Rezept für geröstete Auberginen aus dem Backofen, gefüllt mit Harissa-Kichererbsen und Baba Ganoush / Mutabal – der berühmte, orientalische Mezze-Dip
Wer Hummus mag, würde sich mit Baba Ganoush auch shampoonieren!
Beide Gerichte haben die gleiche Hauptzutat, rauchig gebackene Auberginen, doch damit enden die Gemeinsamkeiten. Mutabal ist das mit Joghurt, Tahini und Knoblauch. Baba Ghanoush ist das andere mit Granatapfelmelasse, Tomaten, Petersilie und Walnüssen.
Meine Herangehensweise ist da eher unbefangen. Ich verwende mal Joghurt und mal nicht, dafür meistens Petersilie. Nur selten Tomaten, gerne Walnüsse, Knoblauch niemals roh. Bekanntermaßen halte ich rohen Knoblauch in Dips oder Saucen für eine Zumutung. Wichtig ist nur eines:
Die Aubergine muss rauchen!
Mein Grundrezept für Baba Ganoush
Zutaten für Baba Ganoush
- 2 mittelgroße Auberginen
- Saft von einer Zitrone, etwas mehr nach Bedarf
- 2 EL Yuvals Tahini, der besten Tahini, die ihr für Geld kaufen könnt* (noch bis zum 30.09.23 bekommt ihr mit dem Gutscheincode ATK20 ohne Mindestbestellwert 20 % auf das gesamte Sortiment!)
- 2 Knoblauchzehen (für mich confiert und dann gerne ein paar mehr, aber das ist Geschmackssache), zerdrückt, beziehungsweise feinst gehackt
- 1 Handvoll glatte Petersilie, fein gehackt
- 2 EL bestes Olivenöl*
Zubereitung Baba Ganoush
- Die Auberginen auf dem Grill oder im Backofen (200 °C Umluft) so stark verkohlen lassen, dass sie fast in sich zusammenfallen. Das dauert bis zu einer Stunde!
- Der Länge nach aufschneiden, das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausschaben, in ein Sieb geben, circa 30 Minuten abtropfen lassen. (Je nach Qualität und Reifegrad sind Auberginen mehr oder weniger wasserhaltig)
- Das Auberginenfleisch anschließend entweder grob mit einer Gabel zerdrücken und mit den restlichen Zutaten mischen und abschmecken. Oder alles zusammen in einen Blender schmeißen und durchpürieren.
- Wenn als Dip serviert, dann flach auf einen Teller streichen und mit etwas Olivenöl beträufeln und nach Geschmack und Vorliebe mit Granatapfelkernen bestreuen. So ist es relativ klassisch, aber denkt immer daran:
Kochen beginnt mit der bewussten Abweichung vom Rezept!
Gebackene Auberginen mit Harissa-Kichererbsen
Zutaten
- 1 mittelgroße Aubergine
- 1 kleine Dose Kichererbsen
- Rosen-Harissa*
- nach Belieben: geräuchertes Paprikapulver, mild*
- Salz, Pfeffer
- 50 g getrocknete Tomaten, fein gehackt
- Sesam, in der Pfanne fettfrei angeröstet, diesen*
Zubereitung
- Die Auberginen der Länge nach halbieren. Mit einem scharfen Messer das Fruchtfleisch rautenförmig tief einritzen, ohne in die Haut zu schneiden. Die Oberflächen der Auberginen mit Olivenöl bestreichen, dabei auch in die Rauten hinein. Großzügig mit Salz, Pfeffer und geräuchertem Paprika bestreuen. Auf ein Backblech legen und 20 Minuten rösten bei 200 °C Umluft.
- Die Kichererbsen durch ein Sieb abgießen, abspülen. In einem Küchenhandtuch mit rollenden Bewegungen trocknen, danach die abgelösten Häutchen entfernen.
- Kichererbsen mit getrockneten Tomaten, Harissa, etwas Zitronensaft und Olivenöl verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Die Kichererbsen auf die Auberginenhälften geben und weitere 10 Minuten backen. Die gebackenen Auberginenhälften sollten schön weich sein.
- Auberginen mit Kichererbsen vom Blech auf einen Teller bugsieren und großzügig mit Baba Ganoush beklecksen.
- Gerösteten Sesam und frische Korianderblätter darüberstreuen. Wer keinen Koriander mag, verwendet glatte Petersilie.
Serviceteil
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- A Syrian Foodie in London -- Mutabal and Baba Ghanoush: Which is Which?
All my life I wanted to be a chef. As a true Syrian I ended up a surgeon! - Kano
- Mein Hummus-Grundrezept mit gerösteten Kichererbsen
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- Baba Ganoush von Ottolenghi
Einmal in die Wiesbadener City liefern, bitte. You had me at Harissa Kichererbsen!
AntwortenLöschenOh Gott wie geil! Und Du hast völlig Recht mit der tollen Tahini. Es gibt einfach keine bessere!
AntwortenLöschenNachgekocht und für sensationell befunden. Ich liebe alles, was mit Auberginen zu tun hat und alles, was auch nur annähernd mit Hummus zu tun hat. Beides zusammen: BOMBE! Danke für das Rezept und ein schönes Wochenende Dir! Liebe Grüße aus dem Südschwarzwald von Andrea
AntwortenLöschenYep - auch diese Rezept ist fabelhaft!
AntwortenLöschenSo schräg mit dem Rauch, der Schärfe und der Konsistenz. Machemerwidder! Verkohlte Aubergine schmeckt ja aussergewöhnlich gut (wenn's beabsichtigt ist wie hier) und soo übel (wenn's aus Versehen passiert ist).
Auch meine Frau meint, ich soll mich endlich mal bei dir bedanken. wenn ich schon so hemmungslos abkupfere. Ganz lieben Dank!