Dieser Beitrag enthält Werbung
Backworkshop mit Enie van de Meiklokjes und Hansgrohe in Hamburg
Wie soll ich da "nein" sagen?
Gestatten, Arthurs Enkeltochter. Aka „M“. Alias Miriam. Vielleicht kennt ihr mich schon aus kleinen kulinarischen Anekdoten meiner Mama. Meistens handeln sie davon, wie verfressen ich bin und das ist keine Lüge, tatsächlich sind die Beschreibungen von Arthurs Tochter schmeichelnd untertrieben. Ihr könnt euch also meine Freude vorstellen, als Mama mich anruft und mir anbietet, an ihrer statt an einem Backworkshop mit Enie van de Meiklokjes in Hamburg teilzunehmen. Das Treffen werde von hansgrohe veranstaltet, einem Hersteller für Sanitäranlagen, der in naher Zukunft eine neue Spülbeckenarmatur auf den Markt wirft, die sich perfekt in den Küchenworkflow begeisterter Hausfrauen integrieren soll. Da kann ich ja gar nicht nein sagen.
Mit Twingo und Chucks ins East Hotel
Im East Hotel auf Hamburg St.Pauli angekommen, fahre ich in die Tiefgarage und tätschele meinem kleinen Twingo ein Lebewohl, der zwischen den Audi Q5 und Siebener BMWs ein wenig eingeschüchtert aussieht. Das East Hotel, gelegen im Herzen Hamburgs an der Reeperbahn, ist ausgesprochen stilvoll eingerichtet. Auf die anderen Seite der Eingangstür tretend, schaue ich mich mit großen Augen um und schließlich etwas betreten auf meine vielgetragenen Chucks herunter. Ein ausgesprochen freundlicher Hotelangestellter erlöst mich schließlich und bringt mich in die Showküche des Hotels, wo die anderen schon eingetroffen sind. Nach einigem Händeschütteln stelle ich erfreut fest, dass ich, fremd der Bloggerszene, kein Fremdkörper bin. Herzliche „Hallos“ und „Mein Name ist“ austauschend, werden bald Schürzen angelegt und Ärmel hochgekrempelt, denn es gibt schließlich etwas zu tun! Greifbar und quirlig wie Enie nunmal ist, nimmt sie uns an die Hand und knetet den Teig für das erste Rezept zurecht: Enies Kirsch-Schnecken schmecken „normalerweise“ ausgezeichnet, wie ich mir sagen lasse. „Normalerweise?“ wird sich der freundliche Leser jetzt schmunzelnd fragen. „Normalerweise“ nimmt man statt Salz auch Zucker.
Nun ja, wer Arthurs Tochter oder auch Arthurs Tochters Tochter kennt, der weiß, dass wir Sätze, die mit „normalerweise“ anfangen und mit einem Augenrollen enden, des Öfteren zu hören bekommen. Um auf die Kirsch-Schnecken zurück zu kommen: Ihr Teig ist locker fluffig, wie auch die Atmosphäre nach diesem kleinen Fehler. Außerdem ist noch nicht aller Tage Abend, es sollen noch mehr Rezepte ausprobiert werden. Zunächst aber werden wir alle zu Tisch gebeten, an dem herrlich angerichtetes Fingerfood aus der Hotelküche und ein Wasserhahnvortrag der genannten Firma hansgrohe warten.
Jenseits der Zielgruppe
Womit wir zur beworbenen Küchenarmatur kommen, die ja ausgiebig dem klebrigen „Kirschschneckentest“ unterzogen wurde. Ich stelle mir den Wasserhahn im täglichen Gebrauch tatsächlich sehr praktisch vor: Am vorderen Ende des Hahns befindet sich ein Knopf, der sich einfach mit dem Unterarm oder Ellbogen drücken und das Wasser laufen lässt. So bleiben die Kirschfinger der blitzblanken Edelstahloptik fern. Sehr schick. Sehr glänzend. Ich fange an, mir den Wasserhahn in meiner verrauchten WG-Küche vorzustellen und wie meine mich besuchenden Freunde sich die Hände schützend vor die Augen halten müssten, um vom schimmernd-sauberen Wasserhahn nicht zu erblinden. An die Innenbeleuchtung des mit Astra gefüllten Kühlschranks gewöhnen sich Mittzwanzigeraugen erfahrungsgemäß schneller. Ich komme zu dem Schluss, dass ich nicht die Zielgruppe darstelle.
Deswegen will ich mich nun wieder neuen Herausforderungen in der Showküche stellen, mit Enie an meiner Seite. Als nächstes steht Zitronen Tarte à la Enie auf dem Programm, die uns wirklich, wirklich gut gelingt. Mein neues Lieblingstopping für Gebäck sind seit heute übrigens geschmolzene Sahne Muh-Muhs, die ich als Kind schon liebte, und die auf der Tarte ausgezeichnet schmecken.
Karin von Lisbeths Cupcakes & Cookies war auch mit dabei. Es war schön, dass ich Dich kennenlernen durfte, liebe Karin!
Nach Kaffee und viel zu viel Kuchen werden Visitenkarten und lachende Gesichter ausgetauscht. Es war ein erfolgreicher Tag, der sich sicher nachhaltig auf meiner Waage wieder finden wird. Mit Krümeln im lächelnden Mundwinkel hole ich meinen Twingo aus der Tiefgarage ab. Er sieht ein bisschen erleichtert aus.
Mütterliche Randbemerkungen
What the hell sind Sahne Muh-Muhs und wieso magst Du sie, ohne dass ich davon weiß?
Niemand, wirklich niemand(!) wagt es, in meiner Anwesenheit mit den Augen zu rollen. Ok, jedenfalls NICHT, wenn ich hinsehe.
Meine Hebelmischarmatur kann ich auch mit dem Ellenbogen bedienen, ätsch!
Wieso hast Du Bier in Deinem Kühlschrank? Da gehören Säfte rein und Obst! Wächst Du nicht noch?
Und hör jetzt mal endlich auf mit der Raucherei!
Mama
Copyright der Veranstaltungs-Bilder in diesem Beitrag: Hansgrohe BackEvent Hamburg mit Enie/east private kitchen powered by SubZero Wolf und Creativ Kuechen Design. Fotograf: Felix Matthies
Copyright und Fotograf von Miriams Portraitfoto: Philipp A. Geier.
Copyright und Fotograf von Miriams Portraitfoto: Philipp A. Geier.
Die Tochter wie die Mama = sehr hübsch, sehr schreibbegabt!!! und das Kochen/Backen liegt wohl in den Genen.
AntwortenLöschenIch habe mich sehr amüsiert über diesen kurzweiligen Blogbeitrag - danke dafür! :-)
Ich kann mich Eva nur anschließen. Hübsch wie die Mama und ebenso begabt beim Schreiben.
AntwortenLöschenHerrlich, mehr davon :-)
AntwortenLöschenHihi, wie erfrischend zu lesen. Ich kann mir das Geschehen ja lebhaft vorstellen. Leb zwar in keiner WG mehr, die Chucks hab ich aber immer noch an den Füßen. Und der 15 Jahre alte Toyota hätte sich sicher hervorragend in dieser Tiefgarage gemacht.
AntwortenLöschenSchick ruhig öfter die Enkeltochter ;).
Salz statt Zucker in den Kirschschnecken? Ach menno!
AntwortenLöschenAnsonsten ist "Mitte 20" bei einem Event mit Enie schon richtig, denke ich, seit ich weiss, dass eine Bekannte in ebenjenem Alter die Sendung regelmässig schaut und gelegentlich Sachen nachbäckt.
Sei doch froh, dass Miriam nicht mehr wächst. Sie ist doch wirklich lang genug. ;)
ahhhhhh! was für ein tolles kind! zum neidisch werden!
AntwortenLöschengruß karola
Eine Schöne Tochter hat die Tochter von Arthur ;-) LG Claudia
AntwortenLöschenLiebe Eva, vielen Dank für das Kompliment an uns beide! :)
AntwortenLöschenLiebe Petra, danke auch Dir!
Liebe Franzi, kommt bestimmt demnächst. Ich lasse sie das jetzt öfters machen :)
AntwortenLöschenLiebe Kathi, es bleibt ja alles in der Familie, die Chucks trage ich auch und mein Auto ist noch älter :)
AntwortenLöschenLiebe Hestings, ja - die richtige Körpergröße hat sie, das ist wahr :)
AntwortenLöschenIch finde ja Enie grundsympathisch und wie Miriam mir bestätigt hat, ist sie "in echt" auch genau so. Und diese Backerei lag unserer Tochter schon immer mehr als mir ;) Außerdem wissen wir doch, dass in jedes ordentliche Gebäck auch ein wenig Salz gehört, oder?
Liebe Karola :*
AntwortenLöschenLiebe Claudia, dankeschön! Und weißt Du was? Sie ist auch noch wahnsinnig klug, das finde ich am tollsten :)
AntwortenLöschenHuch** hier kann ich kommentieren;) Da hab ich gestern wohl was falsch gemacht! Auf ein Neues! Liebe Miriam, ein sehr lustiger frecher Bericht! Mir fehlte nur noch das mini klitzekleine Loch in der Jeans;) Es war mir eine Freude dich kennenzulernen! Bleib wie du bist! Grüße mir deine stolze Mama und hab den schönsten Mittwoch!
AntwortenLöschenKarin