Klassischer Brotsalat mit Sardinen, Tomaten, Zucchini, Gurken oder auch: Rheinhessen-Panzanella als beste Resteverwertung der Welt!
Was kann man aus altem Brot machen?
Wir sind keine großen Brotesser, lediglich am Wochenende kommt überhaupt mal ein Leib ins Haus, meistens sogar nur ein halber – und sogar von diesem bleibt manchmal noch ein Rest. Brot wegzuschmeißen widerstrebt mir; sogar noch mehr als bei jedem anderen Lebensmittel, versuche ich bei Brot, es in irgendeiner Form weiterzuverwenden. Geht euch das genau so? Quält euch das schlechte Gewissen beim Wegwerfen von Brotresten noch viel mehr? Vielleicht, weil Brot schon in der Bibel das heiligste, wichtigste aller Lebensmittel ist? Unser täglich Brot gib uns heute... Aus Brotresten schreddere ich mir mein Paniermehl, aus entrindetem Weißbrot entsteht mein mie de pain. Allerdings sind meine Panier- und mie de pain-Vorratsgläser gut gefüllt, und was ist schon ein Foodblog ohne Brotsalat? Genau, gar nichts, quasi nicht existent. Daher hier und heute EINE Variante für Brotsalat als köstliche Resteverwertung, eurer Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt.
Der wohl berühmteste Brotsalat der Welt ist der Panzanella, DER italienische Brotsalat schlechthin, ursprünglich in der Toskana beheimatet. Ihr wisst ja, wie das ist mit originalen Originalrezepten, wahrscheinlich gibt es allein in der Toscana Hunderte Originalrezepte für Panzanella. Für mich klassisch ist die Zugabe von Tomaten, Gurke, (roten) Zwiebeln und Sardinen. Man sollte überhaupt mehr Sardinen essen, vor allem aus der Dose, was für wahre Schätze es dort noch zu entdecken gibt – Jahrgangsardinen sind eine ganz besondere Köstlichkeit!
Also alles ganz einfach, in meinem heutigen Brotsalat war:
- kräftig getoastetes Pfälzer Landbrot, 4 Tage alt
- Romana-Salatblätter
- Tomatenviertel, entkernt
- einige Mozzarellawürfel
- köstliche Sardinen, ich kaufe gerne portugisische Ware, HIER*
- Zucchini, hübsch hiermit etwas breiter spiralisiert*
- Gartengurke, ebenfalls hübsch spiralisiert*, nur etwas dünner als die Zucchini
- Rote Tropea I.G.T (rote Zwiebel aus Kalabrien)
- Vinaigrette aus Rotweinessig, Olivenöl, Pfeffer und Salz
- Zitronenbasilikum und Blüten von meiner Limetten-Agastache
Mein Tipp
Ich mische die Zutaten ganz locker mit den Händen in einer Schüssel zusammen, gebe sie auf den Teller und beträufele sie erst dann mit der Vinaigrette. So wird nicht alles zu schnell matschig. Gerade das Brot schmeckt am besten, wenn es noch knusprig und etwas warm ist, ich gebe es daher immer erst ganz zum Schluss hinzu.
Genießt euren Tag!
Ich bin übrigens der ungekrönte König des toskanischen Brotsalats, falls ich das nicht schon mal erwähnt habe. Genau mein Ding: relativ einfach zu machen, schmeckt genial ...
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