Es sind rosige Zeiten! Und darum folgt heute ein Rezept für die Reste der kürzlich geschmorten Ochsenschulter mit den besten Maccheroni der Welt, sanft confierten Zucchiniblüten und zartem Rosé
Dieser Artikel enthält Werbung für Wein. Jugendliche unter 16 sollten ihn daher nur in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten lesen.
Donnerwetter! Von der wolkenweich geschmorten Ochsenschulter blieben Reste! So etwas passiert hier aus zwei Gründen relativ selten: Erstens kaufe ich natürlich irrsinnig geplant ein, und wenn ich Reste möchte, berücksichtige ich diese bereits beim Einkauf – vorbildlich, oder? Und zweitens sind wir hier eine verfressene Bande, so einfach ist das.
Und so kochte ich die himmlischen Maccheroni Calabresi von Astorino, um sie anschließend mit der fleischigen Sauce der Ochsenschulter zu vermählen. Und im Garten pflückte ich die schönsten Zucchiniblüten, die ich finden konnte. Natürlich ist jede weibliche Zucchiniblüte eine spätere Zucchini weniger, aber die Schwemme, ich sage euch: die Schwemme! Schade eigentlich, dass Gurkenblüten nicht ganz so attraktiv zum Confieren sind. Zur entsprechenden Behandlung der zarten Zucchiniblüten habe ich meine ganz eigene Meinung, wisst ihr, ne? Diese ganze Frittiererei, Füllerei, Ausbackerei der fragilen Schönheiten geht mir gehörig gegen den Strich. Wir erinnern uns:
§7 d.e.k.ATK.G. (der ehernen kulinarischen Arthurs Tochter Kocht Gesetzgebung) sagt: Wer zarte Zucchini- oder Kürbisblüten ausbackt und/oder frittiert, oder ausgebackene und/oder frittierte Zucchini- oder Kürbisblüten in Verzehr bringt, wird mit dem Zwangsessen von Eierkarton nicht unter 6 Stück bestraft.
Das Confieren der Zucchiniblüten
geht einfach und schnell, ihr müsst dazu nicht den Ofen bemühen, sondern könnt das ganz einfach in einer Pfanne auf dem Herd machen. Dazu erwärmt ihr Olivenöl auf maximal 75 °C, legt die Zucchiniblüten hinein und lasst sie unter einmaligem Wenden ca. 10 Minuten im warmen Öl confieren. Ihr verwendet so viel Öl, dass die zarten Blüten sich auf dem Pfannenboden locker hin und her schieben lassen und so wenig, dass sie nicht vom Öl bedeckt sind! Anschließend hebt ihr sie sehr sorgsam heraus und legt sie zum Abtropfen auf Küchenkrepp. Gewürzt (nur grobes Meersalz) werden sie erst beim Servieren!
Die Weinempfehlung: ein zarter Rosé aus der Provence
Wunderbar begleiten lassen sich die zarten Zucchiniblüten und die Maccheroni mit den Resten der wolkenweich geschmorten Ochsenschulter von einem ebenso zarten und wolkenweichen Rosé aus der Provence. Er stammt vom Château de L'Aumérade, das nur wenige Kilometer landweinwärts zwischen Saint-Tropez und Toulon im Herzen der Côtes de Provence liegt, und zählt zu den ganz wenigen Roséweinen mit Cru Classé-Prädikat. Wenn ihr jetzt aber denkt, pah!, das ist sicher alleine schon vom Preis ein Wein für die Reichen und Schönen aus Saint-Tropez, täuscht ihr euch! Schlanke € 8,95 und noch einmal 5 % Nachlass bei Kauf von 6 Flaschen. Da seid ihr platt? Zu Recht! Übrigens schrieb der Falstaff
Weicher, saftig-süßer Fruchtgeschmack mit charmanter Säure und würzigen Gerbstoffen. Gute, gehaltvolle Länge. Fühlt sich geehrt über Languste oder Kaisergranat als Begleiter.
Ja klar, der Redakteur fiel natürlich auf die Saint-Tropez-Nummer rein und wollte gleich Languste und Kaisergranat. Ich setzte hingegen auf Zucchiniblüten, Reste der Ochsenschulter und Maccheroni Calabresi. Nicht weniger schick, oder was meint ihr?
Château de L'Aumérande
2016
Rosé Cru Classé
Cuvée Élégance
Côtes de Provence AOC
€ 8,95/Flasche (5 % Nachlass bei Abnahme von 6 Flaschen)
Bezugsquelle:
Serviceteil – Bezugsquellen
Weinglas: HIER*
Teller: HIER*
Maccharoni Calabresi: HIER
Wein: HIER
Genießt euren Tag!
Das klingt ja wieder einmal seeeehr lecker und mir tropft ungeachtet der frühen Uhrzeit schon wieder der Zahn! Aaaaber: was sind Reste???
AntwortenLöschenIch sag ja, man muss sie vorher mit einkaufen, um sicher gehen zu können, welche zu haben :D
LöschenBoah wie toll! Und danke für den weintipp, wird ausprobiert!
AntwortenLöschenSehr gerne und Prost!
LöschenSupertoll! DAnke für das schöne Rezept und danke überhaupt für Deinen Blog!
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