen Verlies verbringen, einen diplomatischen Zwischenfall provozieren und überlegte, wieviel die Bundesregierung wohl auszugeben bereit sein würde um uns freizukaufen.
Arthur sprach finster:
"She is my daughter".Alles wurde gut! Des Englischen plötzlich mächtig sprach der Beamte, "okay, okay" und ich durfte gehen.
Ankunft im Hotel. 4*, mit Preisen von € 45,00/Nacht orderte ich ein Upgrade auf € 75,00 und bekam dieses hier:
ein Pornozimmer! :) |
Bitte beachte den Spiegel ÜBER dem Bett, HINTER dem Whirlpool und dann denke Dir noch den ÜBER dem Whirlpool, NEBEN dem Whirlpool und an der Wand GEGENÜBER dazu. Ich schwöre, ich wurde ständig rot, obwohl ich mit mir alleine war!
Geplant war, dass Arthur die Familie zum Essen in ein Restaurant einlädt, damit wir uns alle in ungezwungener Atmosphäre kennenlernen können und dabei nicht verstehen. :)
Niemand, außer der Braut sprach auch nur etwas Englisch!
Es wurde aber richtig lustig, denn die Brautmutter lud uns nachhause ein.
Dort unterwarfen wir uns vielen Riten und Gebräuchen, die am Abend vor einer Hochzeit wohl sehr wichtig sind, deren Hintergrund ich aber noch recherchieren muss.
Eine sehr sehr große, von mir bisher noch nicht durchschaute Rolle spielen dabei diese Brote:
Es wurde aber richtig lustig, denn die Brautmutter lud uns nachhause ein.
Dort unterwarfen wir uns vielen Riten und Gebräuchen, die am Abend vor einer Hochzeit wohl sehr wichtig sind, deren Hintergrund ich aber noch recherchieren muss.
Eine sehr sehr große, von mir bisher noch nicht durchschaute Rolle spielen dabei diese Brote:
sie standen in jeder Ecke der Wohnung und spielten ebenso bei der Zeremonie in der Kirche ein große Rolle.
und manchmal auch zum Essen auf dem Tisch... |
Am nächsten Tag in der Kirche (armenisch-orthodox) wurde die Trauung vollzogen. Im Gegensatz zu unseren Gepflogenheiten von der Standesbeamtin durchgeführt, die einige Tage zuvor auch den bürokratischen Akt vollzogen hat. Die Feierlichkeit, mit der die Zeremonie trotzdem begangen wurde, läßt sich hier schlecht beschreiben. Unvorstellbar mit welcher Hingabe alles geschmückt war, ein Meer von Blumen und Lichtern überall. Alles war so künstlich-kitschig, dass ich mich streckenweise wie in einem osteuropäischem Disneyland gefühlt habe. Ohne viele Erläuterungen zeige ich Dir einfach ein paar Bilder:
Eine große Orgel für eine kleine Kirche |
Platten mit Essen, von dem ich dachte... |
es seien alles Vorspeisen, da sie.... |
beim Betreten des Feiersaales bereits eingedeckt auf den Tischen standen. |
Auch die Weine standen schon bereit... |
der weiße auch, damit er über Stunden schon Raumtemperatur annehmen konnte! |
Bunt war das Essen in jedem Fall! |
Abgeräumt wurde nichts, ein weiterer Gang einfach obenaufgestellt. Am Ende standen die Schüsseln von 4 Gängen übereinander auf den Tischen. |
Wahnsinn! |
Den Korb gleich aus der Melone geschnitzt! |
Aperitif! |
Die Platten, die Du unten auf den Bildern siehtst, standen wie gesagt schon eingedeckt da. Ich dachte irgendwann, mach mal langsam, das ist ja erst die Vorspeise. Aber irgendwann haben dann auch Arthur und ich gemerkt, dass es sich hier um das eigentliche Essen in Form eines kalten Tisch-Buffets handelte. Nichts desto trotz kamen im Laufe des Abends noch einige warme Speisen hinzu. Diese wurden einfach auf den bereits vorhandenen Platten abgestellt. D. h., die Tische wurden auch in der Höhe immer voller.
Diese Fische!!! Vor allem der gefüllte, im Hintergrund nochmal sichtbare, hatte es mir angetan! |
ich dachte schon, ich hätte es gefunden, das Hühnchen Kiew! Aber es war nur eine weitere Variante eines Tieres gefüllt mt sich selbst. Aber Petra, Du bekommst Dein Originalfoto noch! :) |
so etwas wie ein Hühnerfrikassee, das am Tisch in kleinen Kellen flambiert wurde |
verschiedene Braten mit Dips |
unglaublich leckere gefüllte Blätterteigvariationen |
Die Hochzeitstorte! Today on your lips, tomorrow on your hips |
Der Wahnsinn waren die Wodkamengen! Wodka ist in der Ukraine ein normales Tischgetränk, das ohne Aufforderung immer wieder nachgeschenkt wird. Von ca. 75 Gästen war erstaunlicherweise am Ende des Abends, bzw. der Nacht niemand betrunken. Außer vielleicht einer der Kellner, ich hatte so das Gefühl, dass er hinter den Kulissen...
Schön und besonders war auch folgendes Ritual:
Nachdem ausreichend am Aperitiftisch getrunken war, stellte sich das Hochzeitspaar im Saal vor die Bühne, die Band spielte ein treibendes russisches Musikstück, die Mutter der Braut, Arthur und ich stellten sich daneben und dann machten uns in einer langen Schlange wartetend, alle Gäste nacheinander ihre Aufwartung. Wie bei der Queen, nur dass kein Hofmarschall die Namen der Gäste angesagt hat. Das hieß, es wurde geküsst, gratuliert, umarmt und die Geschenke überreicht. Auch Arthur und ich bekamen eine Menge Küsse und Glückwünsche ab. Wir fühlten uns beide so glücklich und stolz! Sein einziger Sohn, mein kleiner Bruder. Unglaublich, was wir hier erlebten! Manche Gäste hatten sogar zur Feier des Tages ein paar Sätze zum Beglückwünschen auf Deutsch gelernt. Eine besondere Ehre!
Jeder Mann schenkte eine Flasche Wodka, jede Frau eine große Schachtel Pralinen. Nebenbei wurden Umschläge verteilt, in denen sich ein Betrag mindestens in der Höhe befand, die das Essen pro Person ca. kosten würde. Wenn ein Ukrainer sich diesen Betrag nicht leisten kann, kommt er einer Hochzeitseinladung nicht nach. So finanziert sich eine Feier im Restaurant fast selbst.
Nach dem ersten Anstoßen an den Tischen (der warme, süße Champanski floß in Strömen) wurden Reden der Eltern und Trauzeugen gehalten, zwischendurch rief der ganze Saal geschlossen immer wieder auf urkrainisch: "Küsst Euch! Küsst Euch! Küsst Euch!" Die darauf folgenden Küsse wurden von lautem Händeklatschen begleitet. Es traten im Laufe des Abends, durch den ein weiblicher Conferencier führte, noch ein Ballett auf und ein "Teufelsgeiger", bekannt aus dem ukrainischem Fernsehen. Diese Show Acts wurden dem Brautpaar von den ukrainischen Trauzeugen geschenkt, deren Tochter auch die amtierende "Mini Miss" der Ukraine ist.
Wir haben getanzt bis zum Umfallen! Arthur gewann tatsächlich den am Abend ausgerufenen Tanzwettbewerb im Tango und wurde fortan von den ganz entzückenden und wunderschönen Brautjungfern umlagert. Ich selbst tanzte immer wieder mit Pascha, der mich unermüdlich aufforderte, sowie mit dem ganzen Saal extatisch in großem Kreise! Dazu gab es tolle Livemusik, Trockeneisnebel und immer wieder laute "Küsst Euch"-Rufe.
Es war unbeschreiblich!
In einigen Wochen wird die Braut nach Deutschland kommen und dann wird nächstes Jahr noch einmal hier gefeiert, im Anschluß an eine klassische kirchliche Trauung.
Da sonntags keine Flüge gehen und ich leider am Montag wieder arbeiten musste, fielen Arthur und ich in dieser Nacht noch für ca. 2 Stunden ins Bett und starteten morgens um 5 Uhr müde aber unglaublich glücklich unseren Rückflug nach Düsseldorf.
Stilgerecht und angemessen zurückgereist |
Was für eine Reise! Was für ein Erlebnis!
Будьмо!
Budymo!
Genießt euren Tag!
Köstlich........was haben wir gelacht auf FB. ;-)
AntwortenLöschenMartin "BerlinKitchen"
ja, was hätte ich während der Reise nur ohne Eure aufmunternden Kommentare gemacht!
AntwortenLöschenIch habe so gelacht, dass Arthur mich immer nur fragend angesehen hat. :))
Dabei ist mir jetzt aufgefallen, dass ich Dich natürlich auch mit verlinken muss! Wird sofort nachgeholt und sorry for that!
De nada
AntwortenLöschenWas wäre eine typische ukrainische Hochzeit ohne Wodka, natürlich getrunken aus Wassergläsern.
AntwortenLöschenSchade das der Schampanskoje zu süss war - wir hatten damals einen soo leckeren, aber wie üblich schmeckte er hier überhaupt nicht mehr.
PS: Normalerweise gibts gratis Wodka im Flieger, und nach ein paar Propellerflügen ist mir auch klar warum - man ist soviel entspannter ;)
Was für ein Fest.
AntwortenLöschenEtwas kann ich es nachfühlen. David, mein Sohn war vor 16 Jahren zum Schüleraustausch in Donezk, Ukraine. Es war ein 28 stündiger Akt, dorthin zu kommen. Er wurde von einer Lehrerin der Schule 96 (100 ist die beste, 1 ist die minderste)in Kiew abgeholt, die dann mit ihm weitere 12 Std. mit der Bahn nach Donezk zurück fuhr.
Da er im Winter dort war gab es jeden Morgen zum Frühstück einen deftigen Eintopf mit viel Fett und Fleisch! Jeden Morgen den gleichen, bis der Topf nach einer Woche leer war.
Das Brot kenne ich auch. Das brachte Sascha als Gastgeschenk mit, als er zu uns kam. Seine Mutter arbeitete in einer Brotfabrik mit 2000 Mitarbeitern. Dieses Brot überlebte nicht nur Saschas Anreise, 36 Std. mit dem Bus, sondern auch noch weitere Tage bei uns, weil wir es nicht essen mochten!
Eine Flasche Champanski liegt noch in unserem Keller, die öffnen wir mal zu einem bes. Anlass.
Feiern können sie die Ukrainer!
Tolle Geschichte von Dir, danke!
Jippie, der Bericht ist da! Danke, das liest sich ja super interessant und spannend - ich glaube, Ihr hattet Euren Spaß! :-)
AntwortenLöschen(Ein Pornozimmer hatte ich vor einem Jahr in Wuppertal, falls Du einen Tipp brauchst ;-))
herzerwärmend. Ich habe herzlich gelacht und fühlte mich an das letzte Wochenende in Timisoara erinnert:-) Ähnlich spaßig, sag ich Ihnen.
AntwortenLöschenNa da haste ja wat mitgemacht!
AntwortenLöschenSicherlich unvergesslich bis in hohe Alter. Deine Bilder waren wieder einmal herrlich:
Das Pornozimmer im 4* Hotel (nur in welcher Klassifizierung?) hat den ersten Platz verdient (ich will hier lieber nicht schreiben, was gerade in Nachbarzimmer meines Hotels abgeht...)
Die wunderbaren Melonen-Pieker haben einen zweiten Platz verdient: solche hatte doch auch meine Eltern in Ihrer Minibar... wann war das noch 197... 198... naja egal.
Stolzer dritter Platz: eindeutig die schöne Dekoration der kalten Platten: Tomatenröschen, Gurkenfächer und das ganze Programm.
... und erst die Feier... mindestens wie hier click
Danke für diesen herrlichen Bericht. Ich hatte schon darauf gewartet. Klingt nach einer wirklich originellen Reise.
AntwortenLöschendanke für den tollen Reisebericht. Und Glückwunsch, dass du das alles sogar nüchtern so gut überstanden hast :) Jetzt warte ich natürlich (immer noch) ganz gespannt auf die Enthüllung des Hühnchens Kiew
AntwortenLöschenIch bin schwer beeindruckt! Was für eine Reise. Vorallem Eure Rückreisedisziplin! Wobei, noch so leicht Wodka umnebelt steigt es sich viel leichter in so einen Maschine ;o).
AntwortenLöschenOoohh, wow...
AntwortenLöschenich bin nur froh, nicht dabei gewesen zu sein!!!
Aber danke fürs mit hinnehmen!
In Hochzeiten mach ich ja beruflich, aber das ist schon...speziel.
Liebe Grüße, Sandra
Speziell! Tastatur-nicht mein Freund
AntwortenLöschenDanke für den Bericht, er liest sich wieder sehr herzerwärmend. :)
AntwortenLöschenDas war wieder Lesestoff ! Daher kommt wohl der Name: Hoch-Zeit.
AntwortenLöschenund, wie waren alle angezogen? Ich finde, dass alle aus dem "Osten" einen ganz eigenartigen Stil haben....
AntwortenLöschenBunt, knallig, schrill, gelle? Wie deren Feiern!
Wenn einer eine Reise macht ... ...dann kann er was erzählen. Das war wahnsinnig interessant.
AntwortenLöschenSeltsam, dass ein Land, dass sich zum Westen hingezogen fühlt, sich noch solche Grenzbeamte à la Sowjet hält. Aber spannend war das sicherlich.
Wahrscheinlich gibt es keine Kühlschränke, oder sie trinken den Champanski in einer solchen Geschwindigkeit, dass sie es nicht schaffen ihn so schnell zu kühlen wie sie ihn trinken. Tolle Geschichte! Für sowas wäre ich immer zu haben. Leider haben sämtliche Geschwister schon geheiratet, aber man weiß ja nie und dann kommen ja noch die Kinder!
AntwortenLöschen@Lunchforone:
AntwortenLöschenwodka im flieger bekamen wir leider nicht. Schade eigentlich. Ich hätte damit die Valium zur Beruhigung hinunterspülen können.
@Freundin:
Schüleraustausch mit der Ukraine! Und ich dachte immer, wir wären die Exoten mit La Reunion! :)
Ich habe im Hotel morgens mit Königsberger Klopsen und Weißkraut salat gefrühstück, alles andere ging gar nicht!
Die Nummer mit dem Eintopf finde ich klasse, der wurde bestimmt mit jedem Tag besser, oder?
Wenn wir uns das Umsteigen in Rumänien hätten sparen wollen, hätten wir auch einen Direktflug nach Kiew buchen können. Allerdings hätten wir dann noch eine Busfahrt von mindestens 4 Stunden ertragen müssen...
Der arme Junge, 36 Stunden bis nach Deutschland...
Nur so als Tip: der Schampanski ist bestimmt nicht besonders lagerfähig, ich würde nicht zu lange warten... Ist Dein Sohn nicht mittlerweile verheiratet? :))
@Frau Sonntag:
Was macht man so am Wochenende in Timisoara? Und vor allem: warum?
@Andreas:
einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Den sehe ich mir sicher mindestens 2 mal im Jahr an. Nach Deinem Kommentar gestern abend gleich mal zu Hälfte...
:))
"SITZEN MACHEN"
@Nata:
ja das war es wirklich!
@Petra:
ich arbeite dran...
:)
spätestens wenn die Braut in Deutschland wohnt, muss sie es kochen!
@Toni:
ich schwöre, dass ich nicht einen einzigen Tropfen...
@Frau Kampi:
neenee, das siehtst falsch! Da kann man nur froh sein, DASS man dabeigewesen ist! Es war unglaublich aufregend und schön!
@Hesing:
dankeschön!
@Lamiacucina:
das wirkt nur so lang durch die vielen Bilder. :)
@Bolli:
Da sagste was! Das war schon sehr sehr speziell! Ich konnte aber keine Bilder einstellen, weil ich Menschen nicht ohne deren Erlaubnis hier zeige. Aber die Farben waren grell, schrill, laut. Und das auch gerne in einem outfit miteinander kombiniert. :)
@Peter:
so zum Westen hingezogen sind sie gar nicht. Ganz im Gegenteil, politisch macht die Ukrain gerade wieder eine Rolle rückwärts...
Hallo AT,
AntwortenLöschentoll!! :-):-) :-)
Arbeitet und wohnt Dein kleiner Bruder im Osten?
Liebe Grüße
Tanja
TFaK:
AntwortenLöschenneenee, das wäre ja zu einfach! Sie stellen den Champanski schon kalt. Aber mit ausreichendem Vorlauf holen sie ihn schonmal aus dem Kühlschrank, damit er wieder Raumtemperatur annehmen kann. Aber wie gesagt, dafür ist wenigstens süß.
;)
@Tanja:
nein, nur seine Frau kommt aus der Ukraine. Sie werde gemeinsam in Deutschland leben. Daher feiern wir zweimal Hochzeit, wie schön! Einmal dort und einmal hier.
Dann werden wir der ukrainischen Verwandtschaft mal zeigen, was ne Harke is!
:)
Was für ein toller Bericht! Ich liebe es, Hochzeiten in anderen Ländern beizuwohnen.
AntwortenLöschenFür mich verdient die Hochzeitstorte den uneingeschränkten 1. Platz. So eine kitschig-rosa Torte hab ich noch nie in meinem Leben gesehen. :)
Tolle Story :)filmreif!
AntwortenLöschen@Barbara:
AntwortenLöschenMööönsch, ich hätte Dich beinahe vergessen!
Danke für den Tip, den Du mir vielleicht besser per mail sendest?
;)
@Daniela:
Zumindest war sie für mich fast das Leckerste am ganzen Abend! :)
@Alex:
Ich habe zwar viele Fotos gemacht, aber wirklich viel gefilmt! Allerdings nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
Da müsste dann wirklich mal ein Profi ran, die Geschichte hat es nämlich in sich. Allein das Kennenlernen der Beiden und die Umgehung der großen Hürden, die auferlegt werden, wenn man einen Nicht-EU-Bürger heiraten möchte...
Alleine die Farben der Speisen! Grandios. Einiges erinnert mich an das Dr-Oetker-Schulkochbuch meiner Mutter aus den 50ern. Danke für den tollen Reisebericht! War sicher eine Wahnsinnsfeier :)
AntwortenLöschenDa haste echt was erlebt! Das ist bestimmt so eine Reise, bei der man in ein paar Jahrzehnten im Sessel sitzt, tief Luft holt und anfängt zu erzählen: "Also vor vielen Jahren, als ich mit der Propellermaschine in die Ukraine..." "...und dann das Pornozimmer..." ;-)
AntwortenLöschen@Julia:
AntwortenLöschensuper Vergleich! Absolut!
@Christina:
*lach
ja, da hast Du sicher Recht! Ich bin so voll mit Eindrücken, diese Reise und grandiose Feier vergesse ich niemals!
Und dieses Zimmer.....!!!!! :))))
Stark! Ich glaub´ bei dem Buffet wäre ich geplatzt.
AntwortenLöschenToller bericht!
Was für eine Sause! Dass ich dagegen nicht anstinken kann, ist wohl klar wie Klärchen. Muss ich wohl doch die Fortsetzung schreiben, damit du mir wieder hold bist. Obwohl Hunger kannst du ja kaum haben, nach dieser schlaraffenlandesken (huch!) Orgie im Osten.
AntwortenLöschenDas Pornozimmer werde ich mein Lebtag nicht vergessen.
Andere Länder, andere Sitten...anscheinend in jeder Hinsicht.
AntwortenLöschenFür euch ein unglaubliches, unvergessliches Erlebnis, für mich eine sehr schöne Geschichte mit vielen interessanten Dingen und dem Pornozimmer als Highlight.
Ich hab immer noch Lachtränen in den Augen :o))))
Sehr schön, wäre gerne dabei gewesen. Das mit dem Geld bringen im Couvert ist bei den Chinesen auch so, und da dort aus Anstand gedacht wird, das Essen werde sehr gut sein und viel kosten, wird auch entsprechend reichlich reingetan. Je mehr Gäste kommen, desto rentabler wird es für das Brautpaar, denn die Eltern zahlen und das Geld kriegen die Brautleute.
AntwortenLöschenAmüsanter Bericht! Danke ! :-))) Und das mit dem Melonenkorb finde ich schon sehr cool! Das merk ich mir für den nächsten Sommer, der ja bestimmt in ein paar Monaten wieder kommt!
AntwortenLöschenBeste Grüße,
Prof. Wurst
@Claus aka Lance:
AntwortenLöschenDu hättest ja mit dem Fahrrad kommen können! :)
@Schnuppschnüss:
Ich auch nicht, ich auch nicht!
@Suse:
ja, ganz anders. So aus der Zeit gefallen fühlte ich mich noch nie auf einer Reise.
@Houdini:
Das machen die Chinesen aber gut! Hier war es so, dass das Geld für die Restaurantrechnung war und wenn noch etwas übrig bleiben sollte, wollte das Brautpaar es der Brautmutter schenken.
Das Geld aus Deutschland soll für den gemeinsamen Hausstand verwendet werden. Ich finde die Lösung so ganz schön!
@Prof. Wurst:
Den Melonenkorb finde ich auch toll. Ein Knaller sozusagen. So etwas habe ich vorher noch nie gesehen, die Idee ist prima! Ich dachte daran, bei der nächsten Party sowas zu versuchen und mit Bowle zu füllen. :)
Wodka-Melonen-Bowle z. B.
Da sieht ja alles aus wie von einem anderen Stern. Ich finde es immer wieder toll zu erleben welche Sitten in anderen Ländern herrschen. Das ist der eigentliche Sinn des Reisens.
AntwortenLöschenSchöner Bericht.
Ein Weinhändler hatte uns letztes Jahr mal ein Bouquet osteuropäischer Flaschen zusammengestellt und da waren ein paar echt gute Rotweine dabei. Irgendwie macht mich sogar das Buffet an, diese raufgeknallte Fülle triggert bei mir hemmungsloses Zugreifenwollen.
AntwortenLöschenEin Weinhändler hatte uns letztes Jahr mal ein Bouquet osteuropäischer Flaschen zusammengestellt und da waren ein paar echt gute Rotweine dabei. Irgendwie macht mich sogar das Buffet an, diese raufgeknallte Fülle triggert bei mir hemmungsloses Zugreifenwollen.
AntwortenLöschenJa - "war schön gewesen!" ;-)
AntwortenLöschenMit dem Bericht kann ich leben, vielen Dank! Mal sehen, was Deine Schwägerin dazu sagt. :)
@Oliver:
AntwortenLöschenpuh, ich bin erleichtert!
Das ist gar nicht so einfach, diese vielen persönlichen Eindrücke, die Freude und den Stolz auf meinen tollen kleinen Bruder und seine wunderschöne Braut zu beschreiben, ohne zu viel öffentlich zu machen.
Meine Schwägerin muss vor allem mal bald das berühmte "Hühnchen Kiew" machen, dann bekommt sie das hier auch zu lesen...
:))
ein grandioser Berichtm danke für's Mitnehmen!
AntwortenLöschenVielen Dank für diesen wunderbaren Beitrag. Bewundern Sie die Zeit und Mühe, die Sie in Ihrem Blog und detaillierte Informationen bieten.
AntwortenLöschenJawohl !
AntwortenLöschenSolche Reiseberichte wollen wir lesen...fühle mich so ein wenig, wie dabei gewesen ;-)
Mein ältester Sohn ( 15 J ) ist z. Zt. in St. Petersburg. Seine kulinarischen Berichte beschränken sich bis jetzt auf " komisch zubereitete Schweinohren "....die es aber in einem chinesischen Restaurant gab ;-) fremde Länder, fremde Sitten.
Liebe AT, freue mich auf weitere Reiseabenteuer.