Wie war das noch mit diesem Carpaccio? Und wann habt ihr eigentlich das letzte Mal ein Entrecôte oder anderes Steak einfach ganz normal und klassisch gebraten, ohne Rolle rückwärts?
"Entweder durch oder roh..."
Wir kennen wohl alle den überstrapazierten Spruch "Alles unter 500 g ist Carpaccio". Abgesehen davon, dass ich ihn, lässig dahingesagt, im Umgang mit Fleisch unter moralischen Gesichtspunkten für unangemessen oder mindestens gedankenlos halte, ist er vom kulinarischen, bzw. vom kochtechnischen Gesichtspunkt her natürlich nicht aus der Luft gegriffen. Als Herr Highfoodality, Herr Hansen und ich vor 2 Jahren in einem Ausflugslokal unterer Güte saßen, (über den Ortskundigen^^ unter uns, der es ausgesucht hat, breiten wir an dieser Stelle den Mantel des Schweigens chrchrchr...), bestellte Herr Hansen einen Rostbraten. Medium. Der Mensch, der einen Kellner heuchelte, meinte daraufhin mit aller ihm zur Verfügung stehenden Grobheit, das ginge nicht, schließlich sei das Stück Fleisch so dünn, da ginge nur roh oder durch.
Zuhause haben wir es einfacher, da essen wir selten Fleisch, dafür groß und gut und am Stück für uns beide. Und nicht immer veranstalte ich einen Zauber wie rückwärts garen oder sous vide oder was auch immer. Ihr könnt mir glauben, ich knalle manchmal ohne Spökes einfach nur ein Stück Fleisch in die sehr heiße Pfanne! So, jetzt isses raus, ich brate Fleisch! Ob man das in einem populären Foodblog überhaupt noch schreiben darf? Ein Steak einfach nur so zu braten? So ganz ohne höher, größer, weiter? Ach stimmt ja, ist mir ja egal. :)
Den Kürbis gare ich im Ofen, meistens ist es Hokkaido, wir mögen sein Maronenaroma sehr. Außerdem bin ich eine faule Köchin und spare mir gerne das mühsame Schälen. Die Kürbisspalten kommen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder in eine Form nach Wahl, in der sie auch serviert werden können, werden mit Olivenöl besprenkelt, erhalten Salz, etwas gemörserten Sternanis, ein wenig Zimt oder alternativ auch als fertige Mischung Ras el-Hanout, und auch hier den Pfeffer erst vor dem Servieren. 180°C, 20 Minuten. Fertig.
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Viele Redewendungen, die ich bis heute benutze, entstammen diesem Abend. Ich glaube der "Guide" wusste genau wo er uns hinführt - es wird ja bis heute darüber gesprochen ;-) Beim Steak machen wird das ja meistens genauso. Und beim Metzger kauf ich auch schon alles nur noch am Stück - allerdings nur, weil die es einfach nienienie schaffen einen graden Schnitt zu machen... Was es mit der Folie auf sich hat, ist in folgendem Video mal anschaulich demonstriert worden: https://youtu.be/03h5T_tiyx0?t=314
AntwortenLöschen<3 ;-)
"Entweder durch oder roh...?" Ne. Es gibt nur roh ;)
AntwortenLöschenAlso diesen "Guide" wenn ich nochmal in die Finger bekomme. Sowas.
AntwortenLöschenNicht zu vergessen: Die "erdig-bodenbetonte" Rebsorte, weiß, von 2005. Also dieser Essig, den nicht jeder mag. Was ein Erlebnis.
Und: Wenn Ihr Empfehlungen braucht, einfach anrufen.
Wieviel Zucker kommt den an so ein Stück Fleisch? Salzen tue ich auch, der Zucker war mir neu, auch wenn er in sich irgendwo schlüssig ist
AntwortenLöschenHallo Tobi,
Löschennur eine Prise, also ca. Salz/Zucker im Verhältnis 3:1.
Vielen Dank für die Antwort. Werde ich mal probieren!
LöschenGib gerne mal Bescheid, wenn Du es versucht hast!
LöschenGestern so ähnlich nachgekocht. Zucker am Fleisch ahbe ich auch das erste mal probiert. War echt gut. Den Kürbis habe ich mit diversen Knoblauchzehen und geviertelten Schalotten angereichert. Wirklich ein tolles, einfaches schnelles Rezept. Wohltuend und wärmend für kalte Herbstabende.
AntwortenLöschenDas freut mich sehr, lieber Karl-Josef!
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