Wer hätte das gedacht? Ein im Ganzen geschmorter Weißkohl entpuppt sich als süße Köstlichkeit und ist perfekt für lauwarmen Krautsalat oder als purer Gemüsegenuss
Seit dem im Ganzen geschmorten Kohlrabi aus der Glut, bin ich ein sehr großer Fan davon, Gemüse im Ganzen zu schmoren. Da nun nicht jeden Tag ein Feuer in meiner Küche oder im Garten brennt, was eigentlich ziemlich schade ist und mich wieder an meinen großen Lebenstraum erinnert, eine alte Bauernhofküche zu haben, weiche ich hin und wieder auf die Zubereitung im Backofen aus. Alle Gemüse entwickeln durch das Garen im Ganzen eine unglaubliche Süße.
Im Fall unseres Weißkohles ist der Glucoseanteil deutlich höher, als der Anteil der Fructose. Warum ist das gut? Weil der Körper Glucose sehr viel besser verarbeiten kann, als Fructose. Da aber Fructose ungefähr zweieinhalb mal so süß schmeckt wie Glucose, essen die meisten Menschen (vor allem Kinder) lieber Obst als Gemüse. Mit im Ganzen gebackenem Gemüse lassen sich die Geschmacksnerven jedoch ganz gut austricksen, ofengegarter Blumenkohl schmeckt ja auch zweimillionenmal besser, als die im Wasser machtschweich ausgekochte Langweiler-Variante.
Für den im Ganzen im Ofen geschmorten Weißkohl habe ich einen Jaroma-Kohl verwendet. Ihr kennt diese Kohlart sicher alle, die Köpfe vom Jaroma sehen aus wie flachgedrückte Weißkohlköpfe. Der Vorteil von Jaroma: Er ist schneller gar und entwickelt nicht so stark den üblichen Kohlgeruch. Geschmacklich merkt Ihr keinen Unterschied zum klassischen Weißkohl.
Der Kohl kam auf ein mit Backpapier ausgelegtes Ofenblech und garte bei 160 °C mit Ober-/Unterhitze für circa 40 Minuten im Backofen. Er sollte am Ende der Garzeit eine Kerntemperatur von 80 °C haben, für die Weiterverarbeitung zum Schmor-Krautsalat reichen auch 60 °C. Ich habe ihn nicht gewürzt! Aufgeschnitten ist er eine tolle Gemüsebeilage, dazu werden die Stücke einfach mit ein wenig Olivenöl beträufelt und bekommen etwas grobes Salz und schwarzen Pfeffer aus der Mühle. Ganz wunderbar! Aus einem kalten Rest habe ich am nächsten Tag einen Schmorkraut-Salat gemacht, also quasi einen geschmorten Coleslaw unter Zugabe von Radieschen. Knallersalat, großes Tochterehrenwort!
Genießt euren Tag!
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