Garlic-Butter Steak Bites – zarte Steak-Happen in Knoblauch-Butter-Sauce mit Shitake und Kartoffelpüree mit Amalfi-Zitrone
So wenig Zeit zwischen Rezept auf Instagram entdecken und nachkochen habe ich schon sehr lange nicht mehr benötigt. Meine Nachkochlisten sind wohlgefüllt und beim Scrollen durch meine Insta-Timeline speichere ich ständig Dinge ab, die ich irgendwann mal … ihr kennt das. Vielleicht lag es daran, dass ich schon sehr lange kein Steak gegessen habe, mein Fleischkonsum nähert sich derzeit ungeplant der Nulllinie – wahrscheinlich den Temperaturen geschuldet. Ich schaufle seit Wochen kiloweise Tomaten, Joghurt und Nektarinen in mich hinein, ergänzt um weitere Gemüsegerichte. Und so konnte ich dem Foto der amerikanischen Rezeptseite food & wine nicht widerstehen.
Das Originalrezept macht keine Angaben zur Art des Steaks, ich habe mich nach kurzem Überlegen für Roastbeef, also Rumpsteak entschieden. Hereford Rind aus Irland, 6 Wochen gereift, knietief im Dispo. Ribeye halte ich hier für zu durchwachsen – da das Fleisch in Stücke von circa 2,5 cm geschnitten wird, hätte ich zu viele Steak-Happen bekommen, die fast ausschließlich aus Fett bestehen. Wobei … wenn ich es mir gerade so überlege … Erweitert habe ich das Rezept um Shitake, als seien die Butter und die Worcestershiresauce noch nicht Umami genug.
In der amerikanischen Originalfassung des Rezeptes wird Polenta oder Kartoffelpüree als Beilage vorgeschlagen, ich habe mich für letzteres entschieden. Das Püree wurde von mir durch die Zugabe von Saft und etwas Fruchtfleisch einer Amalfi-Zitrone sommerlich-frisch abgeschmeckt.
Hier das Rezept für Garlic-Butter Steak Bites mit Shitake
Meine Zutaten für zwei Personen
- 450 g Rumpsteak von sehr guter Qualität, in 2,5 - 3 cm große Stücke geschnitten
- 2 EL sehr fein gehackter, frischer französischer Knoblauch
- 2 Handvoll Shitake, größere Exemplare in Scheiben geschnitten.
- 100 g Butter (Schätzung, ich wiege so etwas nicht ab)
- 100 ml trockener Wermut, hier Belsazar Rosé*, was sonst
- einige Spritzer Worcestershiresauce, bitte unbedingt das Original von Lea & Perrins* verwenden! (Denkt an den jamaikanischen Ochsenschwanz!)
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle, Salz
Zubereitung Steak-Happen in Knoblauch-Butter-Sauce
- Backofen auf 60 °C heizen, Metallschüssel hineinstellen
- Die Fleischstücke salzen und pfeffern, in einer Pfanne in etwas Pflanzenöl bei mittlerer Hitze rundherum knusprig anbraten. Dieser Vorgang sollte nicht länger als 2 Minuten benötigen. Fleisch aus der Pfanne in die Schüssel im Backofen bugsieren, im Ofen warm halten.
- Den Knoblauch in das Bratenfett geben, anbraten, die Pilze hinzufügen.
- Bevor der Knoblauch zu braun wird, mit dem Wermut ablöschen, Flüssigkeit auf die Hälfte reduzieren.
- Jetzt die Butter hinzufügen, schmelzen lassen, und leicht zu einer buttrigen Sauce einköcheln. Mit Worcestershiresauce, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Schüssel mit den Steak-Happen aus dem Backofen holen, und die Knoblauch-Butter-Sauce über die Steak Bites gießen, kurz durchmischen.
- Das Fleisch in der Sauce auf eine Platte geben, etwas weiteren Pfeffer darüber mahlen und mit gehackter Petersilie servieren (ich habe Basilikum verwendet)
Fazit
Die Anbratzeit und anschließende Ruhezeit im Ofen während der Saucenzubereitung hat bei mir perfekt rosa gebratene und butterzarte Fleischstücke ergeben. Alles in allem ein sehr schnelles, einfach zuzubereitendes Steak-Gericht mit kleinem Wow-Effekt. Wird in mein Standard-Repertoire für die schnelle Alltagsküche übernommen. Hier der Link zum Originalrezept mit Video.
*welcher Film?
Gestern nachgekocht - super lecker! Auch Pasta passt gut dazu, darf ich an dieser Stelle verraten...
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