Arthurs Tochter kocht im Tschebull, kocht mit den Jeunes Restaurateurs, trifft Alexander Herrmann, Nils Henkel und viele andere berühmte Köche und hat jede Menge Spaß bei der Premiere des Buches "Die Neue Deutsche Küche"
Ok, Hand aufs Herz und nicht gelogen. Wer kennt sie? Ich spreche ja immer nur von meinen eigenen Erlebniswelten, und da kann ich berichten: Tendenz gegen Null. Selbst Menschen in meinem Umfeld, die durchaus kulinarisch interessiert sind, wissen mit diesem Begriff oft nichts anzufangen, von allen anderen ganz zu schweigen. Und klar, dass die mitlesenden Foodblogger hier das Bild verzerren können.
P. hat sie wohl das erste mal kennengelernt, als ich in einem Urlaub in Domburg nach eben dieser Mitgliedschaft
unser Restaurant ausgesucht habe. Und so nutze ich sie gerne: Als kulinarischen Reiseführer, der mir mehr und zuverlässiger Anspruch und Qualität verspricht, als jedes Restaurant-Bewertungsportal das könnte. Die Jeunes Restaurateurs d'Europe sind eine Vereinigung junger Spitzenköche, die 1974 in Frankreich gegründet wurde. 1991 gründeten 25 junge Köche die
„Jeunes Restaurateurs d’Europe Sektion Deutschland“ zu deren Gründungsmitgliedern mein lieber Freund Karl-Josef Fuchs gehört, der Inhaber des
"Romantikhotels Spielweg" im Münstertal, meinem Seele-baumeln-lassen-Lieblingsrefugium.
Die Philosophie der Jeunes ist laut eigener Darstellung folgende:
"Damit wir auf dem Kontinent des Wohlgeschmacks, der Farben und der Düfte, im Reich der kulinarischen Fantasie eine Heimat finden, ist es unser Anliegen, Talent und Leidenschaft zu vereinen und uns der Welt zu zeigen.
Wir, die Jeunes Restaurateurs d'Europe,
haben den Wunsch, eine nie enden rollende Bewegung ins Leben zu rufen, die das großartige Erbe der Kochkunst und des Savoir-vivre, hochgeachtet und danach strebt, es zu vervollkommnen und weiter zu geben.
Wir, die Jeunes Restaurateurs d'Europe,
verpflichten uns, mit unseren Mitarbeitern und allen Gleichgesinnten eine solidarische Gemeinschaft zu bilden, die hohe Ansprüche verfolgt, und unsere Kunst ständig zu erneuern, damit unsere Küche den künftigen Generationen als Beispiel dient und den Frauen und Männern unserer Zeit schon jetzt Genuss bereitet."
Voraussetzung für die Aufnahme ist ein Höchstalter von 37 Jahren und die Empfehlung durch mindestens 2 weitere Mitglieder. Mit Erreichung des 45. Lebensjahres scheidet ein Mitglied automatisch aus der aktiven Runde aus und wird zum Membre d’Honneur. Geführt werden die Jeunes Restaurateurs von ihren jeweiligen Präsidenten, die in der Vergangenheit folgende waren: Gründungspräsident Rainer Wolter, darauf folgend Otto Fehrenbacher, Hans Stefan Steinheuer, Harald Rüssel, Alexander Herrmann und seit 2010 Patrik Kimpel. Wenn ein Präsident in seiner Amtszeit die Vereinigung nachhaltig durch excellente Führungsarbeit gefördert hat, kann er zum Ehrenpräsidenten ernannt werden, ebenso wie es Ehrenmitglieder gibt, besondere Meister ihres Metiers, wie Jörg Müller und Eckart Witzigmann.
Uns so feierte letzten Sonntag die deutsche Sektion ihren 20-jährigen Geburtstag mit der Präsentation des Buches "DIE NEUE DEUTSCHE KÜCHE" - eine kulinarische Reise mit den Jeunes Restaurateurs" im
Restaurant "Tschebull" im Hamburg.
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Photo: Collection Rolf Heyne |
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Photo: Collection Rolf Heyne |
Als eine von 8 Medienvertreterinnen durfte ich u. a. neben Bernd Matthies vom Tagesspiegel (
mit eigenem Blog, besser frisiert und viel höflicher als Herr Dollase!), Peter Wagner vom Spiegel (mit reizender Frau im Gepäck), Vijay Sapre von der
Effilee und anderen an diesem kulinarischen Spektakel teilnehmen. Es begann ganz gemütlich in kleinem Rahmen. Die ersten Bücher wurden ausgepackt, und mit Argusaugen von den beteiligten Köchen begutachtet. Patrik Kimpel gebührte die Ehre, der erste zu sein...
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Patrik Kimpel |
Danach gab es kein Halten mehr...
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Vijay Sapre, Peter Wagner, Bernd Matthies, Jeunes Restaurateurs, Patrik Kimpel, Alexander Tschebull, Das Buch |
Und nachdem ich mich so gemütlich eingerichtet hatte mit etwas Champagner und angenehmem Geplauder, hieß es auf einmal: AB IN DIE KÜCHE! Darauf waren weder ich noch mein Schuhwerk an diesem Tag vorbereitet aber Drücken galt nicht. Und so wurde gekocht. Jeder Journalist bekam einen Jeunes Restaurateur an die Seite gestellt, um mit diesem eines der 3 Rezepte aus dem Buch nachzukochen, das dort jeder veröffentlicht hat. Ich traf auf Andreas Hillejan (
"Das Marktrestaurant", Mittenwald) oder er auf mich, das kann man sehen, wie man will. :) Jedenfalls hatte ich selbstverständlich den nettesten Koch aus der ganzen Runde (Subjektivität ist was Tolles!) und mit seiner klitzekleinen Unterstützung habe ich Hirsch im Gewürzbrotmantel mit Kornelkirschen und Rollgerste gemacht, was im Original eine Gams ist und so aussieht:
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Photo: Collection Rolf Heyne |
Und bei mir so:
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Mit Andreas Hillejan in der Küche |
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Arthurs Tochter mit Alexander Herrmann |
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Eine zufriedene Köchin! |
Also wirklich, da kann man doch nicht meckern, oder?
Was sonst noch so los war in der Küche hat
Roman Knie in wunderschönen Bildern eingefangen...
Im Anschluss an die Kocherei gab es eine kleine Pause, die ich netterweise teetrinkend und mit Blick auf die Elbe bei Vijay Sapre und seiner Familie verbringen durfte, um abends frisch gestärkt zum gepflegten neudeutschen "come together" zurückzukehren. Und was soll ich sagen? Es war herrlich. In Großbuchstaben. HERRLICH! So viele entspannte Menschen hat man nicht häufig zusammen in einem Raum.
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Michael Philipp, Alexander Dressel, Jörg Sackman, Joachim Kaiser, Jörg Sackmann, Alexander Tschebull |
während die Flut der Köstlichkeiten, die aus der Küche strömten, den ganzen Abend nicht abriss...
zwischendurch Wiedersehen mit völlig unprätentiösen Persönlichkeiten, eine Wohltat in dieser von Eitelkeiten geprägten Branche...
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Der Hirsch, Nils Henkel, A. Tschebull, Patrik Kimpel, Frau Henkel |
Über zwei Dinge war ich an diesem Abend besonders froh. Zum einen hatten fast alle Flaschen die gleiche Größe, so dass das Magnumformat kaum auffiel (ehrlich, sowas relativiert sich, wenn man nichts anderes sieht! *gg) und außerdem überraschte mich mein Freund
Christian Mittermeier, der meine Frage zu seinem Kommen per Mail geflissentlich und in voller Absicht mich zu täuschen, ignorierte! Lieber Christian, wie schön, dass Du da warst!
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Jürgen Koch mit Familie, Christian Mittermeier, viel Champagner |
Das Buch des Abends ist im
Lieblingsverlag erschienen, ab morgen im Handel und kostet €58,00.
Jeder Monat des Jahres wird von 3 Köchen bestritten, die jeweils Vorspeise, Hautgericht und Dessert vorstellen. Allerdings übernehme ich für eine eventuelle Widmung von Alexander Herrmann keine Garantie! ;)
Derweilen hoffe ich sehr auf ein Buch zum 25. Jubiläum! :)
Genießt euren Tag!
Und wieso hat niemand die Schuhe fotografiert?
AntwortenLöschenDiese "unprätentiösen Persönlichkeiten, [...] in dieser von Eitelkeiten geprägten Branche" fielen mir auf der ChefSache schon so auf. Von daher muss das in dieser familiäreren Atmosphäre echt ein toller Abend gewesen sein. (Nicht, dass man nicht auf jedem Bild sehen würde, was du für einen Spaß hattest...)
AntwortenLöschenWir schätzen uns glücklich, trotz Pampa einen der Jeunes Restaurateurs ganz in der Nähe zu haben: Erich Schwingshackl :-)
AntwortenLöschenJa, wo ist das Foto der Schuhe??
AntwortenLöschenSo wie Du auf jedem Foto strahlst, sieht man schon, dass das dort großen Spaß gemacht hat. Und jetzt bitte noch einmal ein Extra-Bild mit Zoom auf die Treterchen!
AntwortenLöschenSag bloß, Du hattest die Pumps mit den Brutaloabsätzen an, die ich in Deinem Album gesehen habe... In der Küche???
AntwortenLöschenDie Veranstaltung war wohl der Hammer, nicht nur wegen der Magnumflaschen. Ich finde die Idee klasse, gleich alle an den Herd zu stellen. - Ohne Rücksicht auf das Schuhwerk ;o)
Flip-Flops?
AntwortenLöschenDie Fotos zeigen Lebensfreude pur! Klasse!
AntwortenLöschenAber ein Foto der Schuhe hätte ich auch gerne gesehen.
Ich oute mich auch als Voyeristin und würde gern ein Foto der Schuhe sehen. Zumindest, falls ich, genauso wie Nata, diese Schuhe nicht schon vom Sehen kenne. ;)
AntwortenLöschenBushcook, ich bin mir sicher: irgendjemand hat!
AntwortenLöschenUnd wie Alex! Wie Bolle! Ich bin den ganzen Tag innerlich durch die Gegend gedotzt wie ein kleines Kind. :)
Petra, ich habe mir das Restaurant gerade im Buch angeshen, es sieht wunderschön aus! Ist es so barock-modern, wie es wirkt? Herr Schwingshackl (herrlicher Name!) war nicht da an dem Abend. Zumindest habe ich ihn nicht gesehen, aber es war auch ein ganz schönes Getümmel am Ende.
Liebe Sewwi, ich bin doch kein Mode-Blog! :)
Christina, Nata, Hesting, nein. Die waren es nicht. Das sind ja Peeptoes. An dem Abend trug ich Mary Janes, also ungleich sportiver! :)
Heike, ach ich steh ja nicht so auf Dianetten.
Frau Kampi, DU kennst die Schuhe! ;)
Ach ja klar...jetzt, du es sagst! War so versunken in deinen tollen Fotos, dass es mir einfach nicht mehr in Erinnerung war.
AntwortenLöschenKlar kenne ich die. Einige von denen bieten sog. Reinschmecker-Menues an. Sehr günstig, zum Kennenlernen. Ausprobiert beim Rüssel und im Tschebull...
AntwortenLöschenBei den Philips aus Sommerhausen hab ich mal n Praktikum gemacht! Hat mir die leckeren Polentaschnitten eingebracht, die beim fränkischen Foodbloggertreffen besonders gut angekommen sind ;-)! Und mit Heike von Au bin ich zu dem Entschluß gekommen, dass uns Praktikas wirklich sehr sehr gut gefallen!
AntwortenLöschenClaus, alles andere hätte mich auch sehr gewundert! :)
AntwortenLöschenSimone, Praktika in Profiküchen sind Gold wert! Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit für sowas!
...ach, übrigens, datt erste Kochbuch von denen ist auch klasse...
AntwortenLöschenDas letzte Buch gehört zum meinem Lieblingen und in dieser Begleitung, da der Abend nur wunderbar werden.
AntwortenLöschenDie Philosophie ist wunderschön und ich habe beim Lesen eine Gänsehaut bekommen :-) :-) :-).
AntwortenLöschenVielen herzlichen Dank für diesen schönen Start in den Tag.
Liebe Grüßle aus dem Schwäbischen
Tanja
Astrid, der Reblinger Hof ist eigentlich ein sehr alter Gasthof, schon lange im Besitz der Familie Krauß - Katharina Krauß ist die Lebensgefährtin von Erich Schwingshackl, kennen gelernt haben sich die Beiden bei Winkler in Aschau.
AntwortenLöschenDie "Jungen" sind dabei, das alte Gebäude nach und nach zu modernisieren. Den Spa-Bereich konnte ich mal angucken, ist wirklich schön und edel geworden.
Mittendrin statt nur dabei - mach nur weiter so ;)
AntwortenLöschenDie sind Gold wert, das sagste was! Da lernt man die kleinen feinen Tricks! Ab und zu sollte man sich allerdings von einigen Gramm Butter, Sahne und Parmesan verabschieden, wenn man vor hat größere Portionen davon zu verspeisen ;-)!
AntwortenLöschenClaus und Andreas, das habe ich nicht. *schmoll
AntwortenLöschenTanja, ja, wunderschön, gell!
Petra, danke. Die Bilder haben eine ganz andere Aussage.
Grain des sel, worauf Du Dich verlassen kannst! :)
Simone, wenn's danach geht, dann ist das hier bei mir voll profi! :)))
Beim Ansehen der Bilder bekommt man schon alleine gute Laune, herrlich, wie du strahlst!
AntwortenLöschenHast du denn jemals schlechte Laune?
Ich liebe Deinen Blog, Deine Post, die Stimmung, die man einfangen kann, einfach schöööön :-))
Schlechte Laune? Ich? Nö, so gut wie niemals! Aber an DEM Tag habe ich das Grinsen wirklich nicht mehr aus dem Gesicht bekommen! :)
AntwortenLöschenUnd ich freue mich natürlich sehr, dass Dir mein Blog so gut gefällt, Danke dafür!
Petra, jetzt hat er sogar den zweiten Stern, toll! Das muss ich mir mal selbst ansehen und aufessen. :)
AntwortenLöschenJa, ich freue mich riesig für ihn! Er kocht eine sehr klassische Küche (die Saucen würden dir sicher gefallen!), (fast) ohne spektakuläre Show-Elemente. Ist aber alles wunderbar, ich hatte noch nie(!) etwas zu kritteln.
AntwortenLöschenFalls du wirklich mal kommen solltest - bitte melden! Wir sind ja nur etwa 20 Minuten entfernt zu Hause.
ja klar, vielleicht können wir gemeinsam dort hingehen. Aber dieses Jahr wird das wohl nix mehr, so ganz realistisch betrachtet... :(
AntwortenLöschenAber ich setze es ziemlich weit oben auf die Planung für 2012. :)
Astrid, prima Idee - ich würde mich freuen!
AntwortenLöschenTja, leider wird das nichts mit unserem Essen in Bernried. Herr Schwingshackl hat den Reblingerhof verlassen (womit auch die Sterne erst mal weg sind). Sehr traurig, das Ganze :-(
AntwortenLöschenLiebe Petra, mir ist Dein Kommentar völlig durchgerutscht. Irgendwie kam gar keine Nachricht zum Freischalten. :( Tut mir sehr leid.
AntwortenLöschenIch habe das mit Herrn Schwingshackl gelesen, es ist wirklich schade und ich musste ganz egoistisch auch gleich an unser geplantes Essen denken. Aber er wird doch wohl mit seiner Frau an anderer Wirkungsstätte weitermachen, wenn ich das richtig verstanden habe. Und auf gleichem Niveau. Wenn Du hörst, wo er landet, sag mir auf jeden Fall bescheid!
Freischalten: ist doch kein Problem! Frau Krauß hat mir versichert, sie ruft mich an, wenn sie ein neues Objekt gefunden haben. Also warten wir mal ab, wo sie landen werden....
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