Nashi, Bohne, Coppa auf Kabeljau und Kartoffelpüree {Die Alternative zu Birne, Bohne, Speck}. Selbstverständlich könnt ihr dieses Rezept während der Saison auch toll mit Skrei, dem norwegischen, muskulösen Halbstarken von den Lofoten, zubereiten!
Sonntags bin ich stur
Wir schlagen während der Feiertage nicht über die Stränge. Also ich nicht. P. und Miriam stehen hingegen immer kurz vor'm Platzen. Um ganz sicher zu gehen, nicht verhungern zu müssen, fragen sie mich auch 3 x am Tag, was es denn morgen zu essen gäbe. Und übermorgen. Und überüber... ihr ahnt es. Für die neuen Leser*innen unter euch: Wir essen am Hl. Abend stets Raclette und am 1. Weihnachtsfeiertag zum sehr späten Frühstück (sehr sehr spät!) dessen Reste. Reste sind hier politisch gewollt und ich kaufe sie auch immer brav mit ein. Abends dann etwas ganz Leichtes, ein Salat mit Salat, höchstens mal ein Flusskrebsschwänzchen, das sich darauf verirrt oder ein winziges sot-l'y-laisse, und am 2. Feiertag koche ich mit Vorliebe ein kleines Menü, gerne auch für des Liebsten Eltern.
Nun begab es sich (Weihnachten, you know...), dass wir uns für den 2. Feiertag bei P.s Eltern eingeladen haben, das erste Jahr seit langem, dass ich nicht selbst gekocht habe. Dafür hatte ich in diesem Jahr den Sonntag, der sich an die Feiertage anschloss und was haben eigentlich die Familien gemacht, in denen es eh an den Feiertagen fast zu Mord & Totschlag kommt, mit so einem Tag mehr, an dem sie aufeinanderhocken mussten?
Hier war es am Sonntag friedlich aber ich stellte mich stur. Jedwede Frage an den Tagen zuvor nach was gibt's eigentlich zu essen? bügelt ich mit einem ist hier schon mal jemand verhungert oder was? ab. Ich war wild entschlossen, nur aus den Vorräten und eventuellen Resten zu kochen, ich mag diese spontane "Warenkorbkocherei" sehr gerne.
Reste und Vorräte
Am Sonntagabend fand ich im Kühlschrank noch etwas Coppa vom Weihnachtsfrühstück, eine zum Raclette vergessene Nashi, im normalen Vorrat Kartoffeln und Sahne und im TK Kabeljau und Bohnen. Besser konnte es kaum laufen, oder?
Dann ging alles ganz schnell: Die Hälfte der Coppa zog mit 1/2 Lorbeerblatt in warmer Sahne, so dass diese schön speckig schmeckte, die andere Hälfte wurde kleingeschnitten und mit gewürfelter Nashi und etwas Honig und Butter karamellisiert. Die Bohnen wurden blanchiert und bissfest gegart, die Coppa aus der Sahne gefischt, der Kabeljau kurz angebraten und im Ofen nachgegart, der Bratensatz mit der Coppasahne abgelöscht, mit etwas Noilly Prat verfeinert, einreduziert und abgeschmeckt. Nebenbei kochten Kartoffeln für Püree. Fertig.
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