Im Februar war es mal wieder soweit – Zeit für den ersten und voraussichtlich letzten Ochsenbacken-Supperclub des Jahres 2019. Gesuppert wird natürlich weiter, nur die Ochsenbacken machen jetzt mal Pause!
Dieser Beitrag enthält Werbung für Alkohol.
Jugendliche unter 16 dürfen ihn daher nur in Begleitung von Erwachsenen lesen.
Was Werbung in diesem Blog bedeutet, steht HIER.
Zum Supperclub
Bevor ich zum Menü komme, noch ein paar Worte zum Arthurs-Tochter-Supperclub. Es gibt eine FAQ, die eine Menge erklärt, aber hier und da ergeben sich doch immer noch Fragen. Meinen Supperclub gibt es bereits seit 2005 oder 2006, ich bin nicht sicher. Aber ich habe schon gesuppert, da war das Wort fürs fremde Menschen zum Essen einzuladen noch gar nicht erfunden. Mein Supperclub ist eine exklusive Veranstaltung, ich lade nie viele Gäste ein. Sie sitzen dann auch alle bei mir in der Küche am großen Esstisch, die Gespräche perlen wie der Wein, es wird viel gelacht an diesen Abenden, und meistens enden sie lange nach Mitternacht mit Umarmungen und dem Versprechen, uns alle wiederzusehen, am großen Hoftor. Und tatsächlich habe ich schon einige Menschen ein zweites und drittes Mal zu Gast gehabt, es gibt an fast jedem Abend Wiederholungstäterinnen.
Die erste Frage fast eines jeden Abends ist dann: Wie oft machst Du das eigentlich? Ich sage dann immer, weniger oft, als ich eigentlich möchte, weil: Ein Supperclub kostet viel Zeit und ja – er kostet mich auch Geld
Zwar bezahlen meine Gäste eine Aufwandsentschädigung, aber die tatsächlichen Kosten kann ich gar nicht umlegen, dann würden alle denken, jetzt ist sie aber verrückt geworden. Ich nutze ja nicht die Logistik eines gastronomischen Betriebes, ich habe keine besonderen Einkaufspreise aufgrund hoher Kontingente, keine Lieferanten, die mir ihre Gemüsekisten und auf Eis gekühlte Fische bis auf die Arbeitsplatte heben. Allein zum Ochsenbacken-Metzger Jürgen David fahre ich 54 Kilometer hin und zurück, die Zeit, den Sprit, all das lege ich kaum um. Mein Zeitaufwand ist immens groß und alle Planungen und Vorbereitungen laufen entweder nebenbei, neben meiner eigentlichen Arbeit – oder aber ich nehme mir für die Vorbereitungen frei und trage den Verdienstausfall. Wenn ich samstags suppere, beginne ich mittwochs davor mit Einkäufen und Vorbereitungen und mit ein wenig Glück, sind bis dienstags danach alle Dinge weggeräumt, Stühle verstaut, Servietten frisch gewaschen und gebügelt und die letzte Tischdecke gefaltet. Und wenn der Liebste und ich dann nachts noch 'ne Spülmaschine angeschmissen haben, einen Absackerwein trinken und uns mal wieder einig sind, dass über dem vergangenen Abend ein ganz besonderer Zauber gelegen hat; wenn wir uns also wie mit Feenstaub bepudert fühlen von der Herzlichkeit und Liebe unserer Gäste, dann seufzen wir kurz und sagen uns, ok, bald wieder, aber lass uns erst einmal zuende aufräumen. Und dann sind, zack, schon wieder Wochen oder gar Monate vorbei gerannt und es gibt noch keinen neuen Termin.
Aber so geht das ja auch nicht weiter, gell! Und daher gibt es schon jetzt einen neues Datum für den nächsten Supperclub bei Arthurs Tochter!
Der nächste Supperclub ist geplant für den 13. Juli, das ist zwei Tage nach meinem zehnjährigen Blogjubiläum, das passt so sehr, ich jubel jetzt schon! Und es wird ganz vielleicht keine Ochsenbacken geben, jedenfalls nicht im Hauptgang, so viel kann ich verraten! Anmelden könnt ihr euch ab sofort, schreibt mir dazu an astrid@arthurstochter.de, bitte mit dem Betreffvermerk Supperclub Juli 2019, merci!Walle, walle, Ochsenbacke!
Ochsenbacken sind die Geister, die ich rief, ich weiß. Walle, walle, Ochsenbacke! Die Ochsenbacken oder Ochsenbäckchen (wobei ich ganz klar gegen den Diminutiv der Ochsenbacke bin, ein Bäckchen kommt mir hier kaum ins Haus) werden mich noch viele Jahre begleiten. Und oft denke ich, ich hätte nun zu Ochsenbacken alles geschrieben und gekocht, was so machbar ist. Ob mit Portwein oder ohne, mit Schokolade oder nicht, als Bäckchen (ha!) vom Kalb im Rosmarin-Jus für die Rheinzeitung, sous vide für 250 Gäste am Abend der Küchenparty im Spielweg mit Sauce Albert, rauf und runter geht das seit Jahren, ich lebe in einem steten Ochsenbackenfluss. Wir brauchen 'ne Pause in unserer Beziehung, die Backen und ich, das spüre ich deutlich. Wenn da nicht in 2019 dieses verflixte Jubiläum wäre. Unsere Liebe wird fünfzehn. Fünfzehn! Vor geschlagenen 15 Jahren schickte ich die Ochsenbacken erstmals in die Welt der Foren und Blogs und dort haben sie sich festgebacken für alle Zeiten. Also muss ich noch einmal eine Jubiläums-Ochsenbacke schmoren, oder sonst etwas mit ihr anstellen, ich kann ja gar nicht anders, oder? Nun, wir werden sehen.
Wir begannen mit einem tollen Aperitif und auch dem ersten Gang auf der Terrasse, meine Gäste kamen also erst einmal gar nicht ins Haus.
Mit Rote Bete und finnischem Blaubeer-Wodka gebeizter Lachs
Kommen wir also zum Ochsenbacken-Supperclub dieses Jahres, hier seht ihr das Menü und die Weine in der Übersicht, die Rezepte und die Weinbeschreibungen dazu verlinke ich dann jeweils auch in diesem Beitrag nach und nach. Die Weine sind schon verlinkt, dann könnt ihr euch bereits einlesen – oder vorbestellen und eintrinken, damit ihr demnächst alles nachkochen und nachtrinken könnt ;)
Wir begannen mit einem tollen Aperitif und auch dem ersten Gang auf der Terrasse, meine Gäste kamen also erst einmal gar nicht ins Haus.
Muntaner Vermut Blanco
&
Bone Broth aus dem heißen Kessel von der LOKI* mit Markklößchen: HIER zum Rezept
Mit Rote Bete und finnischem Blaubeer-Wodka gebeizter Lachs
Grünkohl in Büffel-Nussbutter
Pumpernickel-Croutons: HIER zum Rezept
&
Ruggeri
Giustino B.
Valdobbiadene
Prosecco Superiore
Sous vide gegarter Lauch, abgeflämmt
Miso-Mayonnaise
Japanischer Sancho-Pfeffer, Frühlingsernte, HIER zum Rezept
&
Delheim Edelspatz
Late Harvest
Simonsberg-Stellenbosch
Glühwein-Ochsenbacken aus dem Feuertopf Ft 6 von Petromax* von der offenen Feuerstelle im Garten
gebratener Guglhupf und gebackene Romanaherzen, HIER zum Rezept
&
Grand Vin
Domaine de L'Ostal Cazes
Minervois AOC
(+ noch einen Wahnsinns-Barolo, den ein Gast mitgebracht hat, davon später mehr)
Death by Chocolate-Cake
Muskatnuss-Eis
Schwarze Nuss 2018
&
Klein Constantia
Vin de Constance
Natural Sweet Wine
Western Cape
Als späterer Philosophier-Wein unter anderem dieser:
Falls euch an den Rezepten oder auch Vorbereitungen etwas besonders interessiert, schreibt es mir gerne in die Kommentare, dann kann ich es später in den einzelnen Beiträgen berücksichtigen.
Und wo ich heute schon bei Supperclub-Erklärungen bin – nein, die Fotos mache ich natürlich nie an dem jeweiligen Abend. Entweder sie entstehen während der Vorbereitungen (meistens) oder einem Probekochen oder am Tag nach dem Supperabend (selten, da es zumindest von Ochsenbacken niemals Reste gibt, nie_mals!)
Genießt euren Tag!
*Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Dies hat keine Auswirkung auf den Preis der Ware!
Schee war's; und verdammt lecker; und feuchtfröhlich 🤣
AntwortenLöschenJa, und wie! Und sooooo schön war's, dass ihr da wart! <3
LöschenOh man, wir wären auch so gerne mal Wiederholungstäter, liebe Astrid! Unser gemeinsamer Abend ist uns gut in Erinnerung geblieben, einschließlich der Abschiedsszene am Hoftor :) Schade, dass es zu den Ochsenbacken nicht gepasst hat, wir buchen jetzt den nächsten Abend, Mail kommt gleich!
AntwortenLöschenHach toll, ich freue mich ganz arg auf euch!
LöschenHerrlich, mir tropft sooo der Zahn! Ich freue mich schon sehr auf die Rezepte und die Weine. Ganz ehrlich, anonyme Beschreibungen in den Onlineshops finde ich nie so vertrauenswürdig. Ich mag es, wenn Du mir Weine beschreibst und erklärst, warum grade der oder der Wein und kein anderer :-)
AntwortenLöschenliebe Carina, das freut mich sehr; genau so soll es sein :)
Löschen