Spaghetti mit cremigem Kürbis, einer winzgig kleinen Käseorgie mit Gorgonzola und Bergkäse, gebratenem Parmaschinken und knusprigem Salbei {Die Nudel der Woche}
Auf Instagram gibt es den hinreißenden Hashtag #teampastatäglich. Es gibt Menschen, die unter diesem Hashtag wirklich täglich posten können – bei mir kommt wohl im Jahresschnitt mindestens einmal wöchentlich Pasta auf den Tisch. Daher gibt es hier im Blog seit Mai 2019 die lockere Serie Die Nudel der Woche
Für einen kurzen Moment wollte ich diesen Artikel Astrids Resterampe nennen, aber die Gefahr eines unwillentlichen Kakophonismus war mir zu groß. Schließlich, was sind Resterampen? Billiger Ramsch, den keiner mehr will und der darum für'n Appel und 'n Klicker in durchkachelten Gewerbehallen am Ortsausgang feil geboten wird. Und dieses Essen ist ja nun gerade das pure Gegenteil von nicht mehr wollen – man will immer mehr davon, bis der Bauch unter der Anstrengung schier zu platzen droht. Überfressung ist nahe. Ich überlege derzeit eine dekonstruierte Kürbissuppe nach Paul Bocuse, also quasi alle Zutaten, nur ohne Füllerei. An deren Stelle tritt Völlerei, aber es geht auf den Winter zu, wir brauchen Speck auf den Hüften! Zusätzlich verwenden wir heute noch Parmaschinken-Reste des göttlichen Kalbskoteletts aka Saltimbocca Gigante von Montag, und, klar, Salbei. Also wird am Ende der Woche aus zwei Essen ein drittes. Im Internat nannten wir so etwas stets "Chronik der Woche", diese Bezeichnung sollte unserer jugendlichen Verachtung Rechnung tragen. Nun ja, jedenfalls, wirtschaften konnten sie damals in der Internatsküche – gut kochen weniger, das weiß ich bis heute. Ich schweife ab ...
Zubereitung der Spaghetti mit cremigem Kürbis und kleiner Käseorgie, Parmaschinken und knusprigem Salbei
Je nachdem, wie viel Rest euch vom
Nudeln kochen, gegebenenfalls mit etwas Kochwasser die Kürbis-Käse-Sahne-Sauce verlängern – und gleichzeitig leicht binden (durch die im Nudelwasser enthaltende Stärke), die gekochten Nudeln durch ein Sieb abgießen, in die Kürbis-Käse-Offenbarung flutschen lassen und unterheben. Auf den Teller geben und mit knusprigem Salbei-Schinken krönen. Vor dem Servieren Pfeffer aus der Mühle darüber geben. Ich hatte SIEBEN* von Ingo Holland, das war ebenfalls ziemlich prima!
Exkurs: SIEBEN* ist seit vielen Jahren mein liebstes Steakgewürz, aber da ich mittlerweile so wenig Fleisch esse, probiere ich viel aus, wozu diese großartige, grob geschrotete Pfeffermischung noch passen kann – meine Dose ist seit Monaten randvoll, weil es so ergiebig ist. Und siehe da – für dieses Kürbiskäsenudeldingens könnte man sich fast eine eigene Dose anschaffen. Wenn dann nicht wieder diese Reste wären ...
Genießt euren Tag!
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Hört sich sehr gut an. Klasse Idee den Parmaschinken mit dem Salbei anzubraten.
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