Lasst uns über Tomaten mit Mozzarella reden + Rezept für Caprese, wie ich ihn am liebsten mag

Tomate mit zerrissenem Mozzarella und Basilikum – neben der Nudel an sich, der wohl beliebteste Import der Deutschen aus dem sonnigen Nachbarland Italien. Und mein ganz persönliches, einfaches Rezept für Caprese, das italienische Nationalgericht, das übrigens im Original ganz ohne Balsamico auskommt!


Zerrissener Mozzarella

Kürzlich habe ich bei Instagram das Foto eines Salates mit Zucchini, Tomaten, Basilikum und zerrissenem Mozzarella gepostet, mit der Aussage, dass ich Mozzarella zerrissen viel lieber mag als wenn er in glatte Scheiben geschnitten wird.

Zu meiner Freude sah ich mich bestärkt, dass Mozzarella so eben noch viel besser schmeckt. Weil es ihn aber wann immer ich denken kann, beim berühmten Italiener um die Ecke, den wir alle haben und kennen, dann doch immer nur so gibt, wie wir alle Caprese kennen, nämlich mit Mozzarella in aalglatte Scheiben geschnitten, dachte ich mir – das verbloggst Du einfach mal, Astrid. Bitteschön, hiermit erledigt. 

Dazu schneide ich die aromatischsten Tomaten in Scheiben und lege sie auf einen Teller. Den Mozzarella zerreiße ich mit den Händen in unregelmäßige Stücke, die ich in Olivenöl, Salz und Pfeffer mariniere. 



Was ist eigentlich mit Balsamico zu Caprese, bzw. zu Tomaten mit Mozzarella? 

Anschließend gebe ich den Mozzarella auf die Tomaten. Und wirklich guten Balsamico (also einen Aceto Balsamico Tradizionale di Modena*, niemals die flaschengewordene Stangenware mit dem völlig ungeschützen Titel Aceto Balsamico!) mag ich dazu gerne als Gegenspieler für die Tomatensäure – er ist allerdings weder zwingend notwendig, noch ist das meines Wissens eine original italienische Zubereitung. Und sollte kein Aceto Balsamico Traditionale zur Verfügung stehen, sowieso nicht, niemals. 

Warum ich kaum noch Büffelmozzarella esse

Ein Wermutstropfen für mich ist, dass ich kaum noch Büffelmozzarella essen mag, bzw. den Verzehr nicht mehr mit meinem moralischen Verständnis vereinbaren kann, so lange ich nicht ein Produkt kaufen kann, für dessen Erzeugung nachweislich keine männlichen Büffelkälber auf bestialische Art und Weise behandelt werden. Ich habe den folgenden Artikel bereits einige Male hier im Blog verlinkt, wer noch einmal über das schmutzige Geschäft mit Büffelmozzarella lesen möchte, kann das HIER tun. 

Am Ende gebe ich frisch geschnittenes Basilikum, möglichst eine besonders aromatische Sorte, darüber und fertig ist das Sommersonnenglück Tomate mit Mozzarella

Und ihr? Mögt ihr Mozzarella auch lieber gerissen als geschnitten? Habt ihr es vielleicht bisher noch nicht probiert? Dann testet doch mal und gebt mir Bescheid, wie euch das Caprese auf meine Art geschmeckt hat. 



  Genießt euren Tag!



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Arthurs Tochter

Astrid Paul, die Autorin von Arthurs Tochter kocht., ist besessen vom Essen. Sie wacht manchmal nachts auf, weil ihr im Traum Essensdüfte durch die Nase ziehen. Dann steht sie auf und fängt an zu kochen. Oder zu schreiben. Vielleicht kocht sie auch nur, um darüber schreiben zu können, wer weiß das schon...

4 Kommentare :

  1. Anonym9/26/2017

    Gerissen, deine Zubereitung- hab ich so tatsächlich noch nie probiert. Und verwende gelegentlich anstelle von Balsamico meinen Granatapfelsirup, der sehr gut mit reifen Tomaten harmoniert.
    Hier in der Gegend (Schlaraffenland, sag ich nur) gibt es Mozzaralla vom Alb-Büffel, mit besten Gewissen zu genießen!

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  2. Hallo Astrid
    ich habe ihn schon einmal vor 3 Jahren zerrissen, wenn auch etwas anders und nicht ganz so schöne Bilder.
    http://volkerkocht.blogspot.de/2014/02/mozzarella-mariniert.html
    Gruß Volker

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  3. natürlich zerpflückt. dann nimmt er mehr olivenöl auf. so kommt er auch bei mir auf die hausgemachte pizza.

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  4. Mozzarella hat nun mal Sollbruchstellen (ein wunderschönes Wort doitscher Behördensprache). Was soll man da noch sein Messer eindreckern?

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