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Urlaub mit dem BunBo in erdbeerrot - im Schilf auf dem Gudelacksee - Zander vom Grill - besoffen vor Glück!
Der Supperclub von Arthurs Tochter Kocht - Die FAQ
Weil ich auf allen Kanälen immer wieder die gleichen Dinge zum Supperclub gefragt werde, gibt es jetzt diese Liste. Sollten dennoch Fragen offen bleiben, schreibe mir diese bitte über die Kommentarfunktion, damit ich sie ergänzen kann.
- Was ist der Arthurs Tochter Kocht-Supperclub?
- Wo findet der Arthurs Tochter Kocht-Supperclub statt?
- Wie oft findet der Arthurs Tochter Kocht-Supperclub statt?
- Wie erfahre ich die Termine zum Arthurs Tochter Kocht-Supperclub?
- Was kostet der Arthurs Tochter Kocht-Supperclub?
- Wie kann ich reservieren?
- Wo kann ich gegebenenfalls übernachten?
- Was passiert, wenn ich absagen muss?
- Wie viele Gäste nehmen an einem Arthurs Tochter Kocht-Supperclub teil?
- Wird beim Supperclub gemeinsam gekocht?
- Ich bin Allergiker, Vegetarier, Veganer oder anderes und vertrage oder mag vieles nicht. Kann ich trotzdem zum Essen kommen?
- Darf man auch ein zweites Mal zum Essen kommen?
- Astrid, kochst Du nur, oder isst Du auch mit?
- Astrid, warum machst Du das eigentlich?
- Astrid, ist das nicht sehr mutig, immer fremde Leute einzuladen? Kann ja auch mal ein Stinkstiefel dabei sein!
- Im Arthurs Tochter Kocht-Supperclub treffen sich einander oft fremde Menschen, die eines von Anfang an eint: Die Freude am Genuss. Und genossen wird an so einem Abend vieles: Natürlich das Essen und der Wein, aber vor allem die Gesellschaft der anderen Gäste und die Spannung und freundliche Neugier auf Unbekannte(s).
- Der Supperclub findet in der Regel in der Arthurs Tochter Kocht-Küche statt. Gegessen wird am sogenannten Chef's-Table. Manchmal gibt es "außer Haus"-Termine in anderen Restaurants.
- Ich bemühe mich, alle 4 - 6 Wochen einen Termin anzubieten. Allerdings ist der Supperclub mein Privatvergnügen und muss sich meinen geschäftlichen Verpflichtungen leider unterordnen.
- Wenn es freie Plätze gibt, werden die Termine hier im Blog und auf meiner Facebookseite unter "Veranstaltungen" bekannt gegeben. Allerdings war der Supperclub jetzt fast ein Jahr lang komplett ausgebucht und in dieser Zeit habe ich kaum Termine öffentlich gemacht. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du mir unter astrid@arthurstochterkocht.de eine Mail schreibst und um Aufnahme in den Email-Verteiler bittest. Dann entgeht Dir sicher nichts mehr!
- Deine Kosten sind immer abhängig vom Menü und den begleitenden Weinen. Wichtig: Die Aufwandsentschädigung für den Supperclub ist immer inklusive des Menüs, Aperitif, begleitende Weine, Wasser und Kaffee/Espresso/Digestif zum Abschluss. In der Regel koche ich an einem Abend 5 Gänge. Die endgültige Aufwandsentschädigung steht immer erst mit dem geplanten Menü fest und deckt in ihrer Höhe erfahrungsgemäß so gerade meine Einkaufskosten. Dafür probiere ich vielleicht an einem der Abend etwas aus, das ich so noch nie gemacht habe und das kann dann auch mal schief gehen. Ist es aber noch nie ;)
- Sobald Dir ein Termin bekannt ist, reservierst Du per Email für diesen. Ab diesem Zeitpunkt halte ich Dir die gewünschte Anzahl Plätze frei. Wenn mein Menü steht und ich die Kosten kalkulieren kann, erhältst Du die nötigen Zahlungsmodalitäten. Mit Deiner Vorab-Zahlung der Aufwandsentschädigung wird Deine Reservierung fix. Stammgäste müssen nicht vorab überweisen, sondern zahlen einfach am Veranstaltungsabend.
- Ich habe eine kleine Liste mit Pensionen und Hotels im Ort und in der Umgebung. Die gebe ich Dir gerne, wenn Du hier übernachten möchtest. Viele meiner Gäste machen das übrigens, die Abende sind erfahrungsgemäß fröhlich, feucht und lang.
- Im Fall einer Absage nach Bezahlung kann Ersatz gestellt werden. Ob ich den neu vorgeschlagenen Gast/die Gäste annehme, liegt in meinem Ermessen. In der Regel gibt es jedoch eine Warteliste, aus der jemand nachrücken kann. Sollte das nicht möglich sein, kann leider keine Erstattung der Aufwandsentschädigung erfolgen.
- Mindestens 6, höchstens 12.
- Nein, es ist kein gemeinsames Kochen, das meiste habe ich an so einem Abend eh vorbereitet. Allerdings lasse ich mir gerne in die Töpfe schauen und beantworte alle Fragen zu den verschiedenen Techniken o. ä.
- Ganz ehrlich? Lieber nicht. Ich kann in so kleiner Runde unmöglich wenigstens kostendeckend arbeiten, wenn ich noch viele Extrawünsche erfüllen muss. Allerdings biete ich gerne vegetarische Supperclubs an und plane für die Zukunft ergänzend rein vegane Abende.
- Aber sicher, sehr gerne sogar! Ich habe einige Stammgäste, die mittlerweile zu Freunden des Hauses geworden sind.
- Ich kann nicht mit der gleichen Ausdauer wie meine Gäste am Tisch sitzen bleiben, aber ich esse immer mit.
- Weil ich Menschen mag. Und ich bin gerne für sie da. Das heißt, ich koche gerne für andere, umsorge sie und möchte dazu beitragen, dass sie sich wohlfühlen. Es ist eigentlich ganz simpel - ich bin schrecklich gerne Gastgeberin! Und für mich ist ein mein Supperclub die Fortsetzung des Familien-Abendbrotes mit anderen Mitteln.
- Ach was, ich bin da gar nicht die Mutige. Mutig sind meine Gäste. Sie kommen zu mir mit ihrer Erwartungshaltung und alles kann dann ganz anders werden. Wie ist wohl diese Frau aus dem Internet? Ist sie wirklich so freundlich? Wird es mir an dem Abend schmecken, werden die anderen Gäste nett sein? Das sind doch die wirklich spannenden Momente. Ich selbst habe keine Angst - wenn hier jemand rumspinnt, schmeiße ich ihm den Thermalisierer in den Rücken, fertig. Aber meine Gäste kommen teilweise von weit her, nehmen lange Anreisen und Hotelübernachtungen auf sich, um mit mir an einem Tisch zu sitzen. Das macht doch keiner, der nicht von sich aus schon ganz reizend ist, oder?
Wenn Fragen, dann fragen!
Genieße Deinen Tag!
Rezept für glasierte Barbarie-Entenbrust, Ravioli gefüllt mit frischen Feigen und Ziegenfrischkäse, Pfifferlinge in Molé-Entensauce mit Wild-Demi-Glace
Hausgemachte Tagliatelle mit Steinpilzen, Salbei, Korianderhauch und Parmesan mit dem weißen Ausnahme-Rioja »Viña Gravonia« Crianza von Lopez de Heredia
Akt 1 - Der Ruin
Die Lebensmittelabteilung des Wiesbadener Karstadt-Hauses treibt mich regelmäßig in den Ruin. Eigentlich wollte ich nur mal kurz nach Steinpilzen schauen. Wie dann zusätzlich der dicke Bauernhahn, die Entenleber, die irische Ochsenbrust, die fire-roasted Pasta von PPURA und die Flaschen dieses verflixten Traminer Pinot Grigio in meinem Einkaufswagen gelandet sind - ganz ehrlich: Ich. Weiß. Es. Doch. Auch. Nicht. Auf dem Weg zu Kasse habe ich online noch schnell einen Konsumentenkredit abgeschlossen und dann die letzten paar Kröten für die Parkhausgebühr zusammengekratzt - stets fröhlich und frei nach dem Motto "Knietief im Dispo aber Hauptsache, stets lecker was zu Essen im Haus".
Akt 2 - Hier werden Sie geholfen!
Wieder zuhause angekommen fing ich an zu grübeln, welchen Wein ich wohl zu fire-roasted Pasta mit Steinpilzen servieren sollte. Da ich diese Pasta bisher noch nicht probiert habe, konnte ich den Grad des Rauchgeschmackes nicht abschätzen und überhaupt nur schwer einordnen, ob ich rot oder weiß wähle. So etwas passiert mir selten, stehe ich doch für eine gewisse Weinkompetenz, aber ohne Scheu erfrage ich mir Dinge, die ich nicht weiß.
In einer Weingruppe bei Facebook stellte ich also mein geplantes Abendessen samt Weinfrage zur Debatte. Ich schwankte am Ende noch zwischen einem Rieslingsekt und Grünem Veltliner, da warf ein Freund einfach mal "Tondonia" in den virtuellen Raum. Gleichzeitig vermittelte mir ein anderer den Kontakt zu Cemal Cattaneo, Inhaber von PPURA, sicher wisse er am besten, welcher Wein zu seiner Pasta passt. Ein wenig Internetrecherche zum Tondonia und Christoph Raffelts Bemerkung "weißer, oxydierter Rioja. Ein Traum mit Steinpilzen." (Christophs Tips vertraue ich blind, hier geht's zu seinem Blog) war klar: Der oder keiner. Als Tip zur spontanen Bezugsquelle im Raum Mainz erhielt ich zeitgleich die Vinothek des Asador in Mainz-Budenheim, das ist das Steakhaus mit der alten Kuh aus San Sebastian. Noch während ich dem Inhaber ebenfalls über Facebook eine Nachricht schickte, schrieb mir Cemal, ich solle lieber keine Steinpilze zu seiner fire roasted Pasta machen, das sei zu viel erdige Aromatik auf dem Teller.
Ich hoffe, Du kannst mir noch folgen - zu diesem Zeitpunkt schrieb ich online in einer Weingruppe und chattete parallel dazu mit drei Personen zum Thema "Unser heutiges Abendessen". Da denkt Frau, sie macht mal eben gemütlich ein bisschen Pasta, Pilze, Sonnenschein und dann wird es doch einen Hauch komplizierter. Schnell erhielt ich Antwort aus dem Asador, der Wein sei vorrätig, es war "nur" die Crianza aus der Lage Gravonia und nicht Tondonia, aber bitte - ich war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr pingelig. Schließlich mussten die Steinpilze verarbeitet werden - das ging vor. Die fire roasted-Pasta kam in die Vorratskammer, die Nudelmaschine dafür zum Einsatz. Gab es halt hausgemachte Tagliatelle. Zu Steinpilzen. Man kann ja auch schlechter leben. ;) Nachmittags holte ich den Wein, vorsichtshalber und - wie sich herausstellte - glücklicherweise zwei Flaschen. Den Rest kaufe ich nächste Woche auf.
trockenem Weißwein Viña Gravonia ablöschen, einköcheln lassen. Nach und nach mit etwas Sahne aufgießen und reduzieren lassen, bis eine cremige Sauce entsteht, die die Taliatelle später sanft umschließt. Auf keinen Fall soll die Pasta später in der Sahne schwimmen! Koriandersamen ohne Fett rösten, mörsern und die Steinpilze fein abschmecken. Koriandersaat hebt den Steinpilzgeschmack! Frischen Salbei in feine Streifen schneiden und an die Sauce geben, etwas mitsimmern lassen. Mit Salz und melange blanc abschmecken, vielleicht noch einen Hauch Parmesan dazugeben.
Die frisch gekochten Tagliatelle unter die Steinpilzsauce heben und sich von der einzigartigen Harmonie von Viña Gravonia und Steinpilzen berauschen lassen.
Viña Gravonia
Crianza (Die Qualitäten gehen bis zur gran reserva)
Lopez de Heredia
Rioja
2002
Ca. € 16,00
Akt 4 - So einen Wein
...habe ich noch nicht getrunken. Sicher kenne ich gereifte, leicht oxidierte Weißweine. In bester Erinnerung ist mir dazu ein vor Jahren genossener Grauburgunder vom Schloßgut Diel. Aber dieser hier war irritierend anders, nicht nur gereift - was für eine Philosophie, welch Chuzpe, einen Weißwein aus dem Jahr 2002 überhaupt erst 2012 auf den Markt zu bringen! Dieser war jung und frisch ob seines Alters. Karamellig, trocken, süß, aprikosig, honiggolden-glücklich. Ein Hauch von Erde, Dreck und Champignon - unser Wein war wie ein von Gott persönlich in die Flasche gefüllter Hauch von Sonnenschein.Akt 5 - Die Tagliatelle
mache ich nur noch nach Gefühl. Ca. 2/3 Weizenmehl Tipo 00 und 1/3 Semola. 1 Ei und je ein Eigelb pro 100 g Mehl. Etwas Olivenöl, 1 Prise Salz. Hier auch etwas Kurkuma für die Farbe. Lange kneten, lange ruhen lassen. Auf der Maschine bis zur gewünschten Dicke ausrollen und anschließend durch die Tagliatelle-Walze laufen lassen.Akt 6 - Zubereitung der Steinpilze
Putzen (meistens ist das Abreiben mit Küchenkrepp ausreichend), eine Schalotte sehr fein geschnitten in Olivenöl und Butter anschwitzen, die Steinpilze dazu (je nach Größe zurecht geschnitten), mit etwasDie frisch gekochten Tagliatelle unter die Steinpilzsauce heben und sich von der einzigartigen Harmonie von Viña Gravonia und Steinpilzen berauschen lassen.
Der Wein
Viña Gravonia
Crianza (Die Qualitäten gehen bis zur gran reserva)
Lopez de Heredia
Rioja
2002
Ca. € 16,00
Genieße Deinen Tag!
Wie schön, dass Du da bist!
Es gibt keine gute Küche, wenn am Anfang nicht die Freundschaft für denjenigen steht, dem sie bestimmt ist. (Paul Bocuse)
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