Geschmorte Rinder-Beinscheibe mit Ochsenschwanz, Kartoffel-Karottenstampf und die besten Schmor-Leftovers


Wenn der Metzger nicht mehr genug Ochsenschwanz zum Schmoren hat, aber dafür noch eine vor Saft und Kraft strotzende Beinscheibe daneben liegt, schmort die Köchin eben beides zusammen. Dazu gibt es Karotten-Kartoffelstampf und als Köstlichkeit vorweg die besten Leftovers (neudeutsch: Schmorreste, aber Leftovers klingt viel schöner, oder?) 

Wenn der Metzger nicht mehr genug Ochsenschwanz zum Schmoren hat, aber dafür noch eine vor Saft und Kraft strotzende Beinscheibe daneben liegt, schmort die Köchin eben beides zusammen. Dazu gibt es Karotten-Kartoffelstampf und als Köstlichkeit vorweg die besten Leftovers (neudeutsch: Schmorreste, aber Leftovers klingt viel schöner, oder?)

Schmorleftover

Ich hatte wie aus dem Nichts auf einmal eine so unnachgiebige Lust auf geschmorten Ochsenschwanz, das könnt Ihr Euch kaum vorstellen. Durch nichts in der Welt ließ sich dieses Verlangen abstellen, ganz vielleicht hätte eine geschmorte Ochsenbacke helfen können, aber auch diese war nicht zur Hand. Verdammte Hacke, musste ich also aus dem Haus und in den Nachbarort zum Metzger d. V. fahren. Denn, um es mal mit den Worten des Vicomte de Valmont in Stephen Frears Gefährliche Liebschaften zu sagen:
Dagegen bin ich machtlos.
Aber so was von. Und ist es etwa nicht ziemlich ungerecht, dass man bei Krankenkassen Kurse zur Stressbewältigung absolvieren kann, aber die Referenten in diesen Kursen überhaupt keine Ahnung haben, was für einen Stress so ein Ochsenschwanzhunger auslösen kann, bzw. die Furcht, dass man eventuell keinen bekommt? Vielleicht schreibe ich der DAK bei Gelegenheit dazu ein Konzept. 

Tatsächlich lässt sich aber so eine supersaftige Beinscheibe ziemlich gut mit Ochsenschwanz in einen (Schmor)Topf werfen! Ich werde oft gefragt, mit was man z. B. Ochsenbacken ersetzen könne. Also die erste Antwort ist natürlich: Witzig. Die zweite dann: Ganz vielleicht mit Ochsenschwanz, die zwei Fleischteile sind sich im hohen Kollagenanteil etwas ähnlich. Und wenn man keinen Ochsenschwanz bekommt, hilft als nächstes eine Beinscheibe – klingt total logisch, oder? 


Wenn der Metzger nicht mehr genug Ochsenschwanz zum Schmoren hat, aber dafür noch eine vor Saft und Kraft strotzende Beinscheibe daneben liegt, schmort die Köchin eben beides zusammen. Dazu gibt es Karotten-Kartoffelstampf und als Köstlichkeit vorweg die besten Leftovers (neudeutsch: Schmorreste, aber Leftovers klingt viel schöner, oder?)

Wenn der Metzger nicht mehr genug Ochsenschwanz zum Schmoren hat, aber dafür noch eine vor Saft und Kraft strotzende Beinscheibe daneben liegt, schmort die Köchin eben beides zusammen. Dazu gibt es Karotten-Kartoffelstampf und als Köstlichkeit vorweg die besten Leftovers (neudeutsch: Schmorreste, aber Leftovers klingt viel schöner, oder?)

Die Kartoffeln und die Karotten bitte getrennt von einander kochen!

Dazu gab es einen Kartoffel-Karottenstampf, für den ich Kartoffeln und Karotten stets getrennt voneinander koche! Warum? Kartoffeln und Karotten haben unterschiedliche Garzeiten und wenn man sie zusammen in einen Topf schmeißt, sind die einen schon gar und matschen leise vor sich hin, während die anderen noch halb roh sind. Außerdem stampfe ich die Kartoffeln viel feiner und hebe die etwas stückigeren Karotten hinterher unter das Kartoffelpüree. Mit viel Butter und etwas Milch, Salz, einem Hauch Muskatnuss und dem tollen Kartoffelstampfgewürz von Ingo Holland* entsteht so eine meiner Leibspeisen. Sagt man eigentlich noch Leibspeise? Oder gibt es dafür jetzt auch ein neues Wort so wie für gemütlich. Heute ist ja nix mehr gemütlich, alles ist nur noch hygge. Aber ich schweife ab ...

Denn ich wollte Euch ja noch erzählen, was die besten Leftovers sind: Sie schwimmen alle im Schmorsud. Dicke Karottenstücke, eine Zwiebel, in ihrer goldbraunen Schale ebenso süß geschmort wie die aufgeschnittene Knoblauchknolle, aus der die Zehen einfach herausgeflutscht werden. Eine Ochsenschwanzspitze. Und natürlich das Mark aus dem Knochen der Beinscheibe – so es nicht völlig weggeschmort ist. Und mit diesen Leftovers habe ich es mir dann auf dem Sofa ganz hyggelig gemacht, eine Glas Rotwein dazu getrunken und die letzte Folge von The Marvelous Miss Maisel gesehen, meiner persönlichen Serie des Jahres! 😍

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  Genießt euren Tag!

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Arthurs Tochter

Astrid Paul, die Autorin von Arthurs Tochter kocht., ist besessen vom Essen. Sie wacht manchmal nachts auf, weil ihr im Traum Essensdüfte durch die Nase ziehen. Dann steht sie auf und fängt an zu kochen. Oder zu schreiben. Vielleicht kocht sie auch nur, um darüber schreiben zu können, wer weiß das schon...

10 Kommentare :

  1. Gelleriewstambes :) *herzchenmal* was für ein feines Essen. Eine schöne Beinscheibe gibt es bei mir auch mal gerne und ich koche auch sehr gerne eine im Gulasch oder Chili mit.
    Schönes Wochenende Astrid!

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  2. oi oi oi das sieht ja aus wie bei uns in Frankreich, lecker das Rezept werde ich mal testen
    LG

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    1. Dieser Blog kann meine Liebe zur französischen Bistro-Küche nicht verstecken :)

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  3. Klingt toll...nur kopfkratz..WO steht das Rezept???Ich scrole rauf und runter finde es nicht??

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  4. Anke Kirchherr12/01/2023

    Hallo Astrid, gibt es dafür auch ein komplettes Rezept ?

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    1. Hallo Anke, das Rezept wofür? Das war doch nur eine Reste-Inspiration 😉

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