Heute habe ich ein weiteres Knaller-Rezept von Ottolenghi für Euch! Es gibt die göttliche, vegetarische Pilz-Käse-Lasagne mit circa Dreimillionen Kalorien. Schnallt euch an:
Pilz-Käse-Lasagne nach Ottolenghi – ein weiteres tolles Rezept aus seinem Kochbuch „Genussvoll vegetarisch*“
Vegetarische Lasagne mit Pilzen und Käse von Ottolenghi
Das Rezept ist für 6 - 8 Personen und ausnahmsweise stimmt hier die Mengenangabe! Die Rezepte von Ottolenghi haben sich in der Vergangenheit immer als zu knapp bemessen herausgestellt, ein Schicksal, das sie oft mit denen Wolfram Siebecks teilen. Legendär daneben in der Zutatenbemessung war allerdings der Zucchinikuchen von Carlo Bernasconi; mit seiner angegebenen Menge für vier Personen war er gerade etwas für „den hohlen Zahn“.
Zutaten
- 35 g getrocknete Steinpilze
- 60 g Butter
- 1 EL Thymianblätter
- 800 g gemischte frische Pilze, größere Exemplare in Scheiben geschnitten
- 2 EL gehackter Estragon
- 4 EL gehackte Petersilie
- Salz und weißer Pfeffer
Lasagne
- 60 g Butter
- 1 kleine Schalotte
- 60 g Weizenmehl
- 550 ml Milch
- 375 g Ricotta
- 1 großes Ei
- 150 g Feta, zerkrümelt
- 170 g Gruyère, gerieben
- 400 g grüne Lasagneblätter (Ich habe helle verwendet. Wer den IKEA-Bräter hat, den man oben auf dem Bild sieht – für diesen benötigst Du maximal 15 Platten!)
- 150 g Fontina, gerieben, kann durch Mozzarella ersetzt werden (Ich persönlich finde Mozzarella in Lasagne eher lästig, weil er sehr schnell ausgesprochen zäh wird)
- 50 g Parmesan
Die Zubereitung
kürze ich ab – sie ist im Buch ewig lang … Sollten Fragen bleiben, einfach kurz melden.
- Steinpilze einweichen. Gut ausdrücken und die Flüssigkeit aufbewahren
- Thymian, Steinpilze und frische Pilze in aufgeschäumte Butter geben und anbraten
- Vom Herd nehmen und Estragon und Petersilie unterrühren. Salzen und pfeffern. Umfüllen in eine Schüssel.
- Im gleichen Topf die Béchamelsauce zubereiten: Dazu die Butter mit der Schalotte anschwitzen. Mehl hinzufügen und rührend anschwitzen. Nach und nach Milch und Einweichflüssigkeit dazu gießen. Salzen, weiterrühren, aufkochen und leise auf kleiner Flamme weiterköcheln lassen.
- Ricotta mit Ei verquirlen, 3 EL der Sauce und den Feta unterziehen. Den Gruyère zur restlichen Béchamel geben.
- Lasagneblätter kurz ankochen, damit sie leicht formbar werden und auf einem Geschirrtuch zwischenlagern
- Auf den Boden der Form Béchamel-Gruyère-Sauce verteilen, Lasagneblätter auflegen. Ricottacrème, dann Pilzmischung und obenauf Fontina geben. So weiter schichten.
- Als Abschluss Béchamelsauce und Parmesan
- Die abgedeckte Form im Ofen bei 180° C ca. 40 Minuten backen, anschließend weitere ca. 10 Minuten offen, damit die Oberfläche leicht bräunt
- Vor dem Servieren etwas ruhen lassen (Das solltest Du bei jeder Lasagne machen)
Kalorienärmer geht anders, ich weiß. Besser aber kaum! Es besteht auch bei diesem Gericht akute Bauchwehgefahr! Solltest Du es schaffen, Dich hieran nicht zu „überfressen“, dann gib mir Bescheid, ich glaube es aber eh nicht!
Genießt euren Tag!
Der Yotam hat mit seinem Buch meine ganze Absolution - für mich ist es definitiv eines DER Bücher 2011!
AntwortenLöschenWIE, Astrid, wie nur hast du die Lasagne SO auf den Teller bekommen??
Der Ottolenghi steht bei mir noch immer ungekocht herum... jetzt sollte ich vielleicht doch mal...
AntwortenLöschen*hihi
AntwortenLöschenLiebe Micha, außen rum was weggeschabt und dann mit einem großen Servierring in die Mitte gestochen. Mit breiter Palette drunter und fertig. Très chic, gell? Aber die optisch nicht so ansprechenden "drunter & drüber"-Stücke schmecken bei Lasagne genau so himmlisch finde ich. :)
Gib ihm ne Chance, liebe Sabine! Ich mag ja diesen unbekümmerten, lustvollen Umgang mit den vielen (orientalischen) Gewürzen und Zutaten, den Ottolenghi betreibt, sehr!
Am WE mache ich mich mal ans Knoblauchconfieren für eine seiner Tartes. Mit vorab duftenden Grüßen auch an G.!
Das klingt ja alles ganz toll.... vielleicht sollte ich meine Resentiments gegen "wattierte Kochbücher" ablegen.... ganz im Ernst, die Haptik dieses Buches hat mich bisher davon abgehalten, es zu kaufen. Ich find das soooo scheußlich, erinnert mich immer an Bücher für Kleinkinder, die noch alles vollsabbern....
AntwortenLöschenAber wenn ich so die ganzen Rezepte lese, komme ich echt ins Grübeln....
Sabberschutz ist gut, den hat das Buch verdient! :)
AntwortenLöschenOttolenghi kann für dieses Cover ganz sicher nichts, vermutlich hat er es vor der Veröffentlichung nicht mal gesehen (nein, mein Cover durfte ich mir auch nicht aussuchen, ich habe nur per Veto das Schlimmste verhindert, es sollte nämlich grün kariert werden ...). Von DK habe ich mir dieses Jahr die "Heimwehküche" gekauft und damit bin ich ganz zufrieden, es ist auf jeden Fall sehr ansprechend gestaltet, auch das Cover. Geht doch ;)
AntwortenLöschenGRÜN-KARIERT!!! Insofern hast Du wirklich Glück gehabt. Wobei ich Dein Cover nicht schlimm finde. Ist doch irgendwie sehr neutral...
AntwortenLöschenDa habe ich ja wohl richtig Glück, an meinem Cover habe ich erstens nichts auszusetzen und zweitens konnte ich sowieso letztendlich alles selbst entscheiden.
Es sieht fast so aus, als würde sich die "Ottolenghi wattiertes Cover" Diskussion von lamiacucina hier fortsetzen ;-).
AntwortenLöschenIch mag das Buch, wobei mir das Cover schnuppe ist (abwaschbar hat aber auch was wenn ich es mir überlege ...). Das Bild mit der leckeren Pilzlasagne animiert nicht nur zum Nachkochen, sondern würde sich perfekt für Ottolenghis Buch eigenen. Besser geht es nicht (Mensch, ich werde neidisch). Eines dieser wunderbaren Rezepte, das man nur mit Menschen essen kann, die 250 gr Butter an einem Kartoffelpüree für 1 Personen normal finden und bei dem Wort Kalorien nach einem Fremdwörterbuch fragen.
Ich liebe sein Buch, seine Rezepte, seine Zutaten und überhaupt will ihn am liebsten heiraten!
AntwortenLöschenBis zur nächsten Pilz-Saison habe ich mich sicher von den Weihnachtsschlemmereien erholt, dann geht die Lasagne wieder :-)
AntwortenLöschenPetra von Chili und C_iabatta (senza h)
Liebes "weit weit weg-Restaurant", ist er noch zu haben? Ich bin mir nicht sicher... :))
AntwortenLöschenLiebe Petra, sorry. Irgendwie passiert mir dieser Fehler öfters, oder? ;) Ich gelobe Besserung!
AT, ne, kann ich mir abschminken..er steht ja noch nichtmal auf Mädchen! :-)
AntwortenLöschenDa schau an, das wusste ich nicht. Was Du alles weißt! :)))
AntwortenLöschenIch habe das Ottolenghi Cook Book auf Englisch, was einen schönen Umschlag hat :) Und einige Rezepte wurden schon nachgekocht, wobei mir die umständlichen Rezepterläuterungen etwas stinken. Und nicht jedes Rezept hat ein Foto. Aber was ich bisher nachgekocht habe (sogar ein Kuchen war dabei! Und das mir! Back-Legastheniker!), hat sehr gut geschmeckt. Diese Lasagne schreit nach Nachkocherei! Thx for sharing.
AntwortenLöschenSehr gerne, liebe Julia! Und wie gut, dass ich mir dann hiermit ein Rezept ohne Bild ausgesucht habe, dann hat die Welt jetzt endlich eines. :)))
AntwortenLöschenIn der deutschen Ausgabe sind auch viele Rezepte unbebildert und die laaaaangen Zubereitungsbeschreibungen nerven teilweise wirklich.
Ich muss gestehen, dass ich - obwohl ich sehr oft koche - einer der wenigen bin, die die Kochbücher von Ottolenghi überhaupt nicht mögen. Das beginnt beginnt bei der mE nicht sehr ansprechenden optischen Präsentation der Speisen auf dem Teller und dass viele Rezepte überhaupt nicht bebildert sind. Meine Favoriten sind derzeit Stevan Paul "Kochen" und alles von Johanna Maier sowie Natürlich Plachutte (wo alle Angaben IMMER passen). Die Kochbücher von Hangar 7 sind auch super.
AntwortenLöschenIch finde, die Präsentation passt zum Stil seiner Küche, aber es muss ja eh nicht jedem alles gefallen. Wo Du Plachutta ansprichst – es ist eh das wichtigste in Kochbüchern, dass die Angaben zu Zeit, Mengen, Temperaturen etc. passen, noch viel wichtiger, als Bilder. Die Hangar 7 Bücher sind natürlich state of the art – zumal die Rezepte für den Jubiläumsband von mir geschrieben wurden. Schon alleine deswegen haben sie bei mir einen besonderen Stellenwert, so viel Subjektivität sei mir gestattet :)
LöschenHallo, das Rezept klingt so lecker, dass ich es gerne nach kochen möchte. Wie viel Wasser muss man denn für das Einweichen der getrockneten Pilze verwenden? Und wie viel von dem aufgefangenen Wasser verwendet man wieder?
AntwortenLöschenVielen Dank schon mal und beste Grüße
Taniya
Hallo Taniya, so viel Wasser, dass die Pilze bedeckt sind. Und das Einweichwasser wird dann auch komplett verwendet. Lass es Dir schmecken, viel Freude beim Nachkochen!
LöschenOMG...in meinem ganzen Kochleben hab ich nie eine geilere Lasagne gekocht als diese Lasagne nach Ottolenghi... bissl aufwändiger aber jede Stunde in der Vorbereitung wert, bevor ich sie endlich ins Rohr schieben konnte...Tausend Dank, liebe Astrid für die fulminante Aufbereitung dieses Rezeptes... hätte ich ohne dich in seinem Kochbuch vollkommen übersehen.... bist du gscheit, war die gut :o))
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