Tim Raue, My Favorite Things {Kochbuch-Rezension}
Tim Raue sagt: Hier bin ich!
Und ist damit lauter und vorwitziger, als viele seiner Kolleginnen und Kollegen (effektheischende Fernsehköche ausgenommen.) Denn auch wenn Tim Raue bereits in seiner Funktion als Koch im Fernsehen zu sehen war, ist er doch von einem anderen Kaliber. Ihn mir in einer trivialen Kochsendung wie "Küchenschlacht" vorzustellen? Schier unmöglich. Raue bei Lanz? Nun, wir werden es zum Glück nicht mehr erleben. Als unbarmherziger Antreiber und Abwatscher bei "Deutschland sucht den Meisterkoch" konnte er sich dagegen hinreißend unsympathisch präsentieren. Anschließend nahm er das dort mit Häme verdiente Geld und steckte es in sein neues Restaurant. Zur Zeit macht er Werbung für Punkte zum Abnehmen für eine große, nein DER großen Diätengruppe schlechthin. Alles das ist mir lieber als Promotion für Tütensuppen von Sterneköchen, häßliche Sahneersatzprodukte, Brühwürfel und billige Werbung mit Sternekoch-Testimonials für Elektronikschrott samt leicht bekleideter Frauen, die sich noch dümmer darstellen lassen, als sie es schon scheinen.
Keiner der mir (nicht persönlich) bekannten Köche schafft es so sehr wie Tim Raue, zu polarisieren. Sein Interview, in dem er auf den Abschaum heutiger Auszubildener schimpft ließ mich teilweise kurz die Fassung verlieren und das Charmieren mit seiner Vergangenheit als bad boy geht mir gehörig auf den Keks. Auf der anderen Seite kann wahrscheinlich einem Kochauszubildenden nicht viel Besseres passieren, als bei Raue zu lernen. In "Demut, Ordnung und Sauberkeit", wie er selbst sagt. Noch nie habe ich etwas von ihm gegessen, dabei gehört sein Restaurant seit langem ganz oben auf die Liste meiner kulinarischen Wünsche. Du siehst meine Ambivalenz. Perfekte Voraussetzung, mich mit seinem Buch Tim Raue, My Favorite Things zu beschäftigen.
Dies ist ein persönliches Buch und wie bei nur wenigen Köchen und ihren personality books habe ich hier das Gefühl, dass sein eigenes Herzblut darin hängt; dass nicht die Hälfte der Rezepte und Ideen von einem anonymen Stichwortgeber stammt oder bereits dreimal durch Bücher von Kollegen gekaut wurde. Dieses Buch ist Tim Raue ist sein Buch. Fast ein wenig verwunderlich für den Egomanen Raue, dass er nicht selbst auf dem Cover erscheint. Und vielleicht schon der erste Hinweis darauf, wie sehr er sich für dieses Werk persönlich zurücknimmt um das in den Vordergrund zu stellen, was ihm wirklich am Herzen liegt. Als erstes sind dies seine Lieben und schon auf den ersten Seiten sehen wir ein Foto seiner Frau. Es folgen Bilder seiner liebsten Gegenstände. Skurille Mitbringsel aus Hong Kong neben dem Lieblingsweinglas und einem Paar Monkstrap.
Klassisch ist der inhaltliche Aufbau der Rezepte. Klar strukturiert und unterteilt die Kategorien von den Vorspeisen über Fisch, Geflügel und Fleisch den Bogen spannend zu Käse und Dessert. Nicht zu vergessen die speziellen Kapitel Dim Sum und Meer Spezial, die in einzigartiger Art und Weise auf die besonderen Vorlieben Raues verweisen. Was fehlt ist ein alphabetisches Register, leider. Reduziert wie die Bilder sind die Anleitungen und dennoch ausreichend mit persönlichen Ratschlägen Raues versehen. Ärgerlich, wenn Kollegen wie Siebeck in ihren Rezensionen bereits wieder meinen, "zum Nachkochen nur bedingt geeignet." Mein Exemplar ist bereits zum Nachkochen durchgekennzeichnet, ganz oben steht natürlich das Rezept "Kalbsbacke mit Jalapeño-Chilischoten und Staudensellerie-Shiso".
Für weitere Experimente bin ich bereits wieder mit Chef Hansen verabredet und so wie bei dem Jungschweinebauch mit Entenleber, Zwetschgenmus und Kaiserschmarrn von Sven Elverfeld werden wir auch mit Raues Buch wieder beweisen, wie sehr machbar das Nachkochen sein wird. Wie kein anderer mir bekannter deutscher Koch steht Tim Raue für die Einbindung der asiatischen Küche. Was hässlich neudeutsch von manchem fusion cuisine genannt wird, geht bei Raue federleicht und selbstverständlich von der Hand. Hier entsteht nicht der Eindruck von geplanter fusion, sondern die Entwicklung einer eigenständigen Stilistik, die mir einzigartig erscheint. Dieses Buch zeigt sein ganzes Können und seinen Anspruch. Eine Werkschau seines bisherigen Schaffens das zu dem Spannendsten und Wegweisendsten gehört, was die deutsche Küche zu bieten hat.
Die lichtreduzierten Bilder mit vielen Schattenwürfen stammen von der genialen Luzia Ellert.
Schatten und Licht ziehen sich durch das gesamte Layout, schwarz und frühlingsfrisch grün. Bei philosophischer Betrachtung könnte ich meinen, auch mit diesen beiden, mit Licht und Schatten greift Raue auf seine Persönlichkeit zurück. Ein Buch von einem Koch, der vielleicht gar kein Kochbuch schreiben wollte und dann ist es doch eines geworden. Für mich der krönende Abschluß des Buchjahres 2012 freue ich mich auf das, was ich aus diesem Werk in 2013 und darüber hinaus alles lernen werde. Kaufen, Marsch Marsch!
Photo: Luzia Ellert, mit freudlicher Genehmigung der CRH |
Erschienen ist Tim Raue, My Favorites Things im Lieblingsverlag. Es hat 558 reich bebilderte Seiten, Leineneinband, Schuber und, Achtung: Zwei Lesebändchen!
Verlag: Collection Rolf Heyne; erschienen am 13. Dezember 2012
Sprache: Deutsch
ISBN 978-3899105476
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Das Buch steht ganz oben auf meiner Wunschliste und ich hoffe, dass es bald bei mir einzieht, nach deinem Beitrag jetzt umso mehr.
AntwortenLöschenDanke für den Einblick und deine Meinung dazu.
Gutes Neues nachträglich! Und gleich will ich mich mal in die Nesseln setzen: Ich bin mit Siebeck der Meinung, dass dieses Kochbuch nicht dazu taugt, Raue-Gerichte nachzukochen (und ich glaube, dafür ist es auch gar nicht gemacht, dient wohl eher der Markenbildung). Die Küche von Tim Raue ist architektonisch derart präzise und von seinem ureigensten Geschmacksvorstellungen geprägt, dass seine Rezepte von anderen nur näherungsweise nachvollzogen werden können. Dazu ist seine Auffassung zu chinaorientiert und auch zu abgehoben. Ich fand das Essen in Berlin außergewöhnlich, aber ich hätte nicht den Ehrgeiz gehabt, es - auch nicht in Teilen - nachzukochen. Was Raue bei sich im Restaurant macht, ist autenthisch, aber sehr an seiner Person festgemacht. Das allein schon - gar nicht zu reden von der Schwierigkeit der Zutatenbeschaffung - ist für mich ein Grund, das Buch als LESE- aber nicht als Kochbuch zu betrachten.
AntwortenLöschenLiebe Tina, es freut mich sehr, dass Du so einen Eindruck gewinnen konntest, der Dir bei Deiner Kaufentscheidung hilft.
AntwortenLöschenLiebe Conny, auch Dir von Herzen noch ein Frohes Neues Jahr! Du setzt Dich hier doch nicht in die Nesseln, das wäre ja noch schöner! Ich sehe fast jedes personality book eines so bekannten Koches als Lesebuch. Allerdings mag ich es nicht, wenn die Leser_innen von vorneherein schon abgeschreckt werden. Man kann ja durchaus sagen, dass es nicht einfach ist, oder dass frau ein wenig Ambitionen mitbringen sollte, sowie ausreichend Phantasie, nicht beschaffbare Zutaten durch andere zu ersetzen. Und somit kann so ein Buch eine wunderbare Inspirationsquelle sein. Nicht mehr und nicht weniger.
AntwortenLöschenHallo Astrid,
AntwortenLöschendas Buch liegt auch bei mir zu Huase und ich muss es immer wieder weglegen und erwische mich beim immer wieder aufgreifen. Ich brauche hier mehrere Anläufe, um dieses Buch in eine Schublade oder ein Konzept zu drücken. Und das macht es so schwierig ein Statement gleich welcher Art abzugeben.
Conny hat schon recht: Wenn ich ein Zwei- oder Drei-Sterne-Rezept, ach Quatsch, schon ein Ein-Sterne-Rezept in meiner Küche nachmachen könnte, dann wär's ja keins, dann müsste ich in ja in keinen Fress-Tempel mehr pilgern.
AntwortenLöschenIch hab vor Unzeiten mal versucht, das Saumon Souflée vom Haeberlin nachzubauen, ich hab vier Anläufe gebraucht, um was hinzubekommen, was entfernt daran erinnert hat, dann hab ich's gesteckt. Sterne-Küche, das ist 'ne andere Welt, das ist wie wenn ein Tennis-Amateur gegen einen Profi antritt. Wenn der Profi nicht will, dann kriegt der Amateur keinen Ball. Keinen einzigen.:)
Lieber Steffen, hat das auch persönliche Gründe, die auf Tim Raue selbst fußen?
AntwortenLöschenLieber Chris, ich finde, nichts fördert mehr die eigenen Fähigkeiten (solange frau nicht aus dem Haus gehen will) als das Nachkochen komplizierter anspruchsvoller Rezepte. Scheitern eingeschlossen. Dabei muss ich mich nicht sklavisch an eine Zutat halten. Erst mit dem bewussten Abweichen vom Rezept beginnt das eigentliche Kochen. ;)
AntwortenLöschenWie recht du hast. Für mich auch ein Lesebuch, da ich meine Grenzen kenne und nicht ansatzweise glaube, das nachkochen zu können wie Raue das täte. Und auch, gegenüber vielen anderen Büchern, reizt es mich irgendwie nicht das zu tun. Es ist so elitär wie kein Buch das ich kenne, sehr schön gemacht. Ich bewahre mir lieber die Neugier darauf, es mir vom Meister mal selbst kochen zu lassen :)
AntwortenLöschenNochmal, es bleibt jedem unbenommen, zu versuchen, ein Rezept mit seinen/ihren verfügbaren Mitteln umzusetzen. Aber das ist es ja gerade, vom Rezept abzuweichen, bedeutet ja eine Veränderung. Nimm die Musik: Wenn ich zB eine Bachsonate spiele und sie nach Gutdünken verändere, ist es eben auch keine Bachsonate mehr. Das meinte ich damit - es sind dann werkimmanente Interpretationen, aber keine originalgetreuen Wiedergaben. Nur das wollte ich sagen, Selbstverständlich kann man jedes Rezept versuchen nachzukochen und natürlich auch verändern, wo die Originalzutaten nicht erhältlich sind. Aber Tim Raue hat man dann eben nicht mehr "auf dem Teller".
AntwortenLöschenDu musstest mich nicht mehr überzeugen, dieses Buch steht für Februar auf meiner Wunschliste und deine Rezension hat mich in dem Wunsch bestärkt.
AntwortenLöschenNachkochen werde ich Raue nicht, doch ich denke Ideen kann ein Dilettant auch dort stibitzen
Ich glaube, es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber, was "nachkochen" bedeutet. Für mich ist das Rezept der rote Faden, an dem ich mich ausrichte. Zutaten können durchaus ergänzt oder ersetzt werden, wenn sie nicht zu beschaffen sind. Dabei versuche ich gerne, so nah wie möglich daran zu bleiben. Das Nachkochen aus dem Elverfeld-Buch hat bisher eindruchsvoll bewiesen, dass das geht. Und von diesem Buch heißt es in den einschlägigen Kritiken auch stets "zum Nachkochen ungeeignet". Imho ja, aber...
AntwortenLöschen:)
Und selbst wenn man sich nur einzelne Komponenten aus diesen Büchern "zieht", so wie Wolfgang sagt, dann sind sie doch schon lohnenswert und lehrsam für die eigene Küche.
Ich bin gespannt auf Euren Bericht vom gemeinsamen Kochen nach diesem oder angelehnt an dieses Buch und werde ihn, denke ich, wieder mit Genuß lesen. Persönlich lacht mich der Kochstil nicht so an, daß ium ch das Buch haben muß. Aber das gilt für ganz viele Spitzenköche, daß ich mich in ihrem Stil nicht wiederfinde, deshalb sind auch gerade alle "Ein Teller von ..."-Rezepte aus meinem Effilee-Archiv in den Papierkorb gewandert.
AntwortenLöschenIch wüsste ja mal gerne was Hr. Raue von Foodbloggern hält ;-) Jedenfalls muss man solche Bücher natürlich anders betrachten als "normale" Kochbücher (mit Normal meine ich, Kochbücher, die geschrieben wurden, damit Menschen was daraus kochen). Dieses hier dokumentiert ja mehr so den aktuellen Stand des Schaffens von Hr. Raue - da könnte ich mir schon vorstellen, dass er etwas verschnupft reagiert, wenn das Rezept nicht so exakt umgesetzt wurde, wie er sich das dachte. Für mich ist das aber mehr Ansporn, als Abschreckung und ich habe ganz sicher nicht den Anspruch am Ende einen Raue auf dem Teller zu haben. Das wird eher ein Hansen. Oder besser gesagt PaulHansen ;-) Ischfreumisch!
AntwortenLöschenSolange wir keinen Pansen kochen, soll mir alles recht sein. Soweit ich weiß, freuen sich Köche, wenn man aus ihren Büchern kocht, auch aus solchen. Dagegen haben mir A. Herrmann, Horst Lichter und Ralf Zacherl in einem Gespräch gestanden, dass Köche in der Regel keine Foodblogger mögen. ;)
LöschenAber manche halt schon ;)
Und denk mal dran, wie Herr Elverfeld sich gefreut hat!
Anders ausgedrückt: die Spezies "altgedienter Fernsehkoch" mag (eher) keine Blogger? Schade, Horst Lichter find ich schon nett, kenne ihn aber nur aus den Sendungen beim ZDF.
LöschenWas ist denn mit den Foodbloggern, die Köche sind? :-P
AntwortenLöschenUnd nein Astrid, das hat nichts mit persönlichen Gründen zu tun..., das könne ich außerdem auch auseinanderhalten... hoffe ich!
Klar, der ist ja auch ein netter, humorvoller Kerl und nimmt sich selbst nicht zu ernst ;-)
AntwortenLöschenLIeber Steffen, Du als kochender Blogger-Fotograf oder fotografierender Profikoch oder bloggender Kochprofi bist ja eh etwas ganz Besonderes!
AntwortenLöschensorry, aber bei aller liebe...
AntwortenLöschenfür ein lesebuch 75,00 €? durchgeknallter gehts wohl nimmer.
für das geld bekomme ich eine bande von kl. indianern mit einem 3 gänge menue satt und obendrauf gibts noch eine tüte gummibärchen dazu.
nichts für ungut
lg
maria
Liebe Maria,
Löschenmir geht's gerad andersherum. Wenn ich mir diese Bücher wie Raues betrachte, den Aufwand der Texte, der hervorragenden Fotografien, die Bindung, das Layout etc., dann frage ich mich jedesmal, wie es überhaupt möglich ist, dies für € 75,00 zu verkaufen.
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenaufgrund der von dir bereits erwähnten Ambivalenz, welche absolut teile, steht das Buch bei mir eher nicht auf der Wunschliste. Ich freue mich derzeit eher über das gerade frisch erworbene ph10 :-)
Gruß
Andreas
Lieber Andreas,
AntwortenLöschenoh ja, das ph10 steht hier bei mir ganz oben an!
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenich muss Prioritäten setzen und bedenke bitte, es sind nicht meine eigenen Kinder. Für 75,00 € kann ich für viele viele Kinder kochen und in doppelt so viele glückliche Kinderaugen schauen. Möchtest Du Dich diesen schönen und zufriedenen Blickkontakten und Momenten entziehen? Ich kann es nicht.
Ich gelobe bei meinem nächsten München Trip, in der Buchhandlung Hugendubel in diesem von Dir empfohlenen Buch zu schmökern. So steht das Buch letztlich nicht unnütz bei mir im Buchregal und das Geld gebe ich dann für viel frisches Gemüse etc. auf dem Viktualienmarkt für meine kleinen Indianer aus. Einverstanden?
Lg
Maria
Liebe Maria, das ist ja gar keine Frage! Allein darüber nachzudenken, sich zwischen einem Buch und Essen für Kinder zu entscheiden. Aber das sind ja zwei verschiedene paar Schuh, die Frage, ob € 75,00 grundsätzlich angemessen sind und ob ich bereit bin, diesen Betrag auszugeben unter der Maßgabe, dann auf etwas verzichten zu müssen. Ich glaube, da besteht nicht ein Mü Diskrepanz zwischen uns beiden. ;)
LöschenBist Du Pflegemama? Hut ab, dass Du dich so hingebungsvoll kümmerst. Kinder gehen eh vor allem, auch vor einem selbst.
Kommentar von Duni, den ich aufgrund eines Fehlers bei Blogger manuell eingestellt habe:
AntwortenLöschen.
" Zum Nachkochen nur bedingt geeignet"-das ist ein Schmarrn. Meist funktionieren diese präzis dokumentierten und strukturierten Sternekoch-Rezepte wesentlich besser als vermeintlich "einfachere",die einfach nur ungenau sind, wesentliche Arbeitsschritte weglassen und den ganzen Kochvorgang bis zur Unkenntlichkeit vergröbern. Ist mir erst am Wochenende wieder passiert, wollte "simpel" kochen.Es sollte ein Wachtelrezept("morgenländische Wachteln") aus der Effilee geben, ganz easy, wo die ganzen Wachteln mit allerlei Zubehör locker-flockig im Ofen gegart werden, um nach 20 min Nichtstun und Weintrinkens meinerseits verlockend braun und schmackhaft zu werden versprachen. Klappte natürlich nicht! Garzeit war wesentlich länger, Temperaturführung musste deutlich angepasst werden und später bei Tisch befand V das ganze als geschmacklich unrund, womit sie recht hatte. Auch der dazu gereichte Möhrencouscous hätte deutlich optimiert werden können! Da sind mir die detailgetreuen Arbeitsanleitungen , die separat zu erfolgenden Optimierungen der Einzelkomponenten eines Tellers viel lieber, diese "Mehrarbeit" zahlt sich fürs Endergebnis total aus.
Liebe Duni, das sehe ich ähnlich. Wobei mir auch schon bei sternegekrönten Häuptern grobe Schnitzer aufgefallen sind. Dieter Müller ist so ein Fall. Auch im Elverfeldbuch gibt es ein paar Dinge, die man nachdenkend selbst korrigieren sollte. Grundsätzlich aber denke ich wie Du, dass die Rezepturen von solchen Köchen per se präziser sind und dazu noch die Rezeptlektorate hier ganz besonders sorgfältig arbeiten.
LöschenEin nicht-funzendes Raue-Rezept ist mir in der Tat auch schon untergekommen; das Zitronenhuhn aus seiner Kolumne im SZ. Mit der angegebenen Garzeit/Temperatur war das Huhn noch komplett roh! Auch da musste ich korrigierend eingreifen und ärgerte mich, während V hungrig nach Beilagen kruschte und den Wein weggulpte.
AntwortenLöschenHa! Die Rezepte aus der SZ sind mir auch schon sauer aufgestoßen! Besonders ärgerlich fand ich Christian Jürgens, der für einen bayerischen Gockel irgendwas in den Zutaten nach einem französischen Huhn verlangte. *augenroll*
AntwortenLöschenNein liebe Hesting, ich glaube einfach, für die Köche mit eigenem Restaurant haben sich die ruhigen Zeiten durch Blogger geändert. Jetzt müssen sie ständig damit rechnen, unprofessionell beurteilt zu werden.
AntwortenLöschenAha. *verwirrt schau*
LöschenMir kam in nächtlich wacher Stunde die Idee, dass Du, Chef Hansen, Andreas, Martin Schönleben, Dirk und wasweissichwernoch ;-) mal Eure zehn Lieblingskochbuecher vorzeigen solltet. Falls nicht schon mal geschehen. :-)
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