Zack Bumm, schon wieder ein Rezept von der Seite NYTimes Cooking. Ich bemühe mich wirklich sehr, denen die Seite leer zu kochen, aber sie sind immer schneller als ich. Und langsam kennt mich wohl auch deren Algorithmus. Der sagt dann, ach guck, die Opfer-IP aus Rheinhessen wieder, lass mal schnell die gesammelten Rezepte für die besten Blumenkohlgerichte aus Ofen und Pfanne ausspielen. Und was mach ich? Ich frage, ich soll springen? Wie hoch doch gleich?
So langsam könnte man ja denken, ich liebe Blumenkohl mehr als Wirsing. Und das geht ja quasi gar nicht, meine Wirsingliebe ist unendlich groß. Aber ja, ich weiß, das glaubt mir so langsam kein Mensch mehr. Dabei habe ich das mit Abstand beste Blumenkohlrezept der letzten Zeit noch in der Hinterhand ... stay tuned
Heute kommt erst einmal wieder eine Blechspeise, so nenne ich diese Art von Essen mittlerweile, und darüber werde ich wohl demnächst mal einen eigenen Beitrag machen. But wait – da war doch noch was mit der Spargelsaison? Egal. Was soll ich mit Spargel, wenn mir ständig der schönste Blumenkohl vor die Füße knallt?
Wichtig ist bei diesem Rezept die Marinierzeit! Im Original beträgt sie einen Wimperschlag, das ist völlig ungenügend. Unter zwölf Stunden ist hier nix zu machen, bereitet euch also entsprechend vor, das hier ist keines der beliebten schnellen Gerichte für die Homeoffice-Kantine – als hätte ich überhaupt jemals so eines geschrieben, als würde ich!
Rezept für im Ofen gebackenen Blumenkohl vom Blech, mit würzig marinierten Hähnchenkeulen und Joghurt mit frischen Kräutern für 2 Personen
Zutaten
- 1 Teelöffel Koriandersaat, im Mörser fein zerstoßen
- 1 Teelöffel geräucherter Paprika
- 1 Teelöffel roter Kampotpfeffer, im Mörer zerstoßen
- 3 Esslöffel Olivenöl
- Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 4 Hähnchenoberkeulen
- 1 kleiner Blumenkohl
- 3 Schalotten, geschält, längs geviertelt
- 500 g türkischer Joghurt, stichfest, mindestens 3,8 % Fett, gerne mehr
- 2 Esslöffel gehackte frische Minze, ersatzweise glatte Petersilie
- 2 Esslöffel gehackter frischer Koriander sowie mehr zum Garnieren
- 2 Esslöffel Zitronensaft und mehr zum Servieren
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Zubereitung
Am Vortag
- Koriandersamen, geräucherter Paprika, Kampotpfeffer mit dem Olivenöl zu einer nicht zu dünnflüssigen Marinade verrühren
- Die Hähnchenkeulen salzen und pfeffern, rundherum mit der Marinade bestreichen und fest einwickeln. Mindestens zwölf Stunden kalt stellen. Wer kann, vakuumiert die Hähnchenkeulen fest ein
Am Zubereitungstag
- Den Backofen auf 200 °C heizen, Umluft nicht empfehlenswert
- Blumenkohl in Röschen zerteilen, mit dem Olivenöl, Salz, Pfeffer und den Schalotten vermischen, salzen und leicht pfeffern
- Die schönsten und zarten grünen Blätter vom Blumenkohl zur Seite legen
- Den gewürzten Blumenkohl mit den marinierten Hähchenkeulen zusammen auf einem Blech (siehe meine Tipps!) anrichten
- Im Backofen garen, zuerst mit der Hautseite nach oben. Nach 20 Minuten wenden, nach 15 Minuten wieder wenden und die Blätter des Blumenkohls dazu legen
- Weitere 10 - 15 Minuten backen
- Während der Blumenkohl und die Hähnchenkeulen garen, den Joghurt zubereiten. Dazu den Joghurt mit Zitronensaft mischen, die gehackten frischen Kräuter unterheben und mit Pfeffer und Salz und etwas sehr fein gehacktem Knoblauch abschmecken
Astrids verified Tochtertipps für Blumenkohl mit marinierten Hähnchenkeulen aus dem Backofen und Kräuterjoghurtsauce
- Ich verwende gerne Hähnchenoberkeulen, sie bleiben saftiger. Die Unterkeulen friere ich ein und verwende sie für andere Rezepte, zum Beispiel für meine Geflügelbrühe oder ich schiebe ihnen ein Pesto und etwas Parmaschinken unter die Haut
- Für das geräucherte Paprikapulver mische ich mir dulce und picante zu meiner ganz eigenen Mischung. Im Serviceteil verlinke ich euch das Zweierset, dann könnt ihr ebenfalls eure eigene Mischung zusammenpulvern
- Tatsächlich schmeckt türkischer, stichfester Joghurt hier am besten. Wenn es geht, lasst die Finger von den cremig gerührten Varianten. Verrührt wird er von euch ja selbst und sein Geschmack ist deutlich intensiver!
- Um dem Backpapierverbrauchswahnsinn entgegenzutreten, habe ich mir vor einiger Zeit ein antihaftbeschichtetes galvanisiertes, Backblech zugelegt, das ich mir auf auf mein Backofenrost lege. Ich nutze es für Geflügelgerichte, Fleischbällchen, aber auch zum Nachgaren von Fisch oder Steaks. Es lässt sich in der Spülmaschine reinigen, hat zig Jahre Garantie auf die Beschichtung und gegen Verformung und überhaupt liebe ich es abgöttisch, weil es so praktisch ist! Es ist dieses hier: MASTERCLASS Antihaft Backblech*.
Danke für dieses einfache unprätentiöse Rezept. Ich habe mein Huhn schon seit Donnerstag mariniert und als Öl noch einen Löffel Kürbiskernöl genommen, das passt bei mir immer - etwas fettig das Ganze durch das Hühnerfett, aber das hat natürlich auch Geschmack gebracht - Top - DaumenHoch.
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