"1000 Fragen an mich selbst" aus einem Booklet des Flow-Magazin. Nun auch bei Arthurs Tochter
Weil:
Sie sind kaum noch zu überlesen – 1000 Fragen aus dem Flow-Magazin an sich selbst werden quer durch Blogs aller (Lebens)-Art beantwortet. Neugierig wie ich bin, verfolge ich sie bei ein paar anderen schon lange und beantworte sie im Stillen oft mit. So, wie man die Lippen bewegt und lautlos schwingend ein Lied mitsingt, ihr kennt das. Nun auch hier, für euch, von mir beantwortet, in losem Rhythmus. Und vielleicht antwortet ihr im Stillen mit? (Wenn ihr möchtet, natürlich auch laut in den Kommentaren!)
1. Wann hast Du zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht?
Eben grade! Ich habe mir vorgenommen, im Laufe der nächsten Wochen und Monate öffentlich 1000 Fragen zu beantworten. Übrigens versuche ich das sehr oft sehr bewusst – etwas zum ersten Mal zu tun. Es gelingt mir nicht täglich, wahrscheinlich noch nicht einmal wenigstens im Durchschnitt wöchentlich, aber ich arbeite daran und nehme es mir immer häufiger bewusst vor. Für morgen zum Beispiel, morgen werde ich das erste Mal in meinem Leben ein Grünkernrisotto kochen. Und essen – auch das wird das erste Mal sein, soweit ich mich erinnere jedenfalls. Meine Mutter hat mich früher mit Grünkernbratlingen traktiert, so etwas prägt Jahrzehnte lang! Manchmal, wenn ich unbedingt etwas zum ersten Mal tun will und mir nichts einfällt, fahre ich auf dem Nachhauseweg einfach kreuz und quer durch die Gegend. Biege rechts ab, statt links. fahre durch Orte, in denen ich noch nie war. Das klingt profan, macht aber großen Spaß und schafft vermehrte Achtsamkeit für mich selbst und für meine Umwelt.
2. Mit wem verstehst Du Dich am besten?
Mit mir selbst. Ich falle mir nicht ins Wort und ich widerspreche mir nur selten.
Und mit meiner Tochter. Wir sind so innig miteinander; das ist für uns beide ein unendliches, großes, kostbares Geschenk voller Liebe und Lachen. Oh ja, vor allem voller Lachen!
3. Worauf verwendest Du viel Zeit?
Auf den liebevollen Umgang mit anderen Menschen.
Auf den Blog im weitesten Sinn; also auf alles, was damit zu tun hat, zu tun haben kann.
Aufs Seriengucken.
Auf die Pflege meiner Neurosen.
4. Über welche Witze kannst du richtig laut lachen?
Am ehesten wohl über jüdische.
Der jüdische Witz ist heiter hingenommene Trauer über die Gegensätze dieser Welt.
(Carlo Schmid)
Oder über fiesen englischen Humor à la "Little Britain. "Computer sagt nein", so etwas ... Wobei das ja eher Sketch ist, als Witz. Im Film "Sterben für Anfänger" habe ich im Kino mein Bier fast in den Nacken des vor mir Sitzenden geprustet. Allerdings lache ich laut viel häufiger über witzige Menschen als über witzige Witze.
5. Macht es Dir etwas aus, wenn Du im Beisein von anderen weinen musst?
Nein. Ich schäme mich meiner Gefühle niemals. Es sind ja meine und ich schäme mich für nichts, was in mir oder an mir ist. Alles andere wäre auch ziemlich bekloppt. Meiner Meinung nach. (Welche Serie? 😉)
6. Woraus besteht Dein Frühstück?
Frühstück in der klassischen Bedeutung gibt es bei mir seit vielen Jahren nicht mehr. Nimmt man den Begriff in seiner englischen Bedeutung, als Breakfast, also als Fastenbrechen, das Brechen der Fastenzeit nach der letzten Mahlzeit des Vortages, dann gibt es die erste Mahlzeit des Tages bei mir irgendwann ab 14:00 h. Meistens ist es ein Porridge mit Apfel und Golden Milk, so wie hier beschrieben.
7. Wem hast Du zuletzt einen Kuss gegeben?
Meinem Mann.
8. In welchem Punkt gleichst Du Deiner Mutter?
Frage entfällt im öffentlichen Raum.
9. Was machst Du morgens als erstes?
An idealen Tagen: Sonnengrüße
An la la Schweinehundtagen: Kaffeetrinken im Bett
10. Kannst Du gut vorlesen?
Ja, sehr. Ich habe schon als Sechstklässlerin alles an Vorlesewettbeweben gewonnen, was es auf Klassen-, Schul- und Stadtebene zu gewinnen gab. An den Kreis- oder Landesmeisterschaften durfte ich leider nicht teilnehmen, diese waren samstags, da war Sabbat. Später hieß es von allen Seiten, ich solle Nachrichtensprecherin werden, das war mir jedoch zu doof, weil ich immer rätselte, was mache ich mit dem Rest des Tages, außer diesen 15 Minuten ab 20:00 Uhr? Crazy.
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Zumindest bei mir waren diese 1000 Fragen noch unbekannt- dank dir habe ich zum ersten Mal davon gelesen. Und kann berichten, von den ersten Besuchen der "Stuttgarter Kriminächte" - mit viel Vergnügen verbunden war das.
AntwortenLöschenFrühstück muß sein, ohne möchtest du mir nicht begegnen.
Mit meiner neuen Haarfarbe sehe ich meiner leider viel zu jung verstorbenen Mutter noch ähnlicher
und Vorlesen war auch eine meiner Stärken, gerade heute halte ich einen Vortrag (mehr freie Rede allerdings) - auf den ich mich noch vorbereiten sollte, daher höre ich jetzt auf mich mit deinen unterhaltsamen Fragen zu beschäftigen- und freue mich auf mehr davon!
Liebe Grüße
Christine
Meine Bewunderung, liebe Christine! An freier Rede übe ich gerade. Also ich habe keine Scheu, aver wie alles in meinem Leben möchte ich es besonders gut macjen können.
LöschenSehr schön! Ich freue mich, dass Du nun auch dabei bist und bin sehr gespannt auf Deine kommenden Antworten!
AntwortenLöschenGespannt bin ich selbst auch! :)
LöschenSchön dich auf diesem Wege vielleicht noch ein bisschen besser kennen zu lernen :-)
AntwortenLöschenmeine superpower: ich kann immer und überall schlafen.
AntwortenLöschenund ich kann latein. so richtig. obwohl ich weder lateinlehrerin noch scholastikerin bin.
Ja Wahnsinn! Ich habe mit viel Nachhilfe mal eben das kleine Latinum überlebt - oder das Latinum mich, wer weiß das schon. Ich glaube, es gibt irgendwo in diesem Fragebogen eine Frage zu Superkräften.
Löschenwenn ehrlich beantwortet, sehr mutig und offen. Persoenlich wuerde ich es nicht public machen.
AntwortenLöschenAch ich fand jetzt nix davon besonders verheimlichungswert. Nur über meine Mutter rede ich halt nicht. Die knackigen Fragen kommen erst noch, ab 100+ steigern sie sich oder bohren tiefer - ganz wie mans nimmt.
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