Olé!
Wir grillen Chicken Wings wie die Cowboys, lieben unsere Freunde und unseren Garten und trinken dazu einen vor Unbekümmertheit sprühenden Rosé aus Spanien
Dieser Artikel enthält Werbung für Wein.
Jugendliche unter 16 sollten ihn daher nur in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten lesen.
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Rosé Olé und Sommer Adé!
Ich befürchte – die langen Grillnächte im großen Garten sind für dieses Jahr vorbei. Zumindest die, in denen wir, ohne in dicke, karierte, kratzende Wolldecken eingehüllt zu sein, bis morgens früh um das langsam glimmende Lagerfeuer sitzen können. Einer dieser ganz besonderen Tage in dem bisschen Sommer dieses Jahres war der Besuch von unseren Freunden aus Australien. Ihr erinnert euch, dass Miriam und P. in 2015 zu Besuch in Australien waren, und so ist der Rhythmus so gerade eben zu ertragen, ein inniges Wiedersehen wenigstens alle zwei Jahre ... Dieses Mal brachten die beiden liebsten Freunde ihren kleinen Sohn mit, die erste Flugreise für den kleinen, noch nicht ganz Einjährigen. Und kleine lachende Kinder, in deren Haar sich die Sommersonne golden widerspiegelt – man müsste sie jeden Tag um sich haben können!
Und wie die Cowboy schmissen wir Chicken Wings in einer großen Eisenpfanne auf den Grill, gewürzt mit einer leichten Whisky-Marinade aus Pfeffer, Salz, Öl und Jack Daniel's Tennessee Honey* und ja, wir hätten uns noch eine Dose Bohnen dazu aufmachen müssen! Ich freue mich jedenfalls schon darauf, Maronen in der großen Pfanne zu rösten – filed under: Pläne für den Winter 2017.
Dazu gab es einen Rosé, der vor Unbekümmertheit nur so rauschte!
Ich habe in diesem Sommer wohl so viel Roséweine getrunken, wie in noch keinem Jahr zuvor. Ich mag Rosé; ich mochte diesen Weintyp schon lange, bevor er seine aktuelle Renaissance erlebte und jeden Sommer stelle ich euch die schönsten und erfrischensten Vertreter dazu vor. Übrigens habe ich in diesem Sommer tatsächlich eine Rosé-Premiere erlebt, denn zum ersten Mal habe ich – bewusst jedenfalls, für willkürlich getrunkene Gläser auf diversen Festen übernehme ich keine Garantie – einen Schieler getrunken. Was ist ein Schieler? Also erstens u. U. eine Person, die zuviel Wein getrunken hat. Insofern findet man Schieler in vollem^^ Umfang auf fast jedem Weinfest. Aber in erster Linie ist Schieler ein altes sächsisches Wort für einen Wein, der aus roten und weißen Rebsorten gekeltert wird, bekannt besser als Gemischter Satz. Also ein Rosé, der genau so hergestellt wird, wie man sich in jungen Jahren in sicherer Distanz zum gefälligen Halbwissen die Herstellung eines Roséweines vorstellte: Man mische Rotwein mit Weißwein.
Der heutige Olé-Rosé aber war eine sortenreine Angelegenheit, ganz pur aus Tempranillo, und das sind mir die liebsten Roséweine von allen: aus nur einer Rebsorte gekeltert. Bei Rosé aus Deutschland mag ich daher meistens die aus Spätburgunder ganz besonders gerne. Viele Cuvées erinnern mich zu sehr an Erdbeerkörbe oder rote Gummibärchen gar – die sich übrigens, Pro Tip(!) sehr gut gemeinsam mit den ungeliebten weißen zusammen essen lassen, der Gemischte Gummibärensatz quasi.
Das Weingut Lar de Maia liegt in Castilla y León und arbeitet konsequent ökologisch; ein Teil der Trauben wird traditionell mit den Füßen gestampft und vielleicht möchte ich genau das in meinem nächsten Leben werden: eine barfüßige, spanische Traubenstampferin. Olé!
Der Lar de Maia-Rosado 8° trägt seine Trinkempfehlung bereits im Titel. Man trinke ihn kalt, ziemlich kalt. 8° C müssen reichen. Je wärmer er wird, was im Sommersonnengarten schnell passieren kann, desto deutlicher werden seine immerhin 13 %, die dann Assoziationen an ein altes Sherryfaß wecken, in dem der Wein vielleicht gelegen haben könnte. Die Flaschenform erinnert an einen Vin Jaune, was mir sehr gut gefällt. Das Etikett ist witzig gestaltet, ihr könnt auf dem Rückenetikett der Flasche auch gleich eure persönlichen Verkostungsnotizen hinterlassen.
Den Wein gibt es bei meinen Freunden von Ludwig von Kapff mit 5 % Nachlass bei Abnahme von 6 Flaschen und mal ehrlich – weniger will man von so einem Olé-Rosé doch gar nicht haben!
Übrigens hatte ich an diesem Tag im Garten meine Kamera leider ohne SD-Karte im Gepäck. Daher sind alle Bilder mit meinem neuen Samsung LTE Tab A* entstanden. Und ich war baff erstaunt über die Fotoqualität. Kann man mal so machen für einen sonnigen Gartenliebe-Artikel, oder?
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