Retroperspektive 2022

Hab’ den Käse vergessen! Tschüss 2022!

Der große Blogger-Jahresrückblick mit den besten Rezepten, tollen Links und vielen Fotos! #foogblog #jahresrückblick #rezepte #einfach #kochen #famielenessen #pasta #ottolenghi #ochsenbäckchen #streamingtipps
Retrospektive/Retroperspektive bezeichnet den Rückblick auf bereits vergangene Ereignisse. Catherine David, die künstlerische Leiterin der documenta X (1997), verwendete den Begriff der Retrospektive als Beschreibung ihrer Herangehensweise. Im Zusammenhang mit dem Leitmotiv „Blick zurück nach vorn“ war damit gemeint, die Ausstellung in Bezug zu den vergangenen documenta-Ausstellungen zu setzen und sie gleichzeitig in deren „Tradition der Innovation“ zu stellen.

And so this blog does …


Angeschossen und aus dem Herzen blutend habe ich dem Jahr 2022 in meiner letzten Retroperspektive angedroht, es bei Arschigkeit mit Käse zu überbacken. Als Warnung, falls es genau so beschissen würde, wie die Vorgänger 2020 und 2021. Well … wir sehen, wie gut das geklappt hat. Immer alles unverzüglich erledigen, das mal vornehmen für 2023. Ehrlich geschrieben hatte ich mir in den letzten Tagen immer wieder überlegt, auf den Jahresrückblick komplett zu verzichten. Aber ich habe schon den November ohne Abendbrot ins Bett geschickt, weil ich dachte, den inkludiere ich einfach hier mit ein. Vorherrschende Gemütsverfassung seit dem Sommer: Jo, dann halt nicht, danke, ich verzichte. Ich gehe derzeit einfach mit so viel Ignoranz wie möglich durch mein Leben. Nicht den mich begleitenden Menschen gegenüber. Aber Situationen, Sorgen, Wahnsinn … kurzes Innehalten: Kann ich es jetzt gerade ändern? Nein? Dann weg mit dir. Befehl an mich selbst. Ich gehe weg, gehe den Dingen aus dem Weg. Fechte weniger Kämpfe aus. Habe mich cocooniert. Der Trend, den Zukunftsforscherin Faith Popcorn bereits vor 30(?) Jahren prophezeit hat – ist in deutlich erweiterter Grundhaltung auch bei mir angekommen. Habe mir jetzt einfach vorgenommen, dass 2023 eh supersuperplus wird. Und ich werde alles wegignorieren, was dem im Wege stehen könnte. Mamma so, hamma kein Stress. (Welcher Film? 😉) Ich las auf Twitter, dass 2023 ausnahmsweise ja auch mal das Jahr ein paar gute Vorsätze liefern könne. Ausgezeichnete Idee! Warten wir also ab. 

Ob die Zeiten hart sind, liest sich seit Jahren am Lippenstift-Index ab. Je größer die wirtschaftliche Not, desto knalliger schminken Frauen sich die Lippen. Geht es wirtschaftlich aufwärts, werden hingegen die Röcke kürzer (Rocksaumtheorie). Carolin Keller, Senior Trend Expert & Consumer Insights bei cosnova (Vertrieb der Marken essence und CATRICE):

Bei dem Trend für 2023 geht es um FARBE, FARBE, FARBE.

Und was sagen die Rocklängen? Christian Dior, Spring 2023 Ready-To-Wear-Collection:

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Eine einschneidende Veränderung in 2022: Mein Mobilitätsverhalten. Angekickt durch das €-9,00-Ticket und die wahnwitzige Idee, aus meinem kleinen Dorf per ÖPNV circa 4-mal pro Woche die achtzehn Kilometer nach Mainz ins Büro zurückzulegen, blieb mein Auto seit dem Sommer so viel stehen wie noch nie. Schließlich habe ich im Juni 2022, mit einem Schwung meiner liebsten Instagram-Follower im Schlepptau, eine Neun-Euro-Ticket-Tour zum Mittagessen in den Spielweg gewuppt. Was also sollte sich mir noch in die Weiche stellen können? Ich nahm den Sommerschwung mit und wandelte ihn im September in ein Abo-Monatsticket. Und auf dieser kurzen Strecke zeigt sich der Wahnsinn der deutschen Verkehrspolitik. 

Für 18 km benötige ich:

  • 2 Verkehrsverbünde
  • 1 marodes Busunternehmen
  • 5 unfreundliche Busfahrer
  • 2 Busfahrer, die Haltestellen einfach ausfallen lassen und im Kreisverkehr nicht ausfahren. Weil sie meinen, da steht doch niemand (300 m Entfernung quer übers Feld, aber Adleraugen sehen ALLES)
  • 4 Preiswaben
  • 0 App, daher:
  • 12 perforierte Monatskarten auf Papier gedruckt (Monatskarten sind nicht am Automaten kaufbar)
  • 30 km Wegstrecke zum Kundencenter, um eine Monatskarte zu beantragen
  • 6 Wochen Vorlauf/Antragszeit für die Monatskarte im Jahresabo
  • 4 Minuten Pufferzeit zwischen Ankunft Regionalbahn und Abfahrt Bus im Nachbardorf
  • 99 % in denen die Regionalbahn nicht pünktlich ist
  • 0 Minuten, die der Bus wartet
  • 25 Minuten, die ich quer durch die Felder nachhause laufen muss
  • 8 Monate, seitdem ein Gleis im Dorfbahnhof defekt ist und nicht repariert wird, was zu permanenten Verspätungen führt
  • 3 Tage im vergangenen Jahr, an denen die Regionalbahn unangekündigt auf halber Strecke die Fahrt eingestellt hat – auch für alle nachfolgenden Verbindungen
  • 50 Personen, die in einem Ort ohne Busanbindung gestrandet sind
  • 0 Schienenersatzverkehr
  • 0 Möglichkeiten, den Dorfbahnhof barrierefrei zu nutzen
  • 1 tolle Nachbarin, die mich an solchen Tagen einsammelt
  • 127,40 Euro im Monat – Rabatt durch Jahresabo bereits abgezogen
Nochmal: Für achtzehn Kilometer.

Kulinarisches

Kulinarisch sind die Zeiten anstrengend und in 2022 musste ich einiges ertragen. Baked Feta Pasta, Butterboards, Sleepy Chicken, Jelly Drinks … eine Auswahl der Schlimmsten. Und in den vielen Weihnachtsmenüs bei Instagram nahm ich ein erschreckendes Return of the Speckböhnchen zur Kenntnis. Ehrlich, was kommt als nächstes, Mandelblättchen auf Brokkoli? Käseigel?

Auf dem Blog gab es meterweise Pasta und heaps of amerikanisch inspirierte Rezepte. Vermutlich hat beides mir in 2022 dann auch Size 6 versaut. Oder war es doch meine Nachlässigkeit in Sachen Sport? (Ein-)Rostspuren an meinen Laufschuhen lassen Letztes vermuten. Mein Projekt #arthurstochterkochtdienewyorktimesleer bescherte dem Blog, also euch, im vergangenen Jahr folgende Rezepte:

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Insgesamt sind es bisher neunzehn nachgekochte Rezepte, ihr findet sie im Rezeptregister hier und gesammelt in einem Beitrag, den ich laufend ergänze.  Meine Rezension des New York Times Kochbuches „Kochen ohne Rezepte. 100 Inspirationen für die kreative Küche“ steht hier. 

Kultur und Dingens

Konzerte 

habe ich nur zwei besucht: Marc Almond (großartig) und Hubert von Goisern (düster). 

Filme

Lasst mich überlegen … 
  • Maverick, ja, war super! 
  • Elvis! Superplus! 
  • Nobody mit Bob „Saul Goodman“ Odenkirk. Kracher! 
  • Der Spion mit Benedict Cumberbatch (läuft derzeit kostenfrei bei Prime!)

Serienempfehlungen

Zwei der besten Serien des Jahres:

  1. The Bear – King of the Kitchen (Disney+)
  2. The Old Man (Disney+)

dann:

  • Der großartige Abschluss einer der besten Serien aller Zeiten: Better call Saul. (Netflix)
  • Auf seltsame Art faszinierend: Severance (apple+)
  • Natürlich: Die vierte Staffel The Marvelous Mrs. Maisel (Prime)
  • The Crown, Staffel 5. Enttäuschend im Vergleich zu den vorangegangenen Staffeln, dennoch immer noch auf hohem Niveau! (Netflix)
Außerdem zelebrieren Julia und ich den Auftakt jeder neuen Staffel mit königlichen Outfits und englischem Buffet. (Gurken-Lachs-Sandwiches, Stilton in Portwein, alter Cheddar, Roastbeef, Cumberlandsauce … so Zeugs halt). Für die sechste und letzte Staffel legen wir Tiaramäßig noch ’ne Schippe drauf, I swear, my dear! 

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  • The Get Down (Netflix) 
  • The Serpent Queen (Prime, Lionsgate Channel)
  • The Devil’s Hour (Prime)

Podcasts

Cui Bono
  1. WTF happened to Ken Jebsen?
  2. Wer hat Angst vorm Drachenlord?

Normalerweise folgt an dieser Stelle eine Aufstellung der beliebtesten Rezepte des vergangenen Jahres. Nun, das lohnt eigentlich die Mühe nicht. Es waren alle Rezepte von Ottolenghi (Pilzlasagne, Auberginen-Zitronen-Risotto, heiße Tomaten auf kaltem Joghurt) und alle, die irgendetwas mit Ochsenbacken zu tun haben. Surprise, surprise!.

Das Ding hier schließe ich indessen ab. Ich quäle mich seit zwei Wochen mit diesem Artikel; die Sperre in meinem Kopf, auf dieses vermaledeite letzte Jahr zurückzublicken, ist nicht mehr zu leugnen. Also warum quälen, dafür habe ich viel zu viel Schönes in der Planung. Und wenn ich mir die oben genannten Foodtrends 2022 ansehe, muss ich hier bald mit Rezepten weitermachen. Sonst verlottert ihr mir noch alle. Nächstes Wochenende geht’s erst mal wieder in den Spielweg, eine Runde Kraft und Familienliebe tanken. Wer mag, begleitet mich dabei auf meinem Instagramkanal. Danke, dass ihr hier mitlest, nachkocht, kommentiert, anmerkt und mich so freundlich zugewandt begleitet! 



  Make lecker great again!                                                                                                                                            





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Astrid Paul, die Autorin von Arthurs Tochter kocht., ist besessen vom Essen. Sie wacht manchmal nachts auf, weil ihr im Traum Essensdüfte durch die Nase ziehen. Dann steht sie auf und fängt an zu kochen. Oder zu schreiben. Vielleicht kocht sie auch nur, um darüber schreiben zu können, wer weiß das schon...

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